WordPress ist weit verbreitet und nach meiner Erfahrung eines der am einfachsten zu nutzenden Content Management Systeme bzw. Blog-Software-Lösungen.
Doch bei genauerem Hinschauen gilt das nur für Nutzer, die sich schon ein wenig auskennen und auch nur für die Grundfunktionen.
Wer bisher noch gar keine Erfahrungen mit einem CMS hat sammeln können oder wer ein paar speziellere Dinge mit WordPress machen möchte, muss sich online oder in Büchern Hilfe suchen.
Oder man nutzt ein Video-Training, wie z.B. jenes, welches ich heute vorstellen werde.
Am Ende des Artikels gibt es dann noch eine kleine Verlosung.
WordPress Video-Training 2
Auch wenn es sich dem Titel des Videotrainings nach um die 2 Ausgabe handelt, so geht es dennoch mit den Grundlagen von WordPress los. Einsteiger finden also einen leichten Zugang.
Sehr gut finde ich an diesem Training, dass alle Tipps und Informationen anhand eines praktischen Projektes umgesetzt werden und man so von Anfang bis Ende alles an einem konkreten Projekt üben kann.
Neben den eigentlichen Videos gibt es immer auch einen kleinen begleitenden Text, der kurz erklärt, um was es in dem jeweiligen Video geht und ggf. weiterführende Links enthält.
Gestartet wird das Training übrigens mit einer HTML-Datei und das gesamte Training findet im Browser statt. Man muss also nichts installieren.
Insgesamt enthält dieses Training 10 Kapitel mit rund 9,5 Stunden Videomaterial. Das ist eine ganze Menge und wenn man bedenkt, dass die Videos in einer sehr guten Auflösung und damit Qualität vorliegen, ist die Download-Größe mit rund 1,5 GB recht bescheiden.
Stichwort „Download“. Das Videotraining gibt es als DVD-Version für 34,95 Euro inkl. MwSt. und als Download-Variante. Bei letzterer spart man 5 Euro.
Inhalt
Die einzelnen Kapitel möchte ich im Folgenden kurz vorstellen:
- Arbeitsumgebung
Im ersten Kapitel werden ein paar Grundlagen für den Einsteiger behandelt. So werden z.B. verschiedene Editoren und eine lokale Entwicklungsumgebung mit XAMPP vorgestellt. - Das WordPress-Backend
Danach gibt es eine Einführung in WordPress. Es werden die wichtigsten Funktionen und Bereiche, wie z.B. das Dashboard, die Beiträge, die Seiten, die Mediathek, die Kommentar-Verwaltung und weitere vorgestellt. Wer WordPress noch nicht kennt, bekommt hier alles Wissenswerte. - WordPress – unter der Haube
Nun wird es schon etwas spezieller. Wer WordPress stärker individualisieren möchte, sollte z.B. etwas über die Ordnerstruktur, die Datenbank und die wichtige Datei wp-config.php wissen. Genau darum drehen sich die Videos in diesem Kapitel. - Theme-Erstellung
Nun wird es praktisch. Es wird unter anderem gezeigt, wie man ein neues Theme installiert bzw. von Grund auf installiert. Ein wenig verwirrend ist es dennoch, da als erstes die Installation von WordPress gezeigt wird, was weder unter diese Kapitel-Überschrift passt, noch hätte ich es hier erwartet.Das hätte man bereits im ersten Kapitel einbauen können, bevor man das WordPress-Backend erklärt. Aber gut.
Die weiteren einzelnen Videos gehen auf die Umsetzung einer Navigation, Header-Anpassungen, Widgets und mehr ein. Das ist recht umfangreich, aber man bekommt viele nützliche Tipps.
- WordPress – SEO
Hier geht es in 2 Videos um die Suchmaschinenoptimierung von WordPress. Dabei wird jeweils ausführlich ein SEO-Plugin vorgestellt und die wichtigsten Einstellungen gezeigt. - WordPress-Plug-Ins
Eine Auswahl von nützlichen Plugins wird hier vorgestellt. Die einzelnen Video zeigen auch hier wieder die einzelnen Funktionen und bieten einen guten Einstieg. Ich nutze allerdings nur einen Teil dieser Plugins und wähle ansonsten andere Alternativen. Aber das ist Geschmackssache. - WordPress-Verwaltungssoftware
Ein paar Tool-Vorstellungen, mit denen man seinen WordPress-Blog vom Desktop aus oder mit dem Smartphone verwalten kann, sind hier zu finden. Schade ist, dass kein Windows-Desktop-Tool dabei ist. - Shop mit WordPress
Wer einen eigenen Online-Shop mit WordPress realisieren möchte, bekommt hier eine Einführung in ein bekanntes Shop-Plugin. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dieses Plugin wirklich für das deutsche Online-Recht ausreichend ist.Für so ein umfangreiches Plugin, welches zudem noch einige Anpassungen an den deutschen Markt benötigt, ist dieses Kapitel zu kurz geraten.
- Community / Forum
Wie man mit bbpress ein eigenes Forum in seinem WordPress-Blog umsetzt, erfahrt ihr in Kapitel 9. - Für Profis und Fortgeschrittene
Am Ende gibt es dann nochmal ein paar fortgeschrittene Techniken, wie etwa die Absicherung von WordPress oder wie man selbst ein Plugin entwickelt.Das ist nett gemacht, aber insgesamt nicht viel mehr als eine Einführung zu dem jeweiligen Thema.
Videos separat anschauen
Übrigens kann man die Videos auch separat anschauen, z.B. auf den iPad. Die Videos liegen im iOS kompatiblen Format mp4 vor und sind im Unterordner „videos-arbeitsdateien“ enthalten.
Jedes Videos hat einen eigenen Ordner mit einem meist ausreichenden Namen.
Allerdings gibt es dort keine Kapitelstruktur, sondern alle Videos sind sozusagen alphabetisch sortiert. Das ist nicht gut gelöst und macht es schwer, die Videos separat in der richtigen Reihenfolge anzuschauen.
Fazit
In bin etwas zwiegespalten bzgl. dieses Video-Trainings.



Zu den positiven Punkten gehört unter anderem die gute Qualität der Videos und dass der Inhalt sehr aktuell ist. In den Videos wird die aktuelle Version 3.5.1 installiert. Es ist also wirklich aktuell.
Ebenso finde ich die meisten Kapitel gut und interessant gemacht und für einen Einsteiger sind viele Videos, unter anderem jene über die Plugins oder die Anpassung einzelner Inhalte, sehr interessant.
Auch die Tatsache, dass alles an einem Praxisbeispiel gezeigt wird, finde ich konsequent und gut gemacht. Die Beispiel-Dateien sind alle ebenfalls auf der DVD bzw. im Download zu finden.
Aber es gibt auch Negativpunkte. So bin ich mir zum einen über die Zielgruppe nicht ganz im Klaren. Neben wirklich grundlegenden Einführungen in die Arbeit mit WordPress geht es dann wieder recht kompliziert zu. Hier hätte man sich meiner Meinung nach auf eine Zielgruppe konzentrieren sollen.
Insgesamt finde ich, dass man zu viel wollte. Es ist ja keine schlechte Idee an einem Beispielprojekt viele Möglichkeiten zu zeigen, aber die wenigsten werden einen Shop, ein Forum, ein eigenes Theme und so weiter umsetzen.
Auch hier hätte ich es für sinnvoller erachten, sich lieber ein wenig auf mehr auf ein Thema zu beschränken. Unter dem Strich wäre es so wahrscheinlich besser gewesen, ein Training für Einsteiger zu machen und eines für Fortgeschrittene. Bei letzteren hätte man dann auch die am Ende nur angerissenen Tipps ausführlicher behandeln können.
Ansonsten gibt es noch ein paar kleine Dinge, die ich anders gemacht hätte, wie etwa die schon angesprochene Einordnung des WordPress-Intallationsvideos in Kapitel 1, statt in Kapitel 4.
Auf der Produktseite kann man sich das gesamte Menü und ein Beispiel-Video anschauen.
Ob dieses Training etwas für einen ist, muss man am Ende selbst entscheiden.
Wer sich für die meisten behandelten Themen interessiert, mit WordPress bisher keine Erfahrungen hat und lieber Videos ausschaut, als Bücher liest, bekommt hier für 29,95 Euro (Download-Version) auf psd-tutorials.de auf jeden Fall eine Menge Videomaterial und einen kompetenten Trainer.
Verlosung
Die Jungs und Mädels von psd-tutorials.de waren so nett mir eine Download-Version dieses Trainings zur Verlosung bereit zu stellen.
Alles was ihr dafür tun müsst, ist einen Kommentar mit eurer Antwort auf die folgende Frage zu hinterlassen:
„Was sind eure größten Probleme bzw. wichtigsten Fragen bzgl. WordPress?“
Ich möchte also von euch wissen, wo es klemmt und wo ihr beim Umgang mit WordPress Hilfe braucht.
Das Gewinnspiel läuft bis zum 26.5.2013 und danach werde ich unter allen sinnvollen Kommentaren den Gewinner per Zufall ermitteln.
Probleme keine in dem Sinne, aber das Thema erstellen von Templates wäre mal was.
Puh, wo fange ich da denn an. Es gibt so viele, kleine Probleme die einem nahezu täglich begegnen. Also beispielsweise das Anpassen von Widgets oder wie man selbst einzelne Elemente wie Grafiken oder andere Objhekte in eine Seite einbaut. Außerdem gibt es viele Möglichkeiten das WordPress Backend selbst anzupassen, was natürlich vor allem bei Kundenaufträgen Sinn macht.
Ich habe dieses Video-Training an anderer Stelle bei einem ähnlichen Gewinnspiel gewonnen. Die Qualität ist wirklich gut. Das Zuhören macht auch Spaß.
Ich teile deine Kritik jedoch in vollem Umfang. Für einen schnellen Einstieg und dann einen groben Überblick ist dieses Training aber okay. Ich muss aber ehrlicherweise zugeben, dass ich es nicht „nochmal kaufen“ würde.
Ich wünsche allen Teilnehmern viel Erfolg.
Ich komme mit WP sehr gut zurecht. Es wird nur mal etwas schwierig, wenn einige Plugins nicht funktionieren so wie sie sollen.
SEO-optimierte (Child-)Themes zu erstellen ist ein großes Thema für mich!
Ich denke bei grundlegenden Dingen, treten selten Probleme bei der Verwendung von WordPress auf.
Ich habe allerdings meine Probleme damit, wenn Plugins, die ich gerne einsetzen möchte, Schwierigkeiten haben, mit dem ausgewählten Theme zu harmonieren.
Außerdem habe ich noch viel Luft nach oben, wenn es darum geht, ein eigenes Theme zu erstellen (Was ist aber künftig gerne intensiveren würde).
Habe eigentlich auch keine Probleme mit Word Press an sich, nur ständig mit meinen Browsern, hab mir deshalb schon mehrere zugelegt, manchmal klappt es, manchmal nicht.
Also WordPress hat ja so einige Tutorials und Anleitungen und Lernkurse bereits online. Ob es nun das Geld wert ist oder ob man im Internet kostenlos besser bedient ist, ist halt die Frage. Aber schaden würde es keinem :D
Jeder kann von sich aus behaupten, gut im Umgang mit WordPress zu sein. Doch wenn es drauf ankommt, scheitern die Meisten.
Das Videotraining ist für mich sehr interessant (vor allem das Kapitel 9).
Die SEO-Optimierung macht mir Probleme und einige der angebotenen Plugins lassen einen Nicht-Fachmann verzweifeln…und zerschiessen einem manchmal sogar kompette Seiten. :-/
Bei mir gibt es eher des öfteren Probleme mit den Themes. Ich habe mich zwar schon darauf eingestellt, eher die aktuellen Standard Themes von WordPress zu modifizieren, aber da scheint doch noch etwas Hilfe zu fehlen. Also man muss wie ich zumindest mittlerweile mitbekommen habe, nicht Mal mehr so viel im Theme programmieren, sondern kann verschiedene Funktionen im Admin-Panel nutzen. Wobei diese meiner Meinung nach nicht so leicht ersichtlich sind.
Probleme habe ich eigentlich selten. Was mich aber trotzdem hin und wieder stört ist das Anpassen von Themes, wie Sven schon schrieb.
Vor allem bei einigen Premium Themes. Fehlt da nämlich mal eine Funktion ist es schwierig diese einzubauen, ohne gleich dass ganze Theme durcheinander zu bringen.
Ich finde es sollte sogar für Leute ohne jeglichen Programmier- und Webdesign Kenntnisse nicht so schwer sein mit WordPress zurecht zu kommen. Es gibt ja für alles mittlerweile mehr als genug PlugIns.
@Marius:
Mir geht es ähnlich. Ich hab auch selten wirkliche Probleme. Man findet ja eigentlich für alles Lösungen im Netz und ansonsten muss man halt etwas hacken. :-)
Allerdings stimme ich dir zu. Gerade bei Premium-Themes (hab zwei von Themeforest im Einsatz bzw. eigentlich nur eins ..) habe ich beide Mal mehrfach schlucken müssen.
Da war jemand ganz clever und hat „suuuuuper coole“ Sachen programmiert, was im Endeffekt dazu geführt hat, dass ich total überfordert war und nur das Layout an sich übernommen, die dazugehörigen PHP-Schnipsel aber dann selbst neu geschrieben habe.
Ansonsten kann ich jedem nur den WP-Codex empfehlen. Damit erschlägt man meiner Ansicht, in Kombination mit trial and error etwa 90% aller Probleme. :-)
Also mehr Tipps zur optimalen Absicherung von WordPress und vor allem des Admin-Bereiches!
Habe in letzter Zeit festgestellt, das auf allen unseren Blogs die Versuche in den Admin Bereich zu kommen zugenommen haben, was mich doch etwas verunsichert…
Denke das wir da schon ziemlich gut vorbereitet sind, jedoch sind Infos gerade in diesem Bereich sehr wichtig und hilfreich!
Ich finde das wordpress ein geniales Tool ist um auch Leute für das Thema Blog zu interessieren die kein Progammierer irgendeiner Programmiersprache sind.
was mir dabei immer etwas schwierig fält ist die immer größer werdende Verschachtelung für Themes welche es einem Quereinsteiger schwer macht sich selbst ein Theme seinen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erstellen.
Ebenfalls ist es schwierig sich durch die zumeist englischprachigen Dokumentationen zu kämpfen (ja ich weis wir sind international) wenn man auf der anderen Seite sich auch noch mit den Programiersprachen (HTML5, JS, PHP etc.) beschäftigen tut.
Ein gutes Gegenbeispiel hierzu ist das Videotutorial von Elmastudio was anhand eines Blankthemes die Basics sehr gut visualisiert, leider ist es nur nicht fortgeführt worden.
Mich interessieren insbesondere Anpassung des Themes. Größen ändern, die Breite von Kommentarfeldern, Überschriften in der Navigation bzw. Sidebar anders gestalten …
Ich habe gelegentlich Probleme mich durch den Dokumentationsdschungel zu wühlen, gerade wenn es um das Anpassen des Themes geht.
Hallo,
da würde selbst ich mich über einen Gewinn freuen. Probleme gibt es an jeder Ecke, insbesondere wenn man WP schon Jahre nutzt und an allen Ecken uns Kanten eigene Veränderungen vorgenommen hat…
Grüße
Gretus
Hallo,
niemals läuft ein Programm perfekt. Sonst wäre es doch auch langweilig, oder ;-)
Viele Grüße Hanna
Mir fällt die Integration von Flash-Elementen sehr schwer, da würde ich gerne mehr drüber erfahren.
Hallo! Kann mich teilweise meinen Vorgängern anschließen. Aber ist es nicht bei jedem Programm so, dass es für manche einfach nicht verständlich genug ist. Ich denke man kann sich gut rausfiltern aus dem Trainee was man für sich nutzen kann und was nicht. Und für Leute, die noch nie mit Programmieren in Berühung gekommen sind, absolut ok! Also einfacher kann man’s doch kaum machen, oder? Beste Grüße
Nun mein größtes Problem mit WordPress ist das ich weder Programmierer noch Grafiker bin und so versuchen muss das beste mit meinen kleinen Fähigkeiten herauszubekommen.
Und das der Blog zwar schön ist, aber für mich nicht rund wirkt.
Aber das schöne ist das es mir Spaß macht Artikel zu schreiben, und wenn von meinen Lesern ein Kommentar kommt freue ich mich noch mehr.