Im Folgenden widme ich mich einem inhaltlichen Tipp, der Blogger vielleicht nicht einfach fällt, aber dafür das eigene Image steigern und die persönliche Bindung zu den Lesern stärken kann.
Zudem kann man damit auch für Aufmerksamkeit und viele neue Leser sorgen. Ich habe bereits gute Erfahrungen damit sammeln können.
Warum sind Fehler nichts schlechtes?
Wir alle machen Fehler, das gehört einfach dazu. Nur wer gar nichts macht, macht auch keine Fehler.
Insofern gehören Fehler zu einem engagierten und erfolgreichen Blogger dazu. Zudem lernt man aus Fehler oft mehr, als aus erfolgreichen Aktionen.
Aber nicht nur das, Fehler machen uns auch menschlich.
Angst davor, Fehler zuzugeben.
Doch die meisten Blogger, die ich so kenne, scheinen perfekt zu sein. Viele deutsche aber auch amerikanische Blogger schreiben nur über ihre Erfolge. Man könnte den Eindruck gewinnen, alles was sie anfassen gelingt ihnen.
Und auf viele Leser scheint dies auch einen Reiz ausüben. Schließlich wünschen sich nicht wenige Leser 100% funktionierende Tipps, ob es nun um das Geld verdienen im Web, um Liebesdinge oder etwas anderes geht.
Doch viele Blogger haben auch die Sorge, dass die Leser es ihnen krum nehmen, wenn sie Fehler zugeben. Man möchte sich selbst ja in einem möglichst guten Licht darstellen und da ist es vermeintlich schädlich, wenn man Fehler und Fehlschläge offen zugibt.



Allerdings sehr ich dies ganz anders. Wer auch mal Fehler in seinem Blog zugeben kann, profitiert gleich auf mehrere Arten:
- Fehler zuzugeben macht einen menschlicher. Ich finde es z.B. selber sehr sympathisch, wenn ein Blogger auch Fehler einräumt.
- Zudem wirkt der eigene Blog deutlich ehrlicher und authentischer. Wenn man Fehler zugibt, dann wirken die Erfolge, über die man ebenfalls schreibt, viel glaubwürdiger.
- Meist ist man auch ziemlich allein damit, bestimmte Fehler zuzugeben. Das sorgt für ein Alleinstellungsmerkmal und ebenfalls für mehr Aufmerksamkeit.
- Zudem kann man viele Erkenntnisse aus Fehlschlägen ziehen. Diese verbessern einen selbst und man kann diese Erkenntnisse auch für die Leser bereitstellen.
- Zu guter Letzt bieten Fehler meist Ansatzpunkte für neue Inhalte im eigenen Blog.
Es fällt nicht immer einfach zu seinen Fehlern zu stehen, doch diese können das Profil des eigenen Blogs stärken.
Wie man Fehler zugibt … und davon profitiert
Doch man sollte ein paar Dinge beachten, wenn man die eigenen Fehler öffentlich macht.
- Man sollte nicht zu viele Fehler auf einmal zugeben. Wessen Blog zum Großteil nur noch aus Fehler-Berichten besteht, wird wahrscheinlich nicht die positiven Effekte nutzen können, sondern zu negativ von den Besuchern wahrgenommen werden. Der größere Teil der eigenen Bloginhalte sollte schon positiv sein und erfolgreiche Dinge thematisieren.
- Man sollte auch nicht zu schwere Fehler öffentlich thematisieren, sonst kann es passieren, dass man sich davon nicht wieder erholt und die Leser die Offenheit zwar schätzen, aber den Fehler nicht vergeben. Die Fehler sollten nicht so schwer sein, dass sie am eigenen Image sägen. Am besten ist es natürlich, solche schwerwiegenden Fehler gar nicht erst zu machen.
- Und man sollte immer etwas Positives daraus ziehen. Einfach nur den Fehler zu nennen ist verschenktes Potential. Stattdessen sollte man daraus lernen, die richtige Schlüsse ziehen und den Lesern die eigenen Erkenntnisse und daraus gewonnenen Tipps mitteilen.
Wer dies beachtet, sollte auch seine eigenen Fehlschläge für etwas positives im eigenen Blog nutzen können.
Ich lasse immer mal wieder in einzelne Artikel eigene Fehler einfließen oder nehme diese als Aufhänger für den Beitrag. Aber dabei versuche ich auch immer etwas positives daraus zu ziehen.
Fazit
Fehler sind menschlich und auch Blogger sind davor nicht gefeit. Wer damit clever umgeht und hin und wieder auch mal Fehler zugibt, kann eine persönlichere Ebene aufbauen und das Vertrauen der Leser gewinnen.
Und das hilft dem Blog natürlich weiter.
Mir sind arrogante Blogger, die meinen, alles richtig zu machen, ein Dorn im Auge. Wie oben gesagt, macht auch jeder Fehler. Wo Menschen sind, da menschelt es.
Ich finde es auch gut, sich und seinen Stammlesern ruhig mal einzugestehen, dass man etwas falsch gemacht hat.
HG Hans
Sehe ich exakt so wie du, Hans.
Es gibt einfach viel zu viele Leute da draußen, die sich auf ihrem Blog als großartige Experten darstellen, die niemals einen Fehler machen.
Aber genau das ist Blödsinn.
Denn für jeden Erfolg, den man erreicht, hat man in der Regel vorher mindestens 2 – 5 Fehler begangen!
Und zu diesen sollte man auch stehen…
Da stimme ich auch zu. Jeder ist ein „work in progress“. Das Gegenteil zu kommunizieren wirkt auf mich auch nicht gerade positiv.
Man vergleicht oft seine eigenen chaotischen Prozesse mit den anscheinend perfekten Ergebnissen anderer. Oft sieht man eben nur das Ergebnis der Anderen. Dem ging jedoch auch ein chaotischer Prozess aus Versuch und Irrtum voraus.
Fehler zu erkennen und zuzugeben finde ich wichtig. Niemand ist perfekt und ich gebe Fehler auch mal zu. Es gab bspw. Artikel, in denen ich mich einfach mies ausgedrückt habe und aufgrund dessen eine Diskussion auf falschem Boden entstand. Da gebe ich den Fehler nicht nur zu sondern entschuldige mich auch.
Fehler zugeben und diese auch kommunizieren halte ich auch für sehr wichtig! Wenn jemand meint, keine Fehler zu machen kann ich schon aus Prinzip nicht glauben oder vertrauen. Es ist halt einfach menschlich!
Fehler macht jeder und können passieren. Der Umgang mit den Fehlern ist dann wichtig. Außerdem kann man auch aus Fehlern lernen.