Im heutigen Gastartikel von Daniel geht es um das eigene Blog-Thema und wie man dieses finden und testen kann.
Daniel Schenker lebt zur Zeit in Costa Rica und versucht sein Geld im Internet zu verdienen. Sein wichtigstes Projekt ist Sprachen lernen web, wo er Tipps zum Sprachen lernen gibt und interessante Tools vorstellt.
„Welch grandiose Idee!“ und schon schreibe ich diesen und jenen Artikel. Domain ist ja schnell registriert, WordPress installieren… Eine Sache von einigen Minuten. Design aussuchen, ein wenig optimieren und hochladen. Artikel online stellen und den neuen Blog promoten. Bisheriges Zeitfenster – 24 Stunden.
So oder so ähnlich geht es mir immer wieder. Ich habe eine super Idee für ein neues Blogprojekt und stürze mich hinein. Es vergehen einige Wochen und plötzlich ist die Ernüchterung da.
Eigentlich habe ich gar keine Ahnung von dem Thema. Oder ich stelle fest, dass es mich auf Dauer überhaupt nicht interessiert. Oder aber die Konkurrenz ist bereits so stark, dass auf dem kleinen Markt kaum Platz ist. Und so weiter. Gründe warum mich ein neuer Blog langweilen kann gibt es viele.
Doch wie kann man verhindern, dass man mit dem falschen Thema zu bloggen beginnt?
Ist es das richtige oder das falsche Thema?
Wenn jemand natürlich nur für sich ein wenig Tagebuchbloggen will, dann sind diese Fragen natürlich irrelevant. Will man aber ein ein bisschen etwas erreichen mit dem neuen Blog, dann sollte man sich vor dem Start schon einige Fragen stellen.



- 50 Artikelideen in einer Stunde
Wenn du es schaffst in einem Brainstorming 50 oder mehr brauchbare Artikelideen zu finden, dann kannst du davon ausgehen, dass du danach auch weitere finden wirst und dass du sicher mal eine Ahnung von dem Thema hast. - Gastbloggen
Versuch dich zum Start mal als Gastblogger. So kannst du herausfinden, ob dir das Thema im „Ernstfall“ Spass macht. Und gleichzeitig wirst du sehen ob dein Wissen für den Leser ausreichend ist, denn schlussendlich willst du ja, dass dein Blog auch gelesen wird. - Darüber schlafen
Manchmal reicht es auch, sich ein wenig Zeit zu nehmen. Einfach noch mal darüber nachdenken. Wenn du nach einer Woche keine Gründe gegen den Blogstart gefunden hast, dann los! - Recherche
Sicher ein wichtiger Punkt ist die Recherche im Web. Schau dir an was die Konkurrenz macht. Stelle sicher, dass du mit deinem Wissen zu dem Thema überhaupt eine Chance hast, dir einen Platz am Markt zu sichern. Gleichzeitig kannst du auch nach potentiellen „Freunden“ suchen, denn Zusammenarbeit ist auch wichtig für den Erfolg. - Geld verdienen
Gibt es für das Thema überhaupt einen Markt von zahlenden Kunden? Es bringt mir z.B. nicht wenn ich tausende von Besuchern auf meinem Blog habe, wenn mein Thema ein komplett kostenloses Produkt ist. Was soll ich meinen Besuchern da verkaufen? Das kann ganz schön demotivierend sein. - Aufwand abschätzen
Versuche herauszufinden wie gross dein Aufwand für das Schreiben eines Artikels sein wird. Grundsätzlich hängt das vor allem von deinem Wissen zum Thema ab. Es spielen aber auch anderen Dinge eine Rolle, wie z.B. die Verlinkung von anderen Blogs oder das Finden von passenden Grafiken. Wenn der Aufwand zu gross ist, wird dir das Thema auf Dauer eventuell nicht gefallen.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet
Für jeden spielen natürlich andere Faktoren eine Rolle, wenn es darum geht motiviert zu bleiben und nicht den falschen Blog zu starten.
Grundsätzlich muss man sich klar machen, welche Ziele man verfolgt und dann die richtigen Fragen stellen. Wie z.B. welches Potential der Markt bietet oder ob man überhaupt das nötige Wissen mitbringt.
Denn der größte Motivationskiller ist meiner Meinung nach, wenn man feststellen muss, dass man seine Ziele nicht erreichen kann. Und wenn man dann noch merkt, dass man das auch vorher hätte wissen können, dann ist das natürlich ärgerlich.
Daher lieber erst abchecken ob das Thema auch richtig ist. Man kann auch noch in einer Woche einen neuen Blog starten ;-)
Und wenn ich kein passendes Thema finde?
Falls das der Fall ist, dann bist du vielleicht einfach nicht zum Blogger geboren. Denn um einen Blog ernsthaft zu betreiben, brauchst du vor allem Kreativität, Durchhaltevermögen und Motivation über lange Strecken.
Ein Blog kann nur erfolgreich sein, wenn er lebt und das heißt nun mal ständig neue Inhalte produzieren. Wenn dir das nicht liegt und du trotzdem immer neue Ideen für „Blogs“ hast, dann solltest du vielleicht kleine Nischenseiten starten, die du nach einer Zeit auch wieder verkaufen kannst.
Du hast Interesse einen Gastartikel hier auf Blogprojekt.de zu veröffentlichen?
Dann einfach eine eMail mit kurzer Vorstellung und Artikelideen an autor@selbstaendig-im-netz.de senden.
Hi Nathanael,
Ich hoffe die Tipps helfen dir ein wenig dabei ;-)
Und es freut mich natuerlich, dass dich meine Einleitung unterhalten konnte.
Dani
Auch mir spricht der Artikel aus der Seele. Ich hatte bzw. habe 2 Projekte in der Pipeline. Domain, WordPress, Design, alles steht, alles fertig.
Die 50 Artikelideen sind kein Problem, Drüber geschlafen hab ich auch schon viel zu oft, eine Nische ist auch da, Geld verdienen würde theoretisch zumindest auch funktionieren (Darum gehts mir in erster Hinsicht gar nicht).
Hauptaugenmerk liegt beim Aufwwand. Es ist nicht schwer für mich, die Artikel zu schreiben, aber es kostet teils einfach viel Zeit diese zu schreiben und kurze Artikel liegen mir nicht. Ich mag Qualität und kein Newsgeschreibe alá Twitter.
Aber sich die Zeit zu nehmen, fällt mir schwer. Man arbeitet (körperlich) hart 8-12 Stunden, kommt heim und fällt ins Bett. Am Wochenende fasst dasselbe, da ist man froh, mal Ruhe und Entspannung zu haben und das RL gibts ja auch noch. Bin wohl eher ein Fall für den Motivationstrainer oder ein Bootcamp zwecks Selbstdisziplin.
muss das thema nicht einfach zu jemanden passen, also wenn man sich für ein themengebiet interessiert ist das doch die beste art und weise, als wenn man auf biegen und brechen versucht nen thema zu nehmen
Also wenn es rein um die Themenwahl geht, dann finde ich, dass man einfach das nehmen sollte, was einem am Meisten zusagt. Letztendlich muss man nicht viele Themen finden. Es reicht, wenn man einfach ab und zu etwas von dem Lieblingsthema erzählen kann. Leute, die einen Blog aus Überzeugung haben, interessieren sich auch nicht so sehr für hohe Besucherzahlen oder große Einnahmen. Ein kleine aber feine Stammleserzahl tut’s auch ;)
Das stimmt zum Teil natürlich. Ich finde es auch wichtig, dass mich das Thema interessiert.
Das heißt aber nicht automatisch, dass ich auch mehr als 10 Artikelideen habe oder auf Dauer durchhalte.
Es gibt Themen, die ich interessant finde, aber über die ich nicht auf Dauer bloggen möchte.
Deshalb macht es schon Sinn, erstmal die Ideen auf Herz und Nieren zu prüfen.
Danke für diesen Artikel. Ein Thema finden ist meiner Meinung nach keine große Herausforderung. Dafür brauche ich nur daran denken, was ich gerade mache, wenn mein Schatz schon zum dritten Mal rufen muss und meine Lieblingsspeise gerade kalt wird :-)
Sprich: was fesselt mich, worüber könnte ich Tag und Nacht reden. Bei welchem Thema sagen meine Freunde mir, das wir auch mal über etwas anderes reden könnten, bzw. „…fang nicht schon wieder damit an“…
Anspruchsvoller ist dagegen das notwendige Durchhaltevermögen, den ein Blog schreit nach neuen Beiträgen, auch wenn draussen die Sonne scheint und alle Freunde ins Freibad gehen. Ok, dank WordPress kann ich neue Beiträge auch zeitgesteuert Veröffentlichen.
@Rene: Also ich empfinde es entspannender, einen neuen Blogbeitrag zu schreiben, als vor dem Fernseher zu sitzen oder nach 12 Stunden Arbeit ins Bett zu fallen… So bekomme ich den Kopf wieder frei und komme nach 5-6 Stunden Schlaf gut erholt aus dem Bett.
Herzliche Grüße aus Spaichingen
bernd schimanski
(der Worte zu Verkäufern macht)
Ich habe seit Mitte des Jahres auch noch eine Domain brachliegen. Ich hatte spontan die Idee, die dann aber mangels Zeit und Motivation wieder links liegen lassen. Voraussichtlich werde ich die Domain nach Ablauf des Jahres dann kündigen. Schade eigentlich, aber zwei Seiten, die ich betreibe, füllen mich in der Freizeit schon mehr als genug aus. Wenn man sich zu viel aufbürdet, leiden darunter im Endeffekt alle Seiten. Daher meine Devise: Lieber wenige (oder vielleicht gar nur eine) Seiten/Blogs „richtig“ betreiben, statt mehrere halbherzig.
@Rene: Ja ist klar, wenn man das Internet-Zeug nicht hauptberuflich macht, dann ist es schon sehr anstrengend sich noch zusätzlich Zeit zu nehmen. Da ist das dann der grösste Faktor. Und schön dass dir der Artikel gefallen hat.
@Henry und Thorsten: Es kommt halt immer drauf an, was man mit seinem Blog erreichen will. Ich spreche hier eher die Blogger an, die zum Beispiel auch Geld verdienen wollen und da macht es zum Teil mehr Sinn ein trendiges Thema zu wählen als über seinen Hund zu bloggen.
@Bernd: Freut mich dass dir der Artikel gefällt :)
@Nils: Zum verkaufen eignet sich die Domain nicht? (Einfach bevor du sie einfach auslaufen lässt…)
Hi Dani,
Du bist ja ein fleißiger Gastautor – Schöner frischer Artikel mit ein paar wahren Worten.
LG Daniel
Hi Daniel,
Ja, gehört zu meiner neuen Strategie ;-) Sobald ich noch ein wenig mehr Erfahrung gesammelt habe, gibt es vielleicht mal einen Gastartikel über das Schreiben von Gastartikeln ;-)
LG Dani
Ich denke man muss belesen sein, was das Thema betrifft, worum sich der/das Blog drehen sollte. Man sollte sich mit dem Thema auskennen, Spaß haben und Hobby draus machen.
Schreibt man über eine Sache, die man nicht ganz verfolgt, dann wirkt es sehr schnell unprofessionell und nicht authentisch.
Deswegen wenn man einen Blog machen will, dann über eine Sache, die einen begleitet, denn wenn man Spaß und Wissen hat, dann ergibt das einen Mehrwert für beide Seiten, für den Betreiber und für die User.
Gruß André
Wenn ich mich wieder mal nicht für ein Thema entscheiden kann, mache ich es neuerdings so, dass ich das Thema wähle, das den kleinsten Umfang hat. Also zB ein Thema, das ich mit 50 oder weniger Artikeln umfassend behandelt habe und das bisher sonst noch niemand so umfassend behandelt hat. Dadurch schaffe ich dann mit dem Projekt im Web einen Mehrwert zu dieser Nische, bin selbst aber nicht dauerhaft auf ein Thema festgelegt.
In der Einleitung oben habe ich mich wiedergesehen. Ich betreibe mittlerweile ca.20 Blogs die sich fast alle mit dem gleichen Thema beschäftigen. Das kostet viel Zeit und Energie. Ich denke aber man sollte sich nur auf ein Thema konzentrieren, sonst verliert man den Überblick.
Gruß aus Berlin
Schöne Feiertage
Spannender Artikel. Ist für mich aber von dem Grundgedanken der Wirschaftlichkeit getrieben. Was natürlich nicht Falsch ist – nur eben ein Ansatz.
Meine inzwischen vier Blogs sind aus dem Bauch heraus gestartet. Ich wollte sie einfach machen. Vor deren Starts haben mich die Gedanken, mach‘ ich es, oder mach‘ ich’s nicht, fast Kirre gemacht. Ich habe dann einfach losgelegt und Ruhe kehrte ein.
Ich denke, dass diese durchaus ein legitimer Ansatz ist. Vom Start weg wirtschaftliche Aspekte zu prioisieren halte ich für zu einengend. Darum kann man sich im Betrieb Gedanken machen. Unter diesem Aspekt wäre ich Heute noch nicht am Start und meine Gedanken würden mich umbringen ;-)
Hallo zusammen. Mein Kumpel und ich befinden uns im Moment auch in dieser Phase. Wir sind beides Apple-Produkte-User und interessieren uns somit stark für Macs, iPads, iPhones etc. Wir befassen uns auch mit Web Design und Programmierung (Ich werde in einer Webagentur ausgebildet), daher kommen auch solche Themen auf den Blog.
Tipps für solche, die verzweifelt ein gutes Design für ihren Blog suchen: http://www.themeforest.net
Die kosten zwar, sind das Geld jedoch oft auch wert.
Vielen Dank für den Tipp! Da ist einiges dabei.
Hallo allesamt!
Also ich habe selber auch schon zwei Blogs und mir viel es gar nicht allzu schwer mich für ein Thema zu entscheiden. Ich habe einfach das bzw. die Themen genommen, mit denen ich mich gut auskenne und die mich auch interessieren. Viel mehr gibt es da nicht zu beachten, außer, dass es ein Thema sein sollte, über das man immer wieder etwas schreiben kann, also sich bzw. stet´s aktualisiert und es sollte natürlich interessant sein.
Viel Erfolg wünsche ich euch allen.
Klar kann man vorher immer viel überlegen und abschätzen. Wenn man jetzt in dem Thema aber noch bewandert ist, sollte man einfach erstmal loslegen und gucken wohin das ganze führt. Ein Blog ist ja keine teure Sache, kostet im Jahr ca. 36 Euro. Und schon kann man loslegen. Einwenig schreiben und dann sehe ob es Leute gibt die sich dafür interessieren.
Hallihallo
Ich glaube auch, man sollte in seinem Blog einfach über die Themen schreiben, die einen selber interessieren. Dann zieht sich auch eine Linie durch alle Themen. Die andere Möglichkeit wäre, sich auf eine Zielgruppe zu spezialisieren. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass man selbst nicht wirklich über das Thema informiert – weil mangelndes persönliches Interesse. Ich glaube, wenn man einfach über die Themen schreibt, die einen wirklich interessieren und die Blogs dann aber auch gut und ausführlich schreibt, kann nichts mehr schief gehen.
Ich finde, man sollte sich erst einmal grundlegende Fragen stellen, z. B.: Ist das Bloggen etwas für mich? Habe ich das Durchhaltevermögen, die ersten Monate nur für mich und eine winzige Anzahl von Lesern zu schreiben? Habe ich genügend Zeit, um wenigstens zwei Beiträge pro Woche zu schreiben? Wenn diese Fragen mit „Ja“ beantwortet sind, dann kann man die Themensuche angehen.
Passende Themen zu finden ist meiner Meinung nicht das Problem, sondern eher das Abschätzen des Aufwandes und da habe ich mich schon mehrfach vergaloppiert. Will man nicht gleich eine Totgeburt ins WWW werfen, dann bedeutet es schon eine Menge Aufmerksamkeit und vor allem Zeit.
Einen Blogg mit dem passenden Inhalt zu finden, der genau die gewünschte Zielgruppe erreicht, ist mal eben nicht so schnell zu realisieren. Hier bedarf es reichlicher Überlegung, damit die Zielgruppe zielgerecht angesprochen wird. fachwissen sollte schon vorhanden sein, sonst muss man sich zu viel aus den fingern saugen. Lektüre gibt es im Netz genügend. Man rufe nur mal Amazon auf und wird überrascht sein, was es dort so an geistige Ergüsse gibt. Ich bin mal gespannt, wie lange die aufbauphase dauern wird. Ich werde Euch darüber informieren.
Ich habe leider das Problem, immer wieder neue Themenideen in den Kopf zu bekommen. Dann verwirft man alte Ansätze wieder, baut neue Blogs usw. Echt stressig.
Ich finde es eine gute Idee sich einfach zu einem Thema ein Zettel und Stift zu nehmen und einfach wahllos losschreibt was einem dazu einfällt. Es sollten sich ja min. 50 Themen sehr schnell finden lassen.
Ein persönlicher Bezug zu dem ganzen ist sehr sehr wichtig meiner Meinung nach, ansonsten verliert man ja auch schnell die Lust.
schöne Zusammenstellung
Wichtig ist der Spass am Thema, das Nievau eine gewisse inhaltliche Tiefe zu liefern und das Vermögen dem Thema über einen längeren Zeitraum treu zu bleiben. Dann kann ein Blog erfolgreich werden. Mir persönlich gefallen kritische Blogbeiträge mit einer fundierten abwägenden Argumentation immer am Besten. Leider bleibt es inhaltlich in vielen Blogs häufig aber auch schon mal am Rande der Belanglosigkeit. Zum Beispiel: Iphone ist toll, weil es silber ist. oder mein Lieblingswebhoster für WordPress ist xy, weil ich da schon immer bin. :-)
Ein schöner Artikel, vor allem der Punkt mit den 50 brain storming Ideen klingt einfach und sehr überzeugend.
Früher habe ich in Zeitschriften oder auf Amazon Produkt Ideen gesucht, um das richtige Blog Thema zu finden.
Doch die Idee, sich einfach mal eine Std zu nehmen, um Produkte zum Thema zu suchen ist wirklich genial.
Ich empfehle weiterhin, dass man nach PartnerProgrammen Ausschau hält, um sich die Produkte zum eigenen Thema ohne großen Aufwand bereitstellen zu lassen.
Sicherlich ist es wertvoller, wenn man eigene Produkte hat, aber für den Anfang kann man auch als affiliate tätig sein.