Das Thema Bloggen ist gar nicht mehr neu und trotzdem hinterlassen viele Blogger den Eindruck, als wüssten sie nicht was Bloggen eigentlich bedeutet. Sie versuchen sich an großen Magazin zu orientieren, sie gehen nach bestem Gewissen journalistisch vor, sie mischen überall mit und machen doch nichts so richtig perfekt. Zumindest scheint es oft als wäre es genau so, wenn man sich die deutschen Blogger mal ein wenig genauer ansieht.
Gerade wenn Blogger es mit klassischen Magazinen aufnehmen wollen, frage ich mich außerdem immer wieder, warum sie das überhaupt versuchen. Zum einen kann ein Blog doch gar kein professionelles Magazin ersetzten und schafft es auch nicht so aktuell und umfangreich zu berichten. Zum anderen war dies auch noch nie das Ziel von wirklich guten Blogs und sollte auch nie das Ziel sein oder werden. Warum also der Versuch?
Doch was genau bedeutet Bloggen dann eigentlich und was macht den Blogger selbst genau aus? Worauf kommt es bei einem Blog wirklich an? Zeit genau das mal herauszufinden, denn Bloggen könnte so schön sein, wenn Blogger endlich mal begreifen würden, was sie so wertvoll und individuell werden lässt.
Blogger sein, anders sein
Den größten Vorteil, den Blogger seit jeher haben, und der Hauptgrund dafür, weshalb sie eben nicht einfach die großen Magazine imitieren sollten, ist ihre Individualität.
Im direkten Vergleich mit einem Magazin ziehen die meisten Blogs außerdem schnell den Kürzeren, denn Magazine werden in der Regel von einer ganzen Redaktion betreut, der normale Blog aber nur von einem einzigen Blogger. Es gibt zwar Ausnahmen, doch dieses sind nicht die Regel. Der Kampf Blogger gegen Magazin ist also ein ein Kampf wie David gegen Goliath und diesen Kampf sollten Blogger definitiv nicht aufnehmen, weil er nicht so wie die biblische Geschichte enden wird, so viel ist gewiss.
Blogger sollten sich also vielmehr ihrer Stärken bewusst werden und ihren Vorteil nicht einfach aufgeben bzw. endlich wieder verstehen, wie viel sie in Wirklichkeit sein könnten. Der Vorteil eines Blogs ist nämlich, dass er nicht zwangsläufig objektiv sein muss, dass er frech schreiben darf, dass er auch mal kreativ und anders sein kann, als es bei den vielen glatt geschriebenen Magazinen häufig der Fall ist. Dort soll nämlich meist jeder Artikel wie der letzte klingen, um ein einheitliches Niveau zu schaffen. Blogger stehen hier aber in keiner Pflicht, jeder Artikel kann aufregend anders sein, literarisch anspruchsvoll oder gar experimentell.
Wenn Magazine und Portale eine weiße Wand sind, dann sind Blogger knallbunt, auffällig anders, frech und ungewohnt. Das ist ihre Stärke, das sollten sie nie vergessen und immer wieder geschickt für sich nutzen, sowie neu erfinden.



Fernab der Massenmedien
Wer Blogs liest, der möchte nicht das lesen, was er seit zwanzig Jahren in der Zeitung vorfindet. Der möchte keinen perfekten Journalismus, sondern Meinungen, Artikel die Themen aufbereiten und Aufschlüsseln, Dinge eben, die er in den Massenmedien meist nicht vorfindet. Blogs waren schon immer außergewöhnlich und individuell.
Blogger sagen was sie denken, stehen oft mit ihrem Namen ein und Pflegen die Nähe zur Community. Kommentatoren beeinflussen einen Blog außerdem stark, die Diskussion steht häufig im Mittelpunkt und macht einen Artikel erst so richtig interessant. Genau wie der Blogger selbst, der sich eben nicht hinter einer Redaktion versteckt, sondern schreibt worüber er schreiben möchte und dafür im Zweifelsfall auch mal gerade stehen muss. Blogger lieben was sie tun, schreiben ist für sie in der Regel keine Arbeit und das macht Blogs am Ende so interessant und einzigartig.
Wo ist der Mut geblieben?
Was mir dabei aber leider immer mehr fehlt, ist der Mut zum anders sein. Viele moderne Blogger träumen von einem Magazin, nicht von einem eigenen Blog. Sie schreiben, als wären sie eine große Website, nicht als wären sie ein Blog. Sie haben schlichtweg vergessen was sie sind und stellen vollkommen falsche Ansprüche an ihren Inhalt.
Sie versuchen News zu schreiben, versuchen mit großen Medien mitzuhalten und alles zu bieten, was die Konkurrenz bereits liefert. Doch das war und ist niemals Bloggen gewesen. Beim Bloggen geht es um die Leidenschaft für ein Thema, um den Mut anders zu sein und ruhig auch mal kontroverse Meinungen zu vertreten. Artikel einfach mal anders aufzubauen, alte Regeln über Bord zu werfen und kreativ aufzutreten, egal was andere davon halten. Fachidioten quasi, die über nur ein einziges Thema schreiben, oder aber Enthusiasten, die sich in einem Blog regelrecht auslassen. Das ist Bloggen! Echte Leidenschaft für ein Thema, fernab der professionellen Meinung oder der Schreibe von Mainstream-Medien.
Neue Blogger braucht das Land
Ich finde diesen Schwund in der Tat sehr dramatisch. Die meisten Blogs schreiben nur noch voneinander ab und konzentrieren sich auf Inhalte, die mit dem Bloggen einfach nichts zu tun haben und auch nichts zu tun haben sollten.
Was wir brauchen ist aber doch genau das. Echte Blogger. Die sich trauen wieder vollkommen frei zu sprechen, die Themen aufschlüsseln und neu sortieren, die ruhig auch mal wieder politisch und besonders laut werden. Beim Bloggen geht es immer auch um die Person hinter dem Blog, um die Diskussion in den Kommentaren und das weitergeben von Wissen und Meinungen. Das wird in letzter Zeit viel zu oft vergessen. Blogs sind keine Magazine oder Zeitungen!
Wie ist das bei euch? Was bedeutet Bloggen für euch und welche Ziele verfolgt ihr mit dem eigenen Blog? Immer her mit euren Meinungen, schreibt eure Ansicht einfach in die Kommentare.
Mein Blog blasmusikblog.com ist für mich eine Spielwiese, auf der ich meine Leidenschaft für die Sinfonische Blasmusik ausleben kann. Ich bin durch meine berufliche Laufbahn Gott sei Dank mit einem riesigen Netzwerk in der (Sinfonischen) Blasorchesterszene weltweit gesegnet. Dieses kommt mir sehr zu Hilfe. Ich werde nicht müde, über die Blasmusik zu schreiben, mich für die Sinfonische Blasmusik einzusetzen und allen, die für die Sinfonische Blasmusik leben, eine Plattform zur Präsentation und zum Austausch zu bieten. Dies schon seit Jahrzehnten und mittlerweile schon über ein Jahr mit meinem Blasmusikblog.com! Magazin? Möchte ich nicht sein. Bei mir soll es sehr persönlich und familiär bleiben.
Interessanter Artikel, der den Kern des „Problems“ sehr gut beschreibt. Für mich ist mein Blog ein Ausgleich zur Arbeit – er ist nämlich genau das, was meine Arbeit meistens nicht ist: Bunt, kreativ, genau mein Ding (Thema Essen, Gastro). Auch wenn ich zugegeben muss, dass ich mich auch gerne mit anderen, sogenannten „Hochglanz-Blogs“ vergleiche…aber das ist wohl menschlich.
LG Karin
Bloggen bedeutet für mich, meine Gedanken und Erlebnisse festzuhalten – und das möglichst mit etwas Humor. Und dann hoffe ich auf Kommentare, die zur Diskussion anregen – denn für mich macht der Austausch mit Lesern das Bloggen aus. Ein Magazin würde ich nie nachmachen wollen, denn das wäre mir viel zu aufwändig, da ich kein Freund der Recherche bin, sondern lieber meine Meinung niedertippe.
Aber gerade Blogs wie deiner, die sich auf Mehrwert spezialisiert haben, erinnern mich auch immer mehr an Magazine. Das finde ich aber nicht schlimm, da ich so an Infos komme, die mir sonst entgehen würden, da ich eben keine Zeitschriften und Online-Magazine abonniert habe.
Liebe Grüße
Ich blogge ein wenig, weil ich in meiner täglichen Arbeit nicht immer alles sagen kann und los werde, was ich eigentlich gern loswerden möchte. Mainstream ist mir egal …. doch gewisse Tipps, wie zum Beispiel ein Artikel lesbarer wird, schaue ich mir gern mal an – denn Ideen im Kopf sind das Eine, Umsetzung das Andere.Gute Lesbarkeit und Übersichtlichkeit in einem Blog empfinde ich als wichtig. Stolprige Artikel und, wenn auch noch so kreativ finde ich eher schwierig. Aber ich gebe Dir recht – einer schreibt vom Nächsten ab und so wird es grad immer langweiliger. Lg Sandra
Es bedarf trotzdem des gewissen Etwas, um überhaupt etwas zu monetarisieren zu haben.
Blogs sind bedauerlicherweise im deutschsprachigen Raum immer noch ein Stiefkind und in der breiten Masse nicht angekommen. Die Vielzahl der Koch- und Fashionblogs sind hierzulande prägend und werde als das Original eines Blogs gesehen. Abgesehen davon hat Geld die Szene verdorben. Die Möglichkeit mit seinem Blog Geld zu verdienen ist oft heute die Intention sich darauf überhaupt ein zu lassen.
Von der Grundaussage stimmt ich dir durch aus zu. Vor allem diesem Abschnitt: „Wenn Magazine und Portale eine weiße Wand sind, dann sind Blogger knallbunt, auffällig anders, frech und ungewohnt. Das ist ihre Stärke, das sollten sie nie vergessen und immer wieder geschickt für sich nutzen, sowie neu erfinden.“
Allerdings erlebe ich die „Szene“ anders. Ich sehe sie immer noch als knallbunt und anders und verrückt und persönlich … ich halte mich aber auch von Mode-/Beauty-/Business-Blogs fern und habe viele kleine „Tagebuch-„Blogs in meinem Feedreader. Da gibt es viele Meinungen zu lesen und halt genau das, was du als Blog beschreibst.
Es gibt mittlerweile eine solch unüberschaubare Vielzahl an Blogs, da gehen die kleinen guten mit echten Meinungen und Lebenseinblicken leider oft unter. Die Artikel sind dann halt nicht so Klickstark und werden weniger geteilt. Aber das heißt zum Glück nicht, dass es sie nicht gibt.
LG Lexa
Ich will weder Zeitung, noch Magazin sein und schreibe (wenn ich kann) um meine Leidenschaft zum schreiben, auszuleben. Natürlich will ich dem Leser auch was sagen und gerne diskutieren. Sonst bräuchte ich denn Blog ja nicht öffentlich führen. Ich geb zu, dass der eine oder andre Beitrag auch mal mainstream ist, genauso gerne schreibe ich aber auch mal gegen den Strich gebürstet. Ich glaube, ich müsste einfach mal schreiben, wie mir der Blog-Schnabel gewachsen ist und weniger überlegen, wie ich die Worte wähle. Leider (so mein Eindruck) ist die Resonanz auf diese Beiträge eher zurückhaltend. Ich kann und will mich nicht beschweren, hab aber schon den Eindruck, dass die Resonanz allgemein etwas zurückhaltender ist .
Mein Blog heißt für mich meine Interessen mit anderen zu teilen und ihnen ab und an auch mal ein paar schöne Dinge zu zeigen.
Ein treffender Artikel! Ich bevorzuge deshalb die kleinen Blogs, wo es so viele bunte Ideen fernab des Mainstreams zu entdecken gibt. Es gibt sie noch, diese ursprünglichen Blogs, die Kunst liegt lediglich darin, sie zu finden.
Für meinen eigenen Foodblog gilt, dass ich einfach Spaß haben will. Sicherlich braucht diese Welt nicht noch einen Foodblog. Viele meiner Rezepte, selbst die, die ich selber entwickelt habe, wird es irgendwo in den Untiefen des Internets schon einmal geben. Ich möchte meine Rezept einfach zentral an einer Stelle sammeln, denn vor meinem Blog waren sie überall. Im Internet, auf Zetteln, in Emails und Büchern und die ganzen Veränderungen und Ergänzungen alle ausschließlich in meinem Kopf. Das Blog ermöglicht mir das leichte Teilen mit Freunden und Familie und über jeden, der zusätzlich vorbeischaut, freue ich mich. Ich werde niemals an ein Magazin herranreichen, was ich auch nicht will. Viele Fotos sind nicht perfekt, einige Gericht sind einfach nicht fotogen und manchmal werden die Bilder (noch) nicht richtig geladen. Es hat Ecken und kannten, aber ich liebe es einfach und ich hoffe, dass man mir die Leidenschaft für das Kochen und das Blog auch anmerkt. Für mich ist Bloggen ein großartiges Hobby.
Den Perfektionismus habe ich in meinem Beitrag „Der Perfekte Blogger“ thematisiert. Ich finde selber, dass ich eben kein Journalist sein will sondern einfach „frei Schnauze“ schreibe. Klar achte ich bei Produkttests darauf, nicht nur Unsinn zu schreiben.
Ich sehe das Problem nicht. Es ist doch die Sache von jedem selbst, ob, wie oder was er/sie bloggt. Was ich kritisiere ist, dass anscheinend viele Menschen unter dem Bloggen nur noch eine Möglichkeit zum Geld verdienen sehen.
Letztlich wird ein gut geschriebener interessanter Blog seine Leser finden, egal was andere sich unter einem Blog vorstellen.
LG
Ulrike
Genau, es braucht Mut, ein wenig anders zu sein und nicht die Kopie eines Girl oder Fashion-Magazin (oder Technik-Magazin…). Danke für die Er-Mutigung und dass ich als Blogger so bleiben darf, wie ich bin!
Super Artickel (Rechtschreibung nach Aussprache ;-)), triff genau meinen Geschmack.
Zur Redefreiheit findet sich hier etwas:
Freiheit für Erdbeermarmelade! -> man achte auf die „Briefmarke“
http://blog.ideesamkeit.de/freiheit-fuer-erdbeermarmelade-redefreiheit-fuer-marmeladenbrot/
Gerade das Indiwiduelle und erst Recht das Experimentelle (aussprachegemäße Rechtschreibung) eckt sonst vielfach an.
Wobei kürzlich sogar eine Zeitung ein ganzes Gedicht abdruckte. :-)
Was du wegen der Magaziene schreibst, binnich ganz deiner Meinung:
– als Blogger kamman die Infos und Neuigkeiten eh nicht alle liefern, wie Magaziene das können.
– und: es ist viel schöner, eigene, neue Ideen zu entwickeln oder anzustoßen, als immer nur alles abzuschreiben und wiederzugeben, was andere „vorgekaut“ haben. Das muss man schon im Studium allzuoft machen, quasi reine Inhaltsangabe. Selber was austüfteln macht doch viel mehr Spaß.
Das mit den „glatt“ geschriebenen Magazienen ist mir bei manchen Ausgaben kristlicher Magaziene auf, die meist sehr bekannt und verbreitet sind. Irgenwie alles im selben Stil und aaglatt geschrieben, manchmal auch zu glatt für meinen Geschmack. Freut mich, dass Du bei Magazienen ähnlich empfindest.
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Was ich für (m)einen Blogg aber eigentlich noch bräuchte, wäre ein Megafon. Gerade kleine Bloggs haben ja die Eigenschaft, dass sie kaum jemand liest. Manche Ideen aus dem Blogg sollten aber – find jedenfalls ich ;-) – unbedingt in breiter Masse unters Volk. zB das mitter Erdbeermarmelade oder auch die Pappschild-Aktion für in Flüchtlingsheimen verfolgt werdende Kristen
(Bei der Pappschild-Hilfsaktion für sie könnten gerne ganz viele Leute mitmachen).
Hm, tja: Also die Freiheit, auch zum Experimentieren, schätze ich. Nur um wirklich was bewegen zu können, bräuchte ich dann eigentlich ein Megafon. Sonst hört mich auch im Blogg fast keiner.
Nachttrag:
Da ich die Pappschildaktion erwähnt habe:
http://blog.ideesamkeit.de/hilferuf-fuer-christliche-fluechtlinge-in-herford-ostwestfalen/
Artickel ist aber noch nicht ausgearbeitet.
Infos über den Hintergrund: Neue Westfälische
Idee von mir: Gebete auf Pappschildern an Jesus richten. Fotografieren. Bloggen, simsen, an Flüchtlingsheime und Politiker mäilen usw.
Hoffen, dass Jesus hilft.
Und dass die Verantwortlichen merken, dass sich da wer für die Situation interessiert und sie die Verfolger und die Verfolgten nicht mehr in der gleichen Unterkunft einquartieren.
Ich habe in der Vergangenheit auch immer den Fehler gemacht irgendwelche Blogs von mir mit „Magazin“ zu betiteln. Dann kamen fast immer „Journalisten“ wie Schmeißfliegen an und kritisierten meinen Schreibstil, die Subjektivität usw…
Seit dem achte ich immer darauf als Blogger aufzutreten.
Ich betreibe zwei Blogs. Zum einen meinen allgemeinen (themenfreund.de), zum anderen ein Regionalmagazin für Lüneburg und umzu (salzsau-panorama.de)
Beim ersten schreibe ich frei nach Schnauze. Wenn ich da anecke, dann ist das eben so.
Das zweite, da schreibe ich eher journalistisch – glaub ich zumindest. Aufgrund des Zeitmangels aber leidet meistens die Recherche. Wenn ich aber eine eigene Meinung zu dem Thema habe, über das ich hier gerade schreibe, dann kommt die als Kommentar direkt erkennbar unter den Artikel.
Ich bin teilweise auch Leserbriefschreiber bei unserer Tageszeitung, aber da habe ich eben nur 1800 Zeichen zur Verfügung. Und wenn denen nicht gefällt, was ich schreibe – oder weil ich mal wieder 2, 3 Briefe in eineinhalb Wochen geschrieben habe, dann bleibt der Brief ungedruckt.
Beim Magazin kann die jeder lesen. Auch wenn es leider erst sehr wenige sind – wo dann wieder der Blick auf den (bislang nicht monetarisierten) Erfolg steht.
Hallo,
Ich gebe dir Recht, wenn du schreibst, dass es wichtig ist, dass Blogger ihre Meinung frei schreiben. Ich persönlich schreibe in meinem blog meine-stories.myblog.de nur über eigene Erlebnisse oder zumindest was ich von Bekannten gehört habe.
Klar sollte man nicht zu journalistisch schreiben, andererseits finde ich einen guten Schreibstil, beziehungsweise, dass man sich darum bemüht, schon wichtig.
lg Lilith
Ich habs schon 2005 geschrieben und wiederhole es gerne.
„Bloggen ist wie mit dem besten Kumpel am Tresen stehen und die ganze Kneipe hört zu, was es neues gibt.“
http://500beine.myblog.de/500beine/art/1916727/Bloggen
Ne, das erinnert mich eher an Stammtisch-Geprolle und das sollte Bloggen halt auch nicht sein. Aber so ähnlich :P
Sehe ich genauso! Und genau das ist doch das Schöne an einem Blog. Hier wird nichts vorgegeben, man muss sich an keine Richtlinien halten und kann geradewegs das Ansprechen, worauf man gerade Lust hast und worüber man die Welt informieren möchte. Genau aus diesem Grund lese ich Blogs. Die Individualität ist doch das schöne daran! Leider gibt es immer weniger Blogger, die genauso vorgehen und auch mal kritische Worte fallen lassen. Viele haben wohl zu schnell die Dollar-Zeichen in den Augen und vergessen, warum sie eigentlich mit dem Bloggen gestartet haben.
Es stimmt, dass wieder viel mehr offen gebloggt werden sollte. Allerdings finde ich die Kommentare dann auch teilweise sehr heftig, wenn man seine eigene Meinung vertritt. Aber das ist ja wahrscheinlich genauso wie mit der Musik. Mittlerweile ist auch alles nur noch kommerziell. Wo sind große Künstler, wie es sie früher gab, wie Phil Collins, Rod Stewart und wie sie alle heißen. Heute werden Künstler nur noch gemacht, da fehlt das echte. Und genauso ähnlich ist es heute auch mit dem Internet. Es wird immer kommerzieller. Gute Leute finden hier wahrscheinlich einen guten Mittelweg.
Natürlich kann es ein Einzelblog nicht mit Spiegel Online aufnehmen. Aber ganz ehrlich: Mir ist auch noch kein Blog begegnet, der das versucht hätte. In den Nischen ist das aber durchaus möglich.
Die meisten Reisemagazine erscheinen nur alle paar Monate. Ein guter und erfolgreichen Reiseblog hat da schnell einmal mehr Leser als ein Hochglanz-Reisemagazin und erst recht mehr Besucher, als deren Internetseite.
Jeder sucht etwas anderes auf Blogs. Mir reichen Meinungsartikel nicht. Da sollte schon etwas fundiertes stehen, das mich irgendwas lehrt.
Je länger ich blogge, desto mehr sehr ich die Grenzen zwischen Journalismus und Bloggen verschwimmen. Und das ist auch gut so.
Ich komme mit meinem Blog immer wieder ins Kreuzfeuer von Personalchef’s, die meinen Blog als sehr kritisch beäugen. Ich habe mir auch schon einmal eine Abmahnung in einer Firma eingefangen und damalige Arbeitskollegen haben meinen Blog sehr kritisch beäugt und haben mir mal gesagt, ich hätte wohl ernsthafte Probleme.
Bei der letzten Firma wo ich angestellt war, wusste ich auch, dass der Firmenchef meinen Blog regelmäßig entweder selber gelesen hat oder es durch einen anderen Mitarbeiter im Auftrag von ihm ihn gelesen hat.
Weil das Internet in Deutschland immer noch als gefährlich angesehen wird und als Blogger sowieso, wird man wohl jeden Tag kontrolliert, was man geschrieben hat und hoffentlich nichts falsches.
Ich habe auch eine Kollegin, die hat früher auch regelmäßig gebloggt. Einige Firmenchef’s haben ihr auch dezent darauf hingewiesen, dass sie das um Wohle ihres Arbeitsplatzes das nicht mehr tun sollte.
Für mein Business ist das Thema Blogging extrem relevant. Da kommt so ein Artikel gerade richtig! Vieles war mir einfach nicht bewusst