Wer sich dazu entschieden hat ernsthaft zu Bloggen, stößt bereits nach kurzer Zeit auf Hindernisse.
Welche Probleme treten beim Bloggen am häufigsten auf und wie kann man diese minimieren oder sogar eliminieren?
In diesem Artikel möchte ich darauf eingehen und euch ein paar meiner Lösungsstrategien vorstellen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Motiviert in sein Blogprojekt starten und dieses konsequent weiterführen
Mit den folgenden Problemen habe ich immer wieder zu kämpfen und ich denke, da bin ich nicht die einzige:
- Keine Motivation
- Keine Zeit
- Keinen Plan
- Kein Wissen
Betrachten wir einmal die Probleme „Keine Motivation und keinen Plan“ etwas genauer.
Du hast dich also entschieden ein Blogprojekt zu starten. Begehe anfangs nicht den Fehler dir keinen Plan zu erstellen oder keine Strategie zu haben. Wenn du es schon in deinem Kopf ernst meinst, dann meine es auch vor deinen Augen ernst.
Wie du das am Besten tust, erfährst du später. Sobald du deine Ideen, Ziele und Pläne gesammelt und umgesetzt hast, glüht die Tastatur nur so vom vielen Tippen. Doch dann eines Tages hast du keine Lust mehr zu schreiben … vielleicht für paar Tage oder paar Wochen. Für einen Blogger das Fatalste, was geschehen kann!
Aber habe keine Angst davor, das passiert sogar den „besten Bloggern“.
Besiege die Lustlosigkeit!
Natürlich kann Lustlosigkeit viele Gründe haben. Die Alltagsprobleme wachsen einem über den Kopf, Freunde fühlen sich vernachlässigt oder man fühlt sich einfach krank und nicht in der Lage nach all dem Stress noch am Computer zu sitzen und Artikel zu schreiben.
Dir fehlt schlichtweg die Motivation. Wenn du ein Projekt starten oder fortführen möchtest, brauchst du diese Motivation, sonst kannst du konsequentes Arbeiten vergessen.
Woran liegt das?
Warum brauchen Menschen immer wieder Motivationsschübe und wie sehen diese aus?
Im Folgenden nun also meine eigenen Lösungsansätze. Da ich in der letzten Zeit häufiger damit zu hatte weiß ich, dass sie zumindest bei mir funktionieren.
- Motivationsposter
- Mastermind Gruppen
- Persönlichkeitsstärkung
Um sich erfolgreich als Blogger behaupten zu können, sollte man durchgehend schreiben können.
Wenn du dein Projekt erst startest, empfehle ich dir einen konkreten Plan aufzuschreiben. Schreibe dort nicht nur deine Ideen auf, sondern auch, was du erreichen willst, wann das passieren soll und in welcher Höhe (z.B. die Einnahmen und Besucher).
Schreibe es auf ein Blatt und hänge es in Sichtweite auf. Wie oben bereits angesprochen, musst du es vor deinen Augen sehen können, um es ernst zu nehmen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, monatlich oder täglich erneut ein Skript aufzustellen, das man ggf. abändert oder aufschreibt was man bereits erreicht hat.
Hierfür sind Tafeln, Whiteboards oder Flipcharts am Besten geeignet. Mit dieser Vorgehensweise reduzierst du anfängliche Fehler und schaffst dir einen Fokus.
Motivationsposter als Stütze nutzen
Verinnerliche, dass du neben geduldig auch stark sein musst. Gebe niemals auf, nur weil es auf Anhieb nicht gelingt.
Ähnliches gilt für die Reduzierung deiner Motivationslosigkeit. Ist diese noch nicht sonderlich stark ausgeprägt, reichen Motivationsposter anfangs völlig aus. Diese hängst du in der Nähe deines Arbeitsplatzes auf und wirfst täglich einen Blick drauf.
Besser noch: Sprich laut nach, was du liest. Vor kurzem veröffentlichte Sascha von Blogverdiener einen Artikel über Motivationstipps. Dort stehen unter anderem kostenlose Poster zum Download bereit.
Der Blog als Spiegelbild oder zeige mir deinen Blog und ich sage dir wer du bist
„In jedem Menschen steckt ein König. Sprich zu dem König und er wird herauskommen.“
Dt. Sprichwort
Befindest du dich jedoch in einem „Tief“ und das Verfassen der Artikel, das Recherchieren der Themen oder die Gespräche mit den Kunden will nicht gelingen, da du total unmotiviert bist?
Ab hier heißt es „Arbeite an dir und du arbeitest an deinem Blog“ oder drehe den Satz einmal um „Arbeite an deinem Blog und du arbeitest an dir“. Beide Sätze ergeben einen Sinn, du musst nur dahinter blicken. Der Blog könnte dein Spiegelbild sein. Geht es dir nicht gut, geht es ihm auch nicht gut usw.
Kopf leer? Pause her!
Damit will ich sagen, dass Motivation sicherlich auch von einem Gemütszustand abhängt. Und immer vor dem Computer zu sitzen und sich nicht mehr der Sonne auszusetzen kann schnell eine leichte Depression hervorrufen.
Der Körper und die Gedanken wehren sich, denn es gibt noch so viele andere Dinge die getan werden wollen.
Mein Tip: Einfach mal wieder rausgehen. Es bringt mehr, sich eine Stunde durch den Wald zu bewegen, als sich zwei Stunden zu überlegen, wie man wieder effektiv arbeitet.
Wie würde deine Arbeit aussehen, wenn du diese allgemein zugänglich machst?
„Was wir am nötigsten brauchen ist ein Mensch, der uns zwingt das zu tun, was wir können.“
Ralph Waldo Emerson
Eine gute Methode konsequent zu arbeiten ist Druck. Dies sollte man testen und klein anfangen, indem du z.B. bei Facebook oder Twitter in deinen Status postest „Heute schreibe ich 3 Artikel“.
Menschen sind so gestrickt, dass sie dann nicht anders können, als so schnell wie möglich diese 3 Artikel zu erledigen, manche geraten sogar in Höchstform und schreiben noch mehr. Vielleicht um es sich und den anderen zu beweisen. Vielleicht weil es sonst zu peinlich wäre, wenn jemand sagt: „Zeig mal die 3 fertigen Artikel“ und man hat nichts vorzuweisen.
„Unser Problem wird nicht sein, dass günstige Gelegenheiten für wirklich motivierte Menschen fehlen, sondern dass motivierte Menschen fehlen, die bereit und fähig sind die Gelegenheiten zu nutzen.“ Buck Rodgers
Der große Bruder solcher kleinen Tests, sind Challenges oder Mastermind Gruppen.
Flo von Hangout-Lifestyle hat solch eine Gruppe ins Leben gerufen. Es ist eine kleine Gruppe von Leuten, die sich selbständig machen möchten oder es bereits sind.
Ich habe diese Chance wahrgenommen und bin begeistert. Umgeben von netten Leuten sammelt man Ideen und veröffentlicht jeden Monat einen Bericht über die eigenen Pläne, Vorgehensweisen usw. Das motiviert unheimlich, denn man ist nicht alleine.
Man muss XY zum nächsten Monat schaffen und man liest mit was die anderen tun. Diese Kombination aus Partnern und Konkurrenten wirkt wie ein interessantes Spiel und kann gerade bei Anfängern zu wahren Wundern verhelfen. Alleine würde man nie XY Artikel schreiben, weil man es nicht muss. :-)
Fazit
Wenn man sich für den Aufbau oder die Fortführung eines Internetprojekts entscheidet sollte man ein Thema wählen, was einem Freude bereitet, sonst geht die Motivation bereits nach einem Tag flöten. Hast du dies getan, brauchst du dir keine Sorgen machen, wenn du nicht immer Anregungen für Neues findest. Niemand ist ein Dauer-motivierter-Mensch. Informiere dich über die Motivationsmöglichkeiten und sorge bei der nächsten Flaute vor.
Finde deinen Weg und werde erfolgreich
„Gibt es etwa eine bessere Motivation als den Erfolg?“
Ion Tiriac
Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten motivierter zu bloggen. Jeder sollte für sich und seine Persönlichkeit das Beste herausfinden, denn dann steht einem erfolgreichen Blog, mit einem starken Blogger dahinter, nichts mehr im Wege.
Erfolg ist relativ: Nur weil man angeregt bloggt, muss man noch lange nicht „erfolgreich“ werden. Um finanziell erfolgreich zu werden, bedarf es natürlich noch weiterer Faktoren. Schaffst du es jedoch alle Risiken und Erschwernisse aus dem Weg zu räumen, entwickelst du eine optimale Basis für dein Blogprojekt.
Über die Autorin
Vor einem Jahr habe ich angefangen über mein Heimatland Ukraine zu bloggen. Da mir das Hobby große Freude bereitet und leider auch viel Zeit „wegnimmt“, habe ich mich dazu entschlossen weitere Projekte in Angriff zu nehmen und das Bloggen zu meiner „Arbeit“ zu machen.
Die Affinität zum Internet hatte ich bereits in den 90er Jahren für mich entdeckt und bereits eigene Homepages erstellt. Blogssysteme sind für mich relativ neu, wecken jedoch viel mehr mein Interesse.
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Ich hab vorallem das Problem mit der Zeit, so das ich bei einigen Projekten auch einfach nur kurze Beiträge schreibe und daraus eine Serie mache. So dauert der Beitrag nur 5-15 Minuten und die hat man ja immer irgendwo.
Bei mir ist es meist so, dass ich mir immer ausreichend Zeit für ein Projekt nehme und erst wenn dieses in etwa so läuft wie ich mir das vorstelle, wird das nächste angefangen. So fange ich zwar erst demnächst mit meinem vierten Projekt an, dafür stehen die alle auf sicheren Beinen.
Ich fange leider immer viel zu viele Projekte an bzw. immer wenn ich eine Idee habe. Nun habe ich so viele Baustellen, dass ich gar nicht genug Zeit für jede einzelne habe. Das ist dann doch eher demotivierend.
Guter Artikel, es ist manchmal echt schwer sich zu motivieren. Klar Erfolg pusht einen, aber man muss den halt auch erst mal bekommen. Man muss halt immer weiter machen :)
Ich muss mir auch immer wieder ricks überlegen, um mich selbst zu überlisten. Der Tipp, sich durch andere „überwachen“ zu lassen, indem man seine Arbeit transparent macht, könnte mir dabei vielleicht helfen. Denn bei mir geht es weniger um Zeitknappheit oder mangelnde Motivation, sondern daran, dass ich immer in der Gefahr stehe, mich zu verzetteln. Fange hier an, stoße dann irgendwie auf eine Info oder einen Gedanken, dem ich folge und bin schwupps weg von meinem Thema.
Ich hatte auch immer dezente Motivationsprobleme. Gerade am Anfang ist man oft ungeduldig und will schnell einen Schritt überspringen und alles auf einmal machen. Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn man sich kleine Ziele setzt und diese in einer gesetzten Zeit erreicht. Lieber kleine Erfolge feiern, als an großen Zielen verzweifeln.
Wer ein Durchhalte- und Motivationsproblem hat und das auch weiß (schließlich kannt man sich ja schon eine Weile…), der sollte vielleicht versuchen, einen Partner für das Blogprojekt zu finden. Zu zweit kann man sich gegenseitig immer wieder anstacheln und zudem kann der Blog abwechselnd gefüttert werden, so dass man nicht ganz so oft „drankommt“. Es tut auch manchem Projekt gut, wenn in verschiedenen Stilen geschrieben wird.
Ein Motivationsproblem habe ich eigentlich nicht, ich drifte jedoch leicht vom Thema ab und brauche so Ewigkeiten für einen Artikel. Auch habe ich immer so viele Ideen und Einfälle, dass ich schon mit dem nächsten Projekt anfange, bevor ich überhaupt das erste richtig begonnen habe. Ich sollte mal an meiner Disziplin arbeiten ;)
Ich habe auch gar kein Motivationsproblem, eher ein Problem alle Ideen unter einen Hut zu bekommen.
Eine Liste mit möglichen Themen und Stichworten dazu hilft ganz gut den Überblick zu behalten. Wenn dann mal ein „Tief“ kommt, kann man schnell mal auf die Liste schauen und dann fällt es einem wieder leichter auch was zu schreiben.
Ohja! Das mit den Motivationsproblemen kenne ich nur zu gut. Ab nächstem Jahr habe ich ein Platz in einem Gemeinschaftsbüro. Ich hoffe da klappt das Ganze wieder besser.
Das Motivationsproblem hab ich hinter mir gelassen, seit meine erste kleine Bastelseite Geld über AdSense macht. Zudem ein Stündchen Sport am Tag und der Kopf ist wieder frei um weiterzumachen :)
Mein größtes Problem ist immer die Schreibblockade unter Zeitdruck. Wenn ich mir zum Beispiel vornehme, jeden Sonntag einen Artikel zu schreiben und dann vorm Rechner sitze und einfach nichts kommt. Als Mittel gegen dieses Problem schreibe ich, wann immer mir etwas einfällt, schon einmal ein paar Artikel im Voraus, so dass ich dann bei Bedarf einfach nur noch einen meiner „Backup-Artikel“ veröffentlichen muss. Klappt super!
Ja, die Zeit sollte man sich echt gut einteilen. Ganz ehrlich: Jeder hat 1-2 Stunden am Tag Zeit, sich mal nur aufs Wesentliche zu fokussieren (anstatt an die Wand zu starren, auf FB zu klicken, sinnlose Telefonate zu führen usw.).
To-Do Liste helfen auch. Einfach jeden Abend eine für den nächsten Tag erstellen. So hat man die Schritte vor Augen und kommt besser voran. :)
Wie Dominik, würde ich auch nicht „gezwungen“ schreiben, sondern eher nach Lust&Laune, soweit dies möglich ist. Sonst setzt man sich zu sehr unter Druck und ja…schafft nix. Die Arbeit soll ja Spaß machen. Geld sollte auch nicht der Hauptmotivationsgrund sein…
Bei zuvielen Projekten empfehle ich Folgendes: Frag dich: Wo will ich hin? Was ist das Hauptziel? Dann setz dir Prioritäten und arbeite Stück für stück dorthin.
Lg
„Kopf leer? Pause her“
Genau das trifft es! Ich gehe dann meistens eine große Runde mit dem Hund und versuche die 1 bis 2 Stunden komplett abzuschalten. Es hilft wirklich gut. Wenn es mal ganz schlimm wird, lasse ich den Laptop sogar für 2 Tage komplett liegen und danach geht es wieder richtig los. Das Zauberwort heißt ABSTAND.
Die Motivation aufrecht zu erhalten ist echt das schwerste. Am Anfang ist man noch voller Euphorie, die dann jedoch nach 1 – 2 Wochen nachlässt, weil man noch kein Erfolgserlebnis bis dato hatte. Man braucht echt Durchhaltevermögen, ohne das geht es einfach nicht. Wer keine Geduld hat wird meistens scheitern.
lg & haltet durch!
:)