Testberichte können für starke Besucheranstürme sorgen. Dabei geht gar nicht so sehr darum, ob ihr nun einen Testblog euer eigenen nennt oder nicht, denn ein Test kann auf jedem Blog veröffentlicht werden. Auch hier auf Blogprojekt wird hin und wieder mal ein Tool getestet und präsentiert.
Doch wie lassen sich solche Tests entscheidend verbessern und wie liefern sie einen echten Mehrwert für den Leser?
Mit den folgenden Tipps schreibt ihr bessere Testberichte und lasst diese, dank Plugins auch noch professioneller aussehen.
Plugins für hübschere Testberichte
Wer WordPress nutzt, hat das Glück seinen Blog schnell um einige Funktionen erweitern zu können. Testberichte sind natürlich auch ohne Plugin möglich, aber ein Wertungskasten oder Meinungen, sind nur mit einer Erweiterung wirklich sinnvoll realisierbar.
So lassen sich beispielsweise verschiedene Kategorien eines Produkts bewerten (Design, Verarbeitung, Preis etc.), die mit Sternen oder Prozentangaben belegt werden können. Sehr umfangreich ist hier die Erweiterung Reviewer*. Das WordPress Plugin ermöglicht nicht nur Punkte, Prozente und Nutzerbewertungen, sondern bringt auch Widgets, sowie unfassbar viele Anpassungsmöglichkeiten mit. Peer nutzt dagegen das Plugin WP Product Review*, welches ebenfalls eine sehr schöne Produktbox erzeugt und Vergleichstabellen ermöglicht.
Wer das alles nicht braucht und einfach nur einen Wertungskasten integrieren möchte, ist dagegen mit Taqyeem* gut beraten.
Und wer einfach ein paar Bewertungen der Kunden einblenden will, kann den Testimonials Showcase* verwenden.
Alles Premium Plugins mit Support, der bei solchen Erweiterungen besonders wichtig ist, da sie langfristig eingesetzt werden und entsprechend aktualisiert werden sollten.
Clevere Online-Tools für bessere Testberichte
Wer für einen Test verschiedene Werte hinzuzieht und diese optisch darstellen will, kann sich außerdem einige Online-Tools mal genauer ansehen. Tinychart zum Beispiel, generiert hübsche Charts und Diagramme, die anschließend einfach als Bild abgespeichert und in den Test eingefügt werden können. So einfach verdeutlicht ihr Werte und Vergleiche.
Vergleichstabellen generiert auch dieses Tool und mit dem Pricing Tables Generator von Coveloping könnt ihr sogar schnell und einfach Preistabellen als Bild oder direkt via HTML/CSS integrieren.
All das ist für einen Test sicherlich nicht zwingend notwendig, doch ein Bild sagt mehr als tausend Worte, oder wie sagt man so schön, und es wird im besten Fall auch noch deutlich häufiger in den Sozialen Netzwerken geteilt. Über Bilder kommen Besucher dort nun einmal häufig auch auf eure Website, dementsprechend sind aussagekräftige Vergleiche gar nicht so verkehrt, denn sie machen Lust auf weitere Details. Aber wie gesagt, wer möchte, kann auch den korrekten HTML-Code generieren.



Bewertungen zeigen Mängel und Stärken auf
Wer Testberichte schreibt, der kann nicht nur Positives berichten, denn auch negative Punkte wollen beachtet werden. Doch heute kann ein Produkt, auch wenn ihr die Testberichte ernst nehmt, nicht mehr tagelang oder gar wochenlang besprochen werden und so rutschen dann kleine Details einfach durch, ohne Beachtung zu finden.
Wer möchte, kann negative Bewertungen für das Produkt lesen, um zu schauen, wie er selbst diese Punkte beim Test empfunden hat. Damit lassen sich unter Umständen noch ein paar wichtige Eckdaten prüfen, die sonst unbeachtet hindurchgerutscht werden. Es geht hier auch nicht darum einfach Bewertungen zu kopieren, denn ein Test sollte immer eurer eigenen Meinung entstammen. Es geht beim Bewertungen lesen wirklich nur darum, noch einmal sicherzustellen, dass ihr keinen wichtigen Punkt überseht. Denn was ihr überseht, werden potenzielle Käufer bzw. Leser sehen und in den Kommentaren zu Recht an eurem Test bemängeln.
Das gilt aber auch für Positive Aspekte, denn auch die guten Bewertungen können auf etwas hindeuten, was ihr selbst noch gar nicht so wahrgenommen habt. Wer also ein paar Bewertungen liest, kann das Produkt und auch sich selbst noch einmal hinterfragen.
Wichtig ist nur: Lest solche Kommentare niemals bevor ihr einen Test geschrieben habt, denn sonst würde das Einfluss auf eure eigene Meinung nehmen. Seht es wirklich nur als zusätzliche Kontrolle und kopiert auch nicht, sondern stellt euch einfach noch einmal selbst die Fragen, die bei der Kritik und dem Lob aufkommen. Es geht nur darum, einen möglichst umfangreichen und aussagekräftigen Testbericht zu erhalten, nicht krampfhaft negative oder positive Punkte hinzuzufügen. Diesen Tipp also bitte mit Vorsicht genießen.
Auch der Support ist einen Test wert
Wenn ich digitale Produkte teste, dann prüfe ich auch immer den Support. Wie? Na ganz einfach, ich stelle vermeintlich dumme Anfängerfragen. Wenn der Support mir dann trotzdem höflich und hilfsbreit zur Seite steht, weiß ich woran ich bin. Wenn er mich arrogant abtut, kann ich das zumindest entsprechend vermerken.
Gerade bei digitalen Produkten ist Support sehr wichtig, wie ich finde, da immer mal Probleme auftauchen können, die fremde Hilfe benötigen. Wenn der Support dann nur streng nach Vorschrift arbeitet und keinen Klacks mehr tut, ist das für mich erwähnenswert und von wirklich großem Interesse.
Bleibt objektiv, sonst testet ihr bald gar nichts mehr
Bei aller Kritik und bei allem Lob, bleibt objektiv oder verpackt eure Meinung zumindest professionell. Wer Produkte oder Hersteller beleidigt und beschimpft, wird bald nie wieder etwas testen.
Erstens, weil ihm niemand mehr etwas kostenlos für einen Test vorbeischickt, zweitens, weil die Leser merken wie unprofessionell der Autor eigentlich arbeitet und ihm schlichtweg nicht mehr vertrauen. Zu Recht!
Also bleibt objektiv, oder wenn ihr subjektiv bewerten wollt, umschreibt euer Urteil zumindest fair und freundlich, ohne jemanden direkt zu beleidigen oder gar runterzumachen. Wer so testet, erhält auch schnell entsprechendes Feedback vom Hersteller und dem Leser.
Testberichte locken neue Besucher an
Testberichte sind, wie schon erwähnt, eine tolle Möglichkeit, um den ein oder anderen neuen Besucher anzulocken. Wer Tests außerdem ernst nimmt und professionell aufbereitet, bekommt auch bald die Unterstützung der Hersteller selbst.
Für Stammleser sind Tests außerdem immer eine Abwechslung, ihr müsst also nicht zwingend einen reinen Testblog oder ähnliches führen, damit ihr mal einen entsprechenden Bericht veröffentlichen könnt. Probiert es einfach mal aus.
Hallo. Wirklich ein informativer und interessanter Beitrag! Liebe unbekannte Grüße
Das Plugin Reviewer benutze ich auch öfters auf Seiten. Sehr umfangreich und auch vom Design gut gelöst. Testberichte innerhalb eines Blogs denk ich gehören mittlerweile dazu. Abgesehen davon, dass sich so neue Einnahmequellen auftun, kann der eigene Blog auch deutlich bekannter werden.
VG
Hallo,
interessanter Beitrag. Beim testen sollte die Objektivität eigentlich Voraussetzung sein. Guter Ansatz mit dem Support, werde ich gleich im Hinterkopf behalten.
VG
Das sehe ich nicht ganz so. Gerade bei Videospielen zum Beispiel, sind ja persönliche, subjektive Meinungen im Test durchaus von Wert und gerechtfertigt. Auch bei anderen Produkten mag ich einen subjektiven Einschlag durchaus gerne, wenn ich mir Testberichte durchlese.
Das „Objektiv“ bezieht sich für mich eher darauf, dass das ganze „professionell“ formuliert wird. Wer einfach schreibt, dass alles „kacke und doof“ ist, wird bald nichts mehr zum testen haben.
Hi, wirklich ein guter und ausführlicher Beitrag, gerade das Thema Plugins finde ich sehr interessant. Ich schreibe selber Testberichte und greife hier unter anderem auch gerne auf das Plugin: Table Press zurück, hier kann man übersichtliche Tabellen erstellen, Beispielsweise für eine Top 5 :)
Freue mich mehr von dir zu Lesen. Gruß Marc
Oben genannte Plugins werde ich mir auch mal genauer anschauen, denn ich habe schon ein paar ausführliche Testberichte auf meinem Blog derJogger.de geschrieben, die ich bestimmt noch etwas besser gestalten könnte. Vermutlich bringen ein paar der Plugin-Features wie Sternebewertungen oder optisch gut dargestelle Kundenmeinungen etwas mehr Übersichtlichkeit, gerade bei den langen Beiträgen von deutlich mehr als 2000 Wörtern.
Vielleicht hat jemand Lust mal eine Empfehlung abzugeben, welche Plugins ich noch einsetzen könnte, um mehr Übersichtlichkeit zu erzeugen und meine Beiträge besser zu strukturieren?!
Viele Grüße, Martin
Das Plugin Reviewer ist echt gut. Ich verwende es auch ab und an auf meinen Seiten. Vielen Dank für diesen Beitrag. Er war sehr informativ.
Bei den ganzen Plugins für die Testberichte sollte man sich aber möglichst für ein weit verbreitetes Plugin entscheiden. Nichts ist ärgerlicher, als wenn der Support plötzlich eingestellt wird, das Plugin nicht mehr funktioniert und man hunderte Testberichte neu gestalten muss.
Am besten nutzt man Standard-Funktionen in WordPress und passt sich sein Theme selbst an.
Ein schöner Bericht. Ich habe mir auch schon vorgenommen für meine Seite ranzenblog.de diverse Schulranzen zu testen. Das ist aber dann doch eine größere Investition, die ich tätigen müßte. Oder weiß jemand eine Möglichkeit, wie man an Produkte von Hersteller günstiger dran kommt – zum Testen natürlich.