Seit einiger Zeit habe ich hier auf Blogprojekt.de ein neues Layout am Start.
Dabei handelt es sich um ein Premium-Theme von StudioPress*, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Deshalb möchte ich heute den WordPress-Theme-Anbieter StudioPress genauer vorstellen, auf Besonderheiten eingehen und meine Erfahrungen schildern.
StudioPress WordPress Themes
Bei StudioPress handelt es sich um einen Theme-Entwickler für WordPress, der mittlerweile recht bekannt ist.
Das besondere an diesen Themes ist, dass alle auf dem Theme-Framework Genesis* basieren. Damit haben alle Themes von StudioPress die selbe technische Basis.
Die einzelnen Themes von StudioPress* sind dadurch sogenannte Child-Themes. Diese sind sehr leichtgewichtig, da hier nur das Layout drin sein muss. Alle Logik und alle Features sind dagegen im Genesis Framework enthalten.
Mittlerweile gibt es mehr als 50 Themes von StudioPress (darunter ein paar von externen Designern), so dass die Auswahl wirklich groß ist und für fast alle Wünsche was dabei sein sollte.
Ich selber nutze seit einer Weile hier im Blog das Theme Eleven40*, welches ich jedoch nach meinen Wünschen angepasst habe. Mehr dazu weiter unten.
Auch auf Deutsch
Bevor ich zu den Features komme eine kurze Anmerkung zur Sprache. Es handelt sich um einen englischsprachigen Entwickler und von Hause aus sind die Themes nur in englisch verfügbar.
Es gibt jedoch eine deutsche Sprachdatei, die kostenlos auf deckerweb.de heruntergeladen werden kann.
Dank dieser Sprachdatei (die es in der DU und in der SIE Form gibt) ist jedes StudioPress Theme in Nullkommanichts komplett auf deutsch.
Features
Das Genesis-Framework bringt eine Menge nützlicher Features mit, die jedem Theme zur Verfügung stehen. Zudem bringen die Themes dann selber noch spezielle Funktionen mit.
Zu den Kernfeatures gehören unter anderem die Folgenden:
- Responsive Design auf HTML5 Basis macht alles Themes mobil-fähig.
- Eine grundlegende Suchmaschinen-Optimierung ist bei alles Themes vorhanden.
- Es gibt grundlegende Layout-Optionen für jedes Theme, plus spezielle Möglichkeiten je nach Theme.
- Viele Themes sind auch schon für den Einbau von Werbebannern vorbereitet.
- Eine spezielle Autoren-Box, Featured Posts, Featured Page und mehr Funktionen.
Es gibt insgesamt 6 Layout-Vorlagen, die man auf jeder Seite und in jedem Artikel einsetzen kann.
- Teilweise gibt es verschiedene Farbvorlagen für die Themes.
- Viele Themes unterstützen Featured Images, die zudem responsive sind.
- Ein besonderer Fokus liegt auf der Sicherheit, weshalb ein Spezialist dafür angestellt wurde.
- Sehr schlanker Code und dafür viele Hooks, um Änderungen vorzunehmen.
- StudioPress bietet selber viele Plugins und Snippets zur Anpassung der Themes an.
Trotz der viele Features und Vorteile, finde ich die StudioPress Themes auch und gerade deswegen so gut, weil sie stylisch und modern wirken. Sie wirken nicht überladen, wie manch andere Premium-Themes.
Setup & Anpassung
Die Installation des Genesis-Frameworks (was man auch einfach wie ein Theme installiert) und des eigentlichen Themes ist sehr einfach.
Dennoch hat StudioPress hier für jedes Theme eine umfangreiche Anleitung bereitgestellt. Hier z.B. die Anleitung für das Eleven40 Theme.
Darin findet sich eine Erläuterung für alle Einstellungs-Möglichkeiten des jeweiligen Themes.
Ich selber habe das Eleven40 Theme gewählt, weil es recht einfach gehalten war und als Basis für meine Anpassungen dienen sollte:
Wie man sehen kann, habe ich es deutlich verändert:



Wenn man es normalerweise gewohnt ist direkt im Theme-Code herumzubasteln, wird man bei den StudioPress Themes erstmal nicht schlecht schauen. Die Theme-Dateien der Child-Themes sind relativ leer.
Ich würde aber auch davon abraten direkt in den Theme-Dateien des Genesis-Frameworks was zu ändern. Stattdessen gibt es viele andere Möglichkeiten.
Ich habe z.B. viele Änderungen mittels der CSS-Datei des Eleven40 Themes vorgenommen. Dort kann man optisch schon eine Menge ändern.
Für erfahrene WordPress-Nutzer sind zudem die vielen Hooks interessant, die integriert wurden. Diese ermöglichen es an fast jeder Stelle etwas einzufügen, ohne den Code anpassen zu müssen. Dafür gibt es einige nützliche Plugins, die ich demnächst vorstellen werde.
Für mich war es zudem ein wichtiger Schritt, da ich endlich mal primär auf Widgets gesetzt habe, um in der Sidebar und im Footer Inhalte einzufügen. Früher habe ich direkt im Theme-Code was eingebaut, aber die Benutzung von Widgets ist sauberer und besser pflegbar.
Mit Hilfe weiterer Plugins kann man viele weitere optische Änderungen und auch Anpassungen an den Funktionen vornehmen.
Wer das möchte, kann die StudioPress Themes sehr stark anpassen und dabei sehr in die Tiefe gehen. Aber auch für technische Laien bieten die Themes und die verfügbaren Plugins sehr viele Anpassungsmöglichkeiten.
Support
Ein weiterer Pluspunkt ist der Support. Alle Kunden können direkt die Entwickler fragen, wenn sie Probleme haben.
Darüber hinaus bekommt man als Kunde Zugriff auf umfangreiche Anleitungen, ein gut besuchtes Forum, viele Snippets, Plugins und eine Menge mehr.
Ich habe bisher auf alle meine Fragen Antworten gefunden bzw. bekommen.
Preis
Der Preis eines StudioPress Themes erscheint auf den ersten Blick etwas hoch. Das liegt daran, dass man einmal das Genesis Framework kaufen muss und dann noch ein Theme benötigt.
Das sorgt dafür, dass man zu Beginn rund 100 Dollar hinlegen muss, was ca. 75 Euro sind.
Allerdings muss man das Genesis Framework nur einmal kaufen, denn man kann es auf so vielen Websites und Blogs einsetzen, wie man will. Danach braucht man nur noch ein neues Theme kaufen, wenn man ein anderes will. Und man bekommt als wiederkehrender Kunde sogar Rabatt auf weitere Themes, so dass diese nur noch knapp 34 Dollar (ca. 26 Euro) kosten.
Übrigens kann man auch einmal gekaufte Themes auf so vielen Websites und Blogs einsetzen, wie man will. Betreibt man viele Blogs und Websites, lohnt sich das finanziell recht schnell. Und man bekommt alle zukünftigen Updates für einmal gekaufte Themes.
Wer wirklich viele Themes benötigt, kann beim Pro Plus All-Theme Package* zuschlagen. Aktuell bekommt man für 299,96 Dollar (statt normalerweise 399,95 Dollar) alle Themes, die direkt von StudioPress stammen und das Genesis Framework, inkl. aller Updates in Zukunft.
Fazit
Sicher ist ein StudioPress Theme* nicht das billigste Premium-Theme, was es gibt.
Die viele Features, die tolle Auswahl an Themes und die guten Anpassungsmöglichkeiten haben mich aber überzeugt.
Ich werde in Zukunft weitere Blogs und Websites mit StudioPress Themes ausstatten, da sich Blogprojekt.de allein schon durch den Wechsel auf ein neues Theme deutlich besser entwickelt.
Habt ihr schon Erfahrungen mit StudioPress Themes bzw. dem Genesis-Framework sammeln können?
Sehr schöner Artikel, dann brauche ich jetzt ja keinen mehr darüber schreiben ;-) Dank dem setze ich seit kurzem ebenfalls komplett auf Genesis und bin mehr als zufrieden. Auch meine Website basiert bereits auf Genesis und es werden immer mehr Projekte damit umgesetzt.
Das Genesis-Framework ist neben Headway die erste Wahl für mich. Ich nutze Genesis jetzt seit einigen Jahren für einige Projekte und habe auch schon einige Child-Themes.
Ich denke, es lohnt sich in ein gutes Framework wie Genesis zu investieren, wenn man mehrere Projekte erstellen bzw. betreiben möchte. Sprachdateien gab es immer bei David Decker, aber seit der neuen Version 2.1 ist dies aber wohl leider nicht mehr der Fall. Schade, aber verständlich, wenn man es nebenbei macht.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich immer lieber Headway einsetze und das mittlerweile mein Theme/Framework Nummer 1 ist. Bei Genesis ist vieles Handarbeit und standardmäßig überzeugt mich Genesis gerade was die Platzierung von Bannern/Anzeigen angeht nicht wirklich (bezogen auf die Formate). Ich setze es aber dennoch gerne bei geeigneten Projekten ein.
Das WordPress Theme sieht sehr schön aus. Mir gefällt auch, dass man es so vielseitig anpassen kann. Wie lange hast du ungefähr benötigt, um diese Änderungen zu machen? Wie lange würde jemand brauchen, der nur geringe Kenntnisse in CSS hat?
Man braucht dafür schon einige Kenntnisse in CSS.
Es gibt aber auch Themes mit integrierten Layout-Optionen und zusätzlich gibt es Plugins.
Damit kann man das Design vielleicht nicht so stark ändern wie ich das hier getan habe, aber man kann schon einiges anpassen.
Das Genesis-Konstrukt habe ich vor längerer Zeit auch mal ausprobiert, war aber im Endeffekt nicht so mein Geschmack. Außerdem schrecken die Anschaffungskosten doch ein wenig ab.
Mittlerweile nutze ich kein dediziertes Framework mehr, sondern beschränke mich auf den Kauf von reinen Themes, darunter von Mojo Themes, wo man manchmal kleine Lockangebote für ein paar Euro raus wirft. Reicht im Prinzip, wenn man 1-2x im Jahr ein neues Theme haben möchte.
@Jasmin:
Als Anfängerin würde ich dir doch abraten, am CSS-Code herumzubasteln, da du einfach zu lange brauchen würdest. Kleinere Änderungen kannst du dir eventuell beibringen, ansonsten gibt es sicher erfahrenere Blogger oder Webdesigner, die dir dabei helfen würden :)
LG
interessanter artikel. beschäftige mich zur zeit intensiv mit frameworks. besonders thesis vs. genesis. zur zeit tendier ich aber eher zu genesis. danke für den artikel! samuel
Hallo Peer,
ich hoffe, du beantwortest auch jetzt noch Kommentare. Ich möchte mir das angesprochene Theme kaufen samt Genesis Famework. Ich habe aber die Frage an dich: kann man bei diesem Theme, das du verwendest, die Schriftfarben und auch die Hintergrundfarben des Menüs frei ändern mit Css? In der Theme-Beschreibung steht nämlich, man könne das Farbschema verändern – und ich nehme an, das bedeutet nicht, dass man einzelne Farben ändern kann, oder? Ich selbst kann noch kein CSS, mein Sohn würde mir aber helfen. Ich suche ein Theme, das ich mir wirklich ganz nach meinen Vorstellungen farblich anpassen kann. Ich hoffe Du weißt Rat. Danke übrigens für die vielen tollen Tipps auf dieser Seite! Vielen Dank im Voraus für deine Antwort.
Gabriele
Innerhalb der Theme-Einstellungen gibt es natürlich Einschränkungen. Aber mit CSS kann man alles so anpassen, wie man möchte. Das habe ich ja zum Beispiel auf http://www.selbstaendig-im-netz.de gemacht.
Das gilt im Grunde aber für alle Themes. Mit CSS kann man diese immer sehr stark optisch anpassen.