Wenn man den Namen des neuen Plugin liest, dann können sich viele vielleicht schon denken, von wem es stammt.
Bananacontent* stammt unter anderem von Vladislav, der schon mit seinem Affenbuch* und dem Affenclan* eine klare Marketing-Strategie fährt.
Was genau es mit dem kostenpflichtigen Plugin auf sich hat, welche Features es bietet und für wen es interessant ist, erfahrt ihr im Folgenden.
Bananacontent SEO Plugin
Der Name des Plugins ist meiner Meinung nach nicht optimal gewählt, auch wenn dieser natürlich im Kopf bleibt. Aber man kann nur erahnen, dass es was mit Inhalten zu tun hat. Auf SEO-Tipps weist der Name jedenfalls nicht hin.
Doch im Kern geht es genau darum. Die Optimierung der Inhalte für Suchmaschinen, natürlich in erster Linie für Google.
Dabei werden insgesamt 4 Schritte angeboten, die man bei jedem Artikel durchlaufen kann, um erfolgreichere Artikel mit besseren Rankings zu schreiben.
Features
Die 4 Schritte werden im WordPress-Editor rechts neben dem Textfeld angezeigt.
Schritt 1: Recherche
Im ersten Schritt geht es erstmal um die Ideenfindung für einen Artikel. Ein grundsätzliches Thema sollte man natürlich schon haben, aber speziellere Idee, die vor allem viel Traffic versprechen, kann man damit finden.
Dafür klickt man auf den Button „Keywords recherchieren“ im Bananacontent-Widget im Editor. Daraufhin öffnet sich ein Layer, der so aussieht:
Hier gibt man eines oder mehrere Keywords ein, die man analysieren möchte. Also die grundsätzlichen Themen. Daraufhin listet das Tool die Anzahl der monatlichen Suchanfragen, eine Konkurrenzbewertung und den bananascore für das Keyword und verwandte Keywords auf.
Grüne Kennzeichnungen deuten auf Keywords hin, bei denen es sich lohnt einen Artikel zu verfassen. Gelb ist nicht so einfach. Bei Rot sieht es eher schlecht aus.
Wie genau die Konkurrenzbewertung und der bananascore errechnet wird, ist mir allerdings nicht bekannt. Aber grundsätzlich finde ich das einen sehr schönen Ansatz.
Hat man ein Keyword gefunden, das interessant ist, wählt man dieses aus. Nun schließt man das Fenster und geht zurück.
Danach schreibt man einen Artikel zu diesem Keyword!
Schritt 2: Optimierung
Im zweiten Schritt geht es dann um die Optimierung des Artikels. Man klickt dafür einfach auf den Button „Blogartikel optimieren“ und bekommt in einem Layer Tipps angezeigt.
Dabei werden immer die selben Faktoren analysiert, wie z.B. „Keyword im Title“, „Länge des Title“, „Keyword in URL“, „Wo das Keyword im Text steht“ und einiges mehr.
Wenn es bei einzelnen Faktoren Probleme gibt, werden die Punkte rot angezeigt. Gibt es kein Problem, dann grün.
Ein kleines Problem ist an dieser Stelle, dass das Plugin selbst nicht ermöglicht diese Dinge zu optimieren. Dafür braucht man ein „richtiges“ SEO-Plugin, wie wpSEO* oder Yoast SEO. Die Entwickler empfehlen sogar dringend eines dieser Plugins, um die Optimierungs-Tipps überhaupt umsetzen zu können.
Hat man Änderungen vorgenommen, dann klickt man wieder auf „Blogartikel optimieren“ und schaut sich an, was es noch zu tun gibt. Bis man dann mit dem Ergebnis zufrieden ist.
Einen Wert für den Optimierungsgrad gibt es übrigens auch.
Ebenfalls im Editor wird der Page Score angezeigt. Dieser gibt an, wie gut dieser Artikel oder die Seite für das gewählte Keyword optimiert ist. 100 ist hier das Optimium.
Der Domain Score zeigt die Optimierung der ganzen Website auf das gewählte Keyword. Zudem gibt es noch Infos zum Ranking des Artikels, aber dazu gleich mehr.



Schritt 3: Beziehungen
Eine gute Onpage-Optimierung ist sehr wichtig, aber ohne Backlinks geht es meist dennoch nicht. Deshalb gibt es unter dem Button „Promotionsmöglichkeiten finden“ eine Suchfunktion für ähnliche Websites.
Das Tool sucht dann basierend auf dem Fokus-Keyword passende andere Websites, um dort z.B. um einen Backlink zu bitten, wegen Gastartikeln nachzufragen oder ähnliches.
Für jede gefundene Seite wird die Linkfreudigkeit (wie viele ausgehende Links), die Suchreichweite (wie gut steht sie in Google da) und der bananascore angezeigt. Zudem werden ggf. eine Kontaktperson und deren eMail-Adresse angezeigt.
Das ist an sich eine tolle Idee wie ich finde. In einigen Tests konnte ich interessante Kontakte dadurch finden, die man anschreiben sollte. Allerdings ist es noch nicht ganz so ausgereift, wie es sein könnte.
Oft werden einem große Portale vorgeschlagen, wo man weder einen Backlink bekommt, noch sonst irgendwie Kooperationen aufbauen kann. Hier würde ich mir für die Zukunft wünschen, dass man spezifizieren könnte, ob man z.B. nach passenden Blogs oder Foren suchen möchte. Dann wäre es wirklich ein richtiges Killer-Feature.
Schritt 4: Ranktracking
Als letzter Schritt geht es dann an die Analyse der Rankings. Das Plugin ermöglicht es, die Rankings einzelner Artikel zu tracken.
Allerdings sieht man hier nicht die einzelnen Rankings, sondern nur eine Gesamtzahl. Das ist nett, aber damit kann ich nicht so wirklich viel anfangen. Interessanter wäre da schon eine Auflistung der einzelnen Rankings, damit man z.B. Rankings finden kann, die es sich zu optimieren lohnt (z.B. knapp vor der ersten Suchergebnisseite).
Für wen macht es Sinn?
Das Plugin funktioniert schon recht gut, aber es ist noch nicht ganz da, wo es sicher mal hinkommen könnte. Die Schritte 1 und 2 funktionieren aber schon sehr gut.
Ich halte das Plugin z.B. für kleine Nischenwebsites für sehr nützlich. Auf diese Weise kann man Artikel schreiben, die sehr gut auf Traffic optimiert sind und deutlich bessere Chancen haben in Google gut zu ranken. Die Linkaufbau-Funktion macht natürlich gerade bei Nischenwebsites sehr viel Sinn, da man hier normalerweise nicht einfach so an Backlinks kommt.
Aber auch in einem großen Blog ist es sicher nützlich die Keyword-Ausrichtung eines neuen Artikels zu optimieren. Allerdings sollte man beim Bloggen nicht nur an Google denken.
Wer also seine eigenen Artikel auf trafficstarke Keywords optimieren möchte und die Onpage-Optimierung ernst nimmt, für den ist das Plugin durchaus interessant.
Preis
Das Pugin ist nicht kostenlos, was damit erklärt wird, dass man für viele Funktionen Zugriffe auf Google-Daten macht, die Geld kosten. Um z.B. die Rankings auszuwerten, die Linkmöglichkeiten zu finden oder die Keywords-Analyse durchzuführen.
Für jede dieser Aktionen verbraucht man einen Credit. Entsprechend gibt es 3 monatliche Preis-Pakete, in denen unterschiedlich viele Credits dabei sind.
Den Einstieg bildet der Starter-Tarif für 9 Euro im Monat. Hier gibt es 100 Credits pro Monat. Im Pro-Tarif sind es 500 Credits für monatlich 29,- Euro und im Agentur-Tarif kann man flexibel vereinbaren, wie viel Credits man benötigt.
Gerade für nicht so erfahrene Nutzer ist es jedoch nicht so einfach abzuschätzen, wie viele Credits man benötigt. Im Admin des Plugins werden aber immer die noch verfügbaren Credits für den aktuellen Monat angezeigt.
Und wenn man das wöchentliche automatische Ranktracking nicht aktiviert, dann verbraucht man die Credits auch nicht wirklich schnell. Nach meinen Erfahrungen benötigt man für einen neuen Artikel ca. 5 Credits. Nur beim Ranktracking fallen pro Artikel regelmäßig Credits an.
Übrigens: Bis zum 31.Oktober gibt es beim Kauf des Plugins 6 Monate Zugang zur Mitgliederseite affenclan kostenlos als Bonus dazu. Das ist ein Bonus im Wert von über 200 Euro.
Und da es eine Geld zurück Garantie gibt, kann man das Plugin ohne Risiko testen.
Konkurrenz zu wpSEO?
Wie schon erwähnt ist das Plugin mehr eine Ergänzung, als eine Konkurrenz. Man braucht auf jeden Fall ein reines SEO-Plugin, wie z.B wpSEO*, mit dem man die Optimierungs-Tipps von Bananacontent umsetzen kann.
Fazit
Bei Bananacontent* handelt es sich um ein sehr interessantes und kreatives Plugin, welches mir schon sehr gut gefallen hat.
Es ist noch nicht perfekt und die Abrechnung über Credits schreckt manch einen sicher ab, aber bereits jetzt ist es z.B. für meine eigenen Nischenwebsites sehr interessant.
Wer professionell Websites betreut, für den ist das Plugin sicher einen Blick wert.
Ich war gerade schon euphorisch und wollte mir das Plugin direkt kaufen. Das Monatsabo war da mit 9€ noch am wenigsten abschreckend aber dieses Credit-System gefällt mir gar nicht.
Es ist wirklich schwer einschätzbar, ob 100 Credits reichen und das dürfte wohl auch andere Blogger abschrecken.
Ich werde abwarten, wie sich das Plugin entwickelt und dann nochmal einen Blick darauf werfen.
Hey Peer,
danke für dein Review!
Ich wollte mich hier auch noch mal zu Wort melden:
Beim Namen hatten wir mit „bananaseo“ herumgespielt, aber uns dann doch dagegen entschieden. Es ist eben kein reines SEO Plugin und soll auch nicht mit den anderen SEO Plugins konkurrieren. Es geht eher die Richtung Content Marketing und ist eher ein Tool dafür. Da geht’s auch generell langfristig hin.
Bei der Konkurrenz ist das momentan so, dass sich diese auf AdWords bezieht. Daraus kann man die „SEO-Konkurrenz“ ableiten. Ist nicht ganz perfekt, ich weiß, aber für die erste Version ausreichend. In Zukunft kommen noch bessere Quellen.
Der bananascore wird intern aus den vorherigen Spalten berechnet und soll das Ganze noch einfacher machen – wenn der Grün ist, dann ist das Keyword oder die Linkquelle attraktiv.
Das man bei der Optimierung die Dinge gleich nicht ändern kann verstehe ich. Momentan steht das nicht im Fokus. Aber da wissen wir gut Bescheid, mal schauen, was da noch in Zukunft kommt.
Die Promotionsmöglichkeiten hätte ich auch gerne noch tiefer. Da bin ich voll bei dir! Das ist technisch zwar nicht so ganz leicht zu lösen, aber ein Dropdown-Feld, wo man Portale, Blogs, Foren und sogar Social-Media-Kanäle wählen könnte, so was wäre geil. Und muss einfach her.
Der Punkt mit dem Ranking ist interessant, den habe ich mir notiert. Momentan ist das so gedacht, dass du ein Fokus-Keyword wählst und immer wieder trackst, wie gut du damit rankst. Aber aus der anderen Sicht macht das auch Sinn, darüber sollten wir noch mal schnacken.
Mittlerweile haben wir auf der Landing Page auch einen kleinen Credit-Rechner eingebaut, damit man die benötigten Credits besser abschätzen kann.
Beste Grüße
Vladi
Ich mag schon Plugins mit monatlichen, oder jährlichen Kosten nicht. Es werden einfach immer mehr und die monatlichen Fixkosten steigen ständig. Die Credits verschärfen das noch zusätzlich.
Wenn ich für einen Artikel mehrere Keywords checken möchte, verbrauche ich dann für jedes KW einen Credit?
danke
Ich denke, das Claudius genau das ausspricht, was viele denken. So ein Credits-System kann für Wenig-Nutzer vielleicht ganz sinnvoll sein, bei größeren Projekten macht das dann aber kaum noch Sinn. Ohnehin bin ich mit wpSEO so zufrieden, dass ich keinen Grund sehe, überhaupt zu wechseln!
LG
Da muss man schon einmal selbst ins Risiko gehen und die API-Zugriffe abschätzen, um daraus dann einen Preis festzulegen. Hier wird das einfach komplett auf die Nutzer abgewälzt, um selbst kein finanzielle Risiko zu tragen. Wenn ich das alles richtig verstanden habe. Gefällt mir nicht.
Ansonsten ist es halt wirklich so, dass man inzwischen mehrere Plugins, Tools etc. nutzt, die jährlich bzw. monatlich bezahlt werden wollen. Wird einfach zu viel und ist für „normale“ Blogger auch kaum noch bezahlbar. Da würde ich lieber den Support und die Updates kostenpflichtig machen. Wobei es hier aufgrund der API-Zugriffe ja noch Sinn macht. Allerdings dann wiederum nicht mit Credits… naja.
Ich mags nicht. Ich mag solche Tools aber eh nicht. Trotzdem wünsche ich viel Erfolg und da Marketing dein Ding ist, wirst du bestimmt ein paar überzeugen können ;)
Also aus Entwicklersicht kann ich es versehen, dass man kein Risiko tragen will. Wäre ja auch Blödsinn ein Plugin zu verkaufen und dann unter dem Strich Minus zu machen.
Aber das Credit-System ist nicht sehr übersichtlich und ich mag es auch nicht so sehr. Da stimme ich dir zu.
Ich finde das Plugin auf alle Fälle sehr interessant und sehe darin viel Potential. Im aktuellen Entwicklungsstadium ist es für meine Projekte derzeit noch nicht so relevant, doch wenn die Entwicklung in die richtige Richtung weitergeht (verbessertes Influenzer finden, mehr Optionen beim Tracking etc.), könnte ich mir gut vorstellen das Plugin zukünftig auch einzusetzen.
Vladi wünsche ich viel Erfolg mit dem Plugin, sodass die Entwicklung weitergehen kann :-)
Also das Tool hört sich gut an, aber das mit Credits und monatlicher Basis schreckt viele ab denke ich – Lifetime bzw. Credits nur für Rankingabfragen wären hier zB die bessere Wahl.
Ich muss dir beim Punkt Credits widersprechen. Ich finde zwar auch, dass durch das Abosystem natürlich die monatlichen Kosten für Hobbyblogger vielleicht zu hoch werden wenn man noch andere Tools mitrechnet die monatl. Kosten verursachen, aber ich kann Vladi absolut verstehen, dass er dieses System nutzt. Die Abfragen kosten ihn ja auch, und wie ich auch in meinem Review des Plugins geschrieben habe, gibt es bei allen anderen SEO Tools, die einen solchen Funktionsumfang haben , auch monatliche Bezahlmodelle.
Außerdem sollte man sich überlegen, wie viel € 9 ,- monatlich sind, das ist ein geringer Betrag für diese vier Funktionen…
Wer professionell Websites betreut, für den ist das Plugin sicher einen Blick wert. Da hast du Recht.
Für einen Hobbyblogger ist der Ergänzung wirklich überflüssig.
Warum auch Zahlen, wenn es auch je. Menge Tools umsonst gibt.
Gruß Viktor
Wäre die Sache mit den Credits nicht, wäre ich bereit über das Tool für mich nachzudenken. Mal schauen, ob es noch ein Update dazu gibt.
Das sehe ich genauso wie Lucien und warte ebenfalls noch zu. Vielleicht geht ja da noch etwas…
Die Sache mit Credits schreckt mich auch ein wenig ab. Das keine eindeutigen Rankings angezeigt werden, ist auch nicht so schön. Vielleicht kann hier ja noch nachgebessert werden, dann wäre es auf alle Fälle ein interessantes Plugin.
Bei Plugins, die Geld kosten schaue ich auch immer zwei Mal hin. Läppert sich manchmal ja wirklich schnell hoch. Aber da das Plugin Rankings abfragen kann, ist es klar, dass das Geld kostet. Rankings abzufragen ist technisch ein extremer Aufwand. Das geht nicht for free. Da ist ein Creditsystem fast noch praktisch, da so die Credits auch für die anderen Features genutzt werden können.
Ich bin auf weitere Updates und Features gespannt. Da wird bestimmt noch einiges passieren nach dem meines Erachtens gelungenen Start in den Markt.
Gruß, Thomas
Das Plugin macht keinen wirklichen Sinn. Es reicht aus wen man Market Samurai hat.