Vom Blogprojekt-Newsletter habe ich inzwischen weit mehr als 100 Ausgaben versendet.
Zum Start des Blogs haben nur eine Handvoll Newsletter-Abonnenten die erste Ausgabe erhalten. Inzwischen ist die Zahl der Empfänger auf über 3.200 angewachsen.
In diesem Artikel geht es deshalb um Newsletter und wie man damit für mehr Traffic in seinem Blog sorgen kann.
Warum heute noch Newsletter?
Man sollte nicht davon ausgehen, dass alle da draußen RSS, Twitter, Facebook und Co. nutzen. Bei vielen Zielgruppen ist die E-Mail und damit auch der Newsletter noch sehr beliebt und das Kommunikationsmittel Nummer 1.
Aber auch für modernere Nutzer bietet der Newsletter ein paar Vorteile. So kann man in einem Newsletter zum einen Inhalte vom Blog darstellen, zum anderen aber auch komplett neue Inhalte verteilen. Und natürlich sind die Gestaltungsmöglichkeiten für einen Newsletter deutlich umfangreicher und freier, als z.B. in einem RSS-Feed oder in einem Social Network.
Deshalb empfehle ich, einfach mal einen fokussierten Newsletter zu starten, diesen auf dem eigenen Blog zu bewerben und regelmäßig nützliche Inhalte zu verbreiten.
Vorteile
Ein Newsletter bringt einige Vorteile mit sich. So bindet man die Leser an den eigenen Blog und kann diesen regelmäßig Informationen zukommen lassen. Dies sollte man als Privileg betrachten, da es schon ein bedeutender Schritt ist, wenn sich jemand für einen Newsletter einträgt.
Dafür sollte man sich mit hochwertigen Inhalten bedanken.
Zudem sorgt ein Newsletter dafür, dass man etwas mehr Unabhängigkeit von Google bekommt. Jeder andere Weg, auf dem Besucher zu einem gelangen, ist gut und senkt den Schaden, wenn man doch mal Ärger mit Google hat.
Anwendungsmöglichkeiten für Newsletter
Einen Newsletter kann man auf die verschiedensten Arten nutzen. So kann man natürlich die Inhalte des eigenen Blogs damit zeitnah oder z.B. einmal in der Woche zusammenfassen. Das bringt Traffic auf den eigenen Blog.
Man kann aber natürlich auch Inhalte mit einem Newsletter versenden, die es so nur im Newsletter gibt. Das steigert die Attraktivität des Newsletters, sorgt für mehr Abonnenten und mit passenden Verlinkungen landen davon wieder viele Leser im Blog.
Ich bin ganz gut damit gefahren, neue Inhalte (z.B. Traffic-Tipps) für den Newsletter zu verfassen, darin dann aber auch immer mal wieder auf aktuelle und ältere Artikel in meinen Blogs zu verlinken.



Das bietet die sehr gute Möglichkeit, auch ältere Artikel mal wieder zu reaktivieren. Besonders dann, wenn man schon sehr viele Artikel im Blog-Archiv hat, sollte man jede Möglichkeiten nutzen, gute alte Artikel wieder zu promoten. Zumal ja ständig neue Leser hinzukommen und diese die Artikel noch gar nicht kennen.
Ein Newsletter eignet sich ebenfalls sehr gut für neue Projekte, die sich im Aufbau befinden. Interessenten können so auf dem Laufenden gehalten werden und sie verpassen nicht den Start des Projektes.
Newsletter-Technik
Natürlich könnte man sich in Outlook oder im Thunderbird eine Adressgruppe anlegen und dann Mails als Blindkopie an alle Empfänger senden. Aber das empfehle ich nicht.
Es gibt ein paar sehr gute Gründe für einen Newsletter-Service:
- Newsletter-Services haben Vereinbarungen mit ISPs (Anbieter von Internetanschlüssen). Das bedeutet, dass deutlich weniger Mails im Spamfilter landen.
- In Deutschland ist das Double-Opt-In Verfahren vorgeschrieben. Diese Funktion gibt es bei solchen Newsletter-Anbietern, ohne dass man selbst etwas machen muss.
- Genauso wie bei der Abmeldung, die reibungslos und ohne unser zutun funktionieren muss, da es ansonsten Ärger geben kann.
- Auch solche Sachen wie die Behandlung von Bounces (Mails, die auf Grund von Fehlern zurückkommen) werden von Newsletter-Services durchgeführt. Outlook und Co. kann das alles nicht.
- Nicht zu vergessen die Statistiken, die sehr hilfreich bei der Optimierung von Newslettern sein können.
Das alles und noch mehr bietet mein Newsletter-Service CleverReach*.
Dort bekommt man für relativ wenig Geld einen sehr guten Newsletter-Service. CleverReach nutzen auch viele Kunden von mir, die dank des integrierten Newsletter-Wizards ohne Programmierkenntnisse ihre neuen Newsletter erstellen können.
Ich empfehle auf jeden Fall so einen Newsletter-Anbieter mal kostenlos zu testen.
Fazit
Vor einer Weile fragte mich ein Leser per E-Mail, ob er lieber RSS oder einen Newsletter anbieten solle. Ich habe ihm geantwortet, dass er doch beides einsetzen kann und sollte.
Mal abgesehen davon, dass er ansonsten einen Teil der potentiellen Leser ausschließen würde, die entweder das eine oder das andere nicht mögen, bietet ein Newsletter eben noch weitere Vorteile.
Generell empfiehlt es sich einen Newsletter-Leser-Stamm aufzubauen. Dass erweitert das eigene Marketing-Arsenal um ein weiteres Instrument. Bei wichtigen Ankündigungen etc. hat man auf diese Weise eine Möglichkeit mehr, die Werbetrommel zu rühren.
Weitere Tipps zur Nutzung von Newslettern habe ich bereits hier im Blog veröffentlicht.
Super Beitrag. Ich nutze sehr gerne Newsletter um mich auf dem laufenden zu halten. Beruflich muss ich täglich sowieso unzählige Mailkonten durchsehen und dabei schaue ich mir dann einfach auch einige Newsletter an, bei denen ich mich angemeldet habe.
Newsletter sind in der heutigen Zeit als Webmaster Gold wert. Wenn man hier einen großen E-Mail Kundenstamm hat, können neue Produkte oder auch neue Artikel super beworben werden. Gerade in der Zeit, in der die Serps bei Google ziemlich ins Wanken kommen ist dies ein Weg, sich ein wenig von der großen Suchmaschine unhabhängig zu machen.
Newsletter sind für mich eine schnelle Möglichkeit mich auf dem laufenden zu halten. Da wo ich angemeldet bin, bekomm ich regelmäßig meine News und kann dann schnell drüberschaun. Auch heute noch…
Newsletter sind Ok,wenn damit nicht übertrieben wird.
Also in maß nutzen.
MfG
Wir haben zwar in einigen Blogs von uns einen Newsletter, versenden aber nur in unregelmässigen Abständen Mails an die Empfänger und dann meist über die wichtigsten Inhalte und Beiträge…
Traffic kommt dann aber in den darauffolgenden 3-4 Tagen aus einem Newsletter…somit ist es sicher eine gute Lösung um mehr Leser auf den Blog zu bekommen.
Meist ist es ja auch so das sich wer schnell mal in den Newsletter einträgt, da wir kostenlose Ratgeber hergeben und dann nur mehr auf den Blog kommen wenn wirklich der Newsletter verschickt wird…
Hallo Peer,
danke für den Artikel!
Ich stimme dir vollkommen zu, jeder benutzt E-Mail.Ich würde dazu noch passend eine etwas ältere Studie einwerfen wollen: http://mashable.com/2010/12/16/generations-internet-infographic/
Ein weiterer Vorteil, den du bereits ein wenig angeschnitten hast, ist wohl der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses. Egal ob man mit oder ohne Autorespondern arbeitet, E-Mail ist etwas persönliches und daher gut für die Bindung bzw. den Beziehungsaufbau geeignet.
Ich benutze momentan MailChimp, bin ebenfalls zufrieden und kann jedem nur raten, sich einen E-Mail Marketing Anbieter anzuschauen! ;)
Liebe Grüße
Vladislav
Über die Jahre habe ich eigentlich alle Newsletter, für die ich mich mal eingetragen hatte, nach und nach wieder abbestellt. Seltsamerweise ist mir der Newsletter-Gebrauch für die private Bloggerei nie in den Sinn gekommen, da habe ich immer wie selbstverständlich auf RSS-Feeds zurückgegriffen – obwohl ich geschäftlich auch Newsletter angeboten habe. Allerdings macht sowas ja auch nur Sinn, wenn ein Blog regelmäßig aktualisiert wird, und dafür fehlt mir momentan leider einfach die Zeit… wenn sich das ändert, werde ich den Einbau einer Newsletter-Abo Funktion auf jeden Fall mal in Betracht ziehen.
Ich bin kein Newsletter-Verfasser, aber ein begeisterter Nutzer. Für mich ist das eine praktische Möglichkeit, mich in den für mich interessanten Bereichen immer auf dem Laufenden zu halten.
Gibt es vielleicht auch ein gutes Plugin für WordPress, mit dem man neue Beiträge als Newsletter an die Abonnenten versenden kann?
Warum kann man denn eigentlich deine Artikel nicht aus deinem Blog heraus bei Facebook teilen? Ich muss immer umständlich den Link rüberkopieren? Hat das einen bestimmten Hintergrund?
@ Nils
Über das Feedburner-Plugin/über Feedburner kannst du auch die neuesten Artikel per E-Mail versenden lassen, sprich, der User kann die Beiträge über Feedburner entweder als RSS abonnieren oder via E-Mail (sofern du das bei Feedburner aktiviert hast).
@ INA
Da ich selber nicht Facebook aktiv nutze, habe ich den Link hier nicht drin. Aber das werde ich demnächst nachholen.
Hallo Peer,
Klasse Artikel. Die Email bzw. der Newsletter ist, da muss ich dir vollkommen beipflichten das Kommunikationsmittel Nummer 1. Es ist die Basis. Es mag nicht so spannend, neu, sein, aber die Verbreitung allein lässt schon eine Nichtbeachtung nicht zu.
Aber wegen genau dieser Verbreitung sollte aber immer genau darauf geachtet werden, dass der Kunde, der Leser, nicht zu sehr strapaziert wird. Am besten ist es die Person selbst entscheiden zu lassen wann und wie oft der Newsletter zugestellt werden soll.
Grüße,
Jonas
Danke für den Tipp! Ich habe selbst bei mir mittlerweile festgestellt, dass ich RSS Feeds auch mittlerweile soviele habe, dass das lesen sich ganz schön hinzieht.
Da bin ich mit Newslettern zu einem gewissen Thema besser, schneller und einfacher unterwegs.
Ich werde das mal ausprobieren, 3.200 Leser ist natürlich eine wirkliche Hausnummer! ;-)