Es wird immer wichtiger auch die älteren Inhalte eines Blogs zu aktualisieren. Schließlich erkennt Google deren Qualität immer besser und auch die Nutzersignale werden schlechter, wenn Artikel veralten.
Doch wie notiert man Ideen, Stichpunkte, Links etc. für die Überarbeitung alter Artikel am besten?
In diesem Artikel stelle ich euch ein paar WordPress-Plugins vor, mit denen ihr Notizen in Artikeln hinterlegen könnt.
Warum sollte man Ideen für alte Artikel sammeln
Einerseits ist ein großes Artikelarchiv zwar toll, da man dadurch sehr viele Rankings in Google hat und viele Besucher bekommt. Doch mit der Zeit veralten leider auch viele Artikel, was sich nachteilig auswirken kann.
Google kann teilweise veraltete Artikel erkennen, aber besonderes die Nutzersignale schaden diesen oft. Besucher springen bei veralteten Infos schnell ab und das ist nicht gut.
Deshalb macht es auf jeden Fall Sinn, zumindest die wichtigsten älteren Artikel zu aktualisieren. Dafür muss man meist aber erstmal Informationen sammeln, Ideen zusammentragen, aktuelle Links finden und vieles mehr.
Wo notiert man sich das alles? Im Artikel selbst ist eine schlechte Idee, da dies ja dann die Besucher sehen.
WordPress-Plugins für Notizen nutzen
Mit diesem Problem haben sich auch einige WordPress-Entwickler beschäftigt und eine Lösung gefunden. Es gibt eine ganze Reihe von WordPress-Plugins, mit denen man Notizen bei einzelnen Artikeln hinterlegen kann.
3 davon stelle ich im Folgenden vor.
Simple Post Notes
Ich habe mir einige Plugins angeschaut und alle haben ihre Vor- und Nachteile. Am besten hat mir Simple Post Notes gefallen.
Es handelt sich um ein recht einfaches und schlichtes Plugin, welches bei jedem Artikel ein zusätzliches Eingabefeld für Notizen anzeigt.
Im rechten Screenshot sieht man dieses z.B. in der rechten Sidebar im Editor. Man kann das Feld aber auch über oder unter das Editor-Fenster verschieben.
Hier gibt man einfach Text ein und nach dem Klick auf den Speichern-Button im Editor, werden auch diese Notizen gespeichert.
Hat man dann mal die Zeit dafür den Artikel zu überarbeiten, kann man auf seine Notizen direkt im Artikel zurückgreifen und muss sich nicht durch seine Zettel auf dem Schreibtisch oder txt-Dateien auf dem Computer wühlen.



Die Notizen werden übrigens auch in der Artikelübersicht auf Wunsch angezeigt, so dass man dort sofort sieht, zu welchem Artikel man bereits Notizen angelegt hat. Und man kann die Notizen sogar in der Artikelübersicht über den Button „Quick Edit“ bearbeiten.
Alles in allem finde ich dieses Plugin sehr gut gelungen, gerade weil es so einfach gehalten ist.
Peter’s Post Notes
Das WordPress-Plugin Peter’s Post Notes bietet ebenfalls im Editor ein Feld für Notizen an.
Wenn man den Artikel speichert, wird diese Notiz dann im Editor mit Namen des Autors und Datum/Uhrzeit angezeigt. Auf diese Weise können mehrere Notizen angelegt werden.
Damit ist das Plugin vor allem für Teams geeignet, wo mehrere an Artikeln arbeiten.
Ebenso gibt es in der Übersicht aller Artikel eine Ausgabe der letzten Notiz, um zumindest diese schnell zu sehen. Eine Bearbeitung ist jedoch nur direkt im Editor des betreffenden Artikels möglich. In den Einstellungen des Plugins ist es zudem möglich festzulegen, wer diese Notizen anlegen, bearbeiten und anschauen darf.
Ein gutes Plugin, welches eine genauere Verfolgung der Notizen ermöglicht, aber für meine Zwecke etwas zu viel ist.
WP NoteUp
Einen WYSIWYG Ansatz verfolgt des Plugin WP NoteUp. Es ist wie ein zweites Editor-Fenster, in dem man Text formatieren kann und auch Bilder oder Audio-Dateien einfügen kann.
Damit ist es eine deutlich visuellere Möglichkeit Notizen anzulegen. Für mich geht das aber über den Sinn von Notizen hinaus, so dass ich das Plugin nicht nutze. Wer aber eine Möglichkeit sucht deutlich individuellere Notizen anzulegen, sollte sich das Plugin mal anschauen.
In der Artikelübersicht werden diese Notizen verständlicherweise aber nicht angezeigt.
Artikel nur aktualisieren oder neu veröffentlichen?
Mit Hilfe solche Plugins kann man also sehr einfach und schnell Notizen zusammentragen, um bestehende Artikel später zu überarbeiten. Genau da liegt aber auch der Knackpunkt. Allein das Sammeln von Notizen bringt noch gar nichts. Ihr müsst dann auch aktiv werden und die Artikel wirklich überarbeiten.
Statt einen Artikel nur zu aktualisieren, könnt ihr diesen dann auch neu veröffentlichen. Das macht aber nur Sinn, wenn ihr im Permalink keine Datum-Angaben mit drin habt. Sonst würde die URL sich bei der Neuveröffentlichung ändern, was aus SEO-Sicht sehr schlecht wäre.
Habt ihr aber eine URL-Struktur, die kein Datum enthält, könnt ihr das Veröffentlichungsdatum einfach auf den aktuellen Tag setzen. An der URL ändert sich nichts, die bisherigen Backlinks funktionieren also weiterhin. Aber der Artikel erscheint wieder im RSS-Feed und er steht auch auf der Homepage des eigenen Blogs. So bekommt er nochmal einige neue Leser und Aufmerksamkeit, was seinen Rankings in Google helfen sollte.
Überarbeitet ihr ältere Artikel und wenn ja, wie geht ihr dabei vor?
Simple Post Notes hört sich super an und werde ich mir wohl installieren :-D Habe oft Ideen für ältere Artikel, diese aber nur in einer Excel-Tabelle festgehalten und ich habe doch lieber alles beisammen in WordPress :D Dankeschön!
Hallo Peer
Vielen Dank für den informativen Beitrag an dieser Stelle. Ich nutze eigentlich meist ganz einfach und spartanisch…aber für mich vollkommen ausreichend…das beschriebene Plugin „Simple Post Notes“.
In der Vergangenheit war tatsächlich bei mir ein einfaches Word-Dokument die technische Grundlage für meine Gedankenspiele und -notizen. Ähnlich wie es fashionqueen mit ihrer Exceltabelle getan hat.
Aber es vereinfacht doch etwas die Übernahme in die jeweiligen Beiträge, wenn ich nun dieses Plugin für meine ersten Gedanken und Worte nutze. Ich habe jedenfalls sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Schöne Auswahl. Ich leg immer einfach Entwürfe mit Stichpunkten an und arbeite diese dann, wenn Zeit ist, nacheinander ab. Und natürlich der gute alte Notizzettel… die liegen nach wie vor auf dem Schreibtisch.
Plugins schön und gut, Allerdings weniger ist mehr. Warum nicht auf den guten alten Zettel mit Stift verweisen.
Ich Persönlich empfinde solche Plugins als unnötigen Ballast.
Zettel und Stift machen unabhängiger wobei zuviele Plugins der Performance einfach nur schaden.