Eine der Grundregeln im Marketing oder besser gesagt in der Public Relation lautet: „Tue gutes und rede darüber“.
Dass sich diese Methode auch bei der Bekanntmachung des eigenen Blogs nutzen lässt, möchte ich im Folgenden zeigen.
Ich liste Tipps auf, wie solche guten Aktionen aussehen können und wie man diese bekannt macht.
Gutes tun und darüber reden
Vor allem in der Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) kommt es darauf an, dass man in einem positiven Bild dasteht und regelmäßig über einen berichtet wird.
Dazu nutzen Firmen Methoden, die auch wir als Blogger anwenden können. Der Sinn dahinter ist der, dass man
- zum einen überhaupt bekannt wird, in dem z.B. die Presse die eigene „gute Aktion“ aufgreift und darüber berichtet.
- zum anderen auch deutlich persönlicher und sympatischer wahrgenommen wird, als das bei reiner Werbung z.B. der Fall ist.
Diese beiden Vorteile können wir uns auch als Blogger zu nutze machen und das ist noch nicht mal unbedingt mit hohen Kosten verbunden.
Gute und schlechte Beispiele
Im Folgenden ein paar Ideen und Beispiele für eine gute Umsetzung:
- So könnte man z.B. einen Teil der eigenen Blog-Einnahmen spenden.
- Man könnte eine Sammel-Aktion starten für eine soziale Einrichtung.
- Wie wäre es mit einem kostenlosen Coaching für einen kleinen Blog und vorher eine Art „Casting“.
Doch ich sehe auch immer wieder schlecht gemachte Beispiele, die sehr schnell als reiner Eigennutz auffallen und eher einen negative Effekt haben.
- Manche gute Aktion entpuppt sich als reine Backlink-Generierung. Ich habe mal eine Sammelaktionen für Japan (nach dem Erdbeben und dem Reaktor-Unfall) gesehen, wo für jeden Backlink 1 Euro gespendet wurde. Das ist natürlich ein Witz und hat einen sehr faden Beisgeschmack.
- Wer ankündigt z.B. etwas zu spenden, der muss das auch wirklich tun.
Der Punkt ist dabei, dass das „Gutes tun“ im Vordergrund stehen muss.
Wer so eine Aktion plant und dabei vor allem auf seinen Vorteil schaut, der wird recht schnell auffliegen und dann kann der Effekt sogar sehr negativ sein.



Man sollte es auch nicht übertreiben und mit den positiven Image-Effekten zufrieden sein. Wer dann noch z.B. Backlinks verlangt, verdirbt meist den positiven Effekt so einer guten Aktion.
Doch nur etwas gutes zu tun, wird nicht unbedingt den gewünschten Erfolg bringen. Es ist wichtig, dass man auch darüber redet.
… darüber reden
Die Vermarktung ist generell für Blogs sehr wichtig, das kann ich nicht oft genug betonen.
Und auch bei guten Aktionen muss man dafür sorgen, dass diese bekannt werden. Es bringt zumindest für einen selbst überhaupt nichts, wenn man Geld spendet, aber niemand erfährt es. Natürlich ist das auch nobel und der Spendenempfänger freut sich darüber.
Aber wir reden hier ja von mehr Traffic und dafür muss man sein gutes Tun bekannt machen.
Dafür eignen sich die gleichen Kanäle wie bei der normalen Blog-Vermarktung auch. So kann man in einem Artikel über sein gutes Tun berichten und diesen Artikel über Social Networks, Twitter und Co. bekannt machen.
Einen guten Effekt erzielt man ebenfalls, wenn man z.B. die Spendenhöhe davon abhängig macht, wie viel Feedback es darauf gibt (Wie gesagt, vorsichtig mit Backlink-Forderungen). Das spornt andere Blogger und Leser an, die Aktion bekannter zu machen, damit z.B. mehr gespendet wird.
Fazit
„Gutes tun und darüber reden“ mag sehr einfach und logisch klingen. Aber die wenigsten nutzen dies aktiv.
Dabei kann man auch im Kleinen und ohne viel Geldeinsatz anderen etwas gutes tun und dadurch viel Aufmerksamkeit und neue Besucher gewinnen.
Ich spende ein Teil der Blogeinnahmen meines Blogs, auch wenn es eher positiv zurückführend wäre, gebe ich grundsätzlich nicht an welcher das ist ;)
Doch gut laufen tut er, letzten monat habe ich allein durch ihn 1200Euro Verdient und 10% gehen immer an WWF
Das steht auch auf meinem Blog und dafür wurde ich öft gelobt.
Ich denke das du echt Recht damit hast, wie man da steht ist ganz wichtig!
LG Gregor
Therapie Berlin Spandau
Ich war schon länger nicht mehr hier, dass mir das neue Design erst jetzt auffällt.
Das finde ich echt gelungen.
Hallo Peer,
die Artikelüberschrift und die -idee haben auf Anhieb mein Interesse geweckt, den „Spenden-Tipp“ finde ich jedoch äußerst unpassend. Auch wenn jeder Mensch einen anderen Sinn und Zweck hinter einer Spende sieht, sollte bei solch einer meines Erachtens dennoch ausschließlich der Empfänger zählen, da gibt es kein Vorder- und/oder Hintergrund. Wer Traffic mit Spenden bzw. mit „Eigenlob“ generiert stellt sein Eigeninteresse vor das eigentliche Ziel.
Auch bei „Gutes tun und darüber reden“ kann weniger manchmal mehr sein, das Beispiel mit dem Blogcoaching ist daher der deutlich bessere Ansatz in meinen Augen.
Gruß
Vjeko
Wen man schon Gutes tut um anderen eine Freude zu machen oder damit weiter helfen kann dann sollte man auch darüber sprächen und/oder darauf aufmerksam machen das man das macht.
Kleine Blogger coachen stellt sich oft als schwieriges Unterfangen dar, da die meisten Blogger denken, sie kennen und können schon alles. :-)
Ich bin der Meinung, dass man nur positiv da steht, wenn die Feedbackforderung uneigennützig ist oder zumindest so erscheint. Bei so einer Aktion würde ich niemals direkte Backlinks verlangen.
Passender fände ich eine solche Aktion mit einer Facebook-Seite zu koppeln. Z.B. pro Like oder Share 1 Euro spenden. So entsteht nebenbei auch noch ein netter viraler Effekt :)
Ich bin auch der Meinung, dass man zwar Gutes tun sollte, aber dann nicht zuviel damit auf den Putz hauen sollte, sonst kann das schnell so aussehen, als wolle man damit nur Eindruck schinden oder die eigene Reputation verbessern wollen, anstatt wirklich etwas Gutes für andere tun zu wollen… Ein gutes mittelmaß ist da sicherlich schwierig :-)
Ich denke für sowas ist ja auch ein Blog da. Um zu reden. Egal ob man damit Einblicke in die Tätigkeiten im Unternehmen schafft oder auch über gute Taten redet. Dafür kommen ja die Leser. Danke für die kleine Marketingberatung… ;)