Heute geht es um eine Traffic-Maßnahme, die ich selber schon im kleinen Rahmen testen konnte und auch auf einigen anderen Blogs und Websites gut gelaufen ist. Es handelt sich um eine eigene Preis/Award-Verleihung.
Ich habe erst vor kurzem selber einen Award für meinen Blog Selbständig im Netz bekommen.
Was das genau ist, was das bringt und auf was man dabei achten muss, erfahrt ihr im Folgenden.
Worum geht es?
Bei einer Award-Verleihung handelt es sich mal wieder um eine virale Maßnahme. Ähnlich wie meine Blog-WM kann man bei einer Award-Verleihung im eigenen Blog für viel Aufmerksamkeit sorgen und die Teilnehmer sogar noch für das Marketing der Aktion ‚einspannen‘.
In der Regel vergibt man dabei Awards an andere Blogs in einer oder mehreren Kategorien.
Eine Voraussetzung für diesen Tipp ist allerdings, dass man zumindest in seiner Nische schon etwas Bekanntheit und Kontakte besitzt. Ein ganz neuer Blog hat weder das Image noch die Reichweite, um einen ernstzunehmenden Award zu verleihen.
Vorraussetzungen für eine Award Verleihung
Die eigene Reichweite ist wichtig, da eine Awardsverleihung nur Sinn macht, wenn das auch jemand mitbekommt.
So steigt mit der Bekanntheit des eigenens Blogs natürlich auch der „Wert“ eines selber vergebenen Awards. Man muss allerdings nicht der Top-Blog der Nische sein. Auch ein mittelgroßer Blog kann erfolgreich diesen Tipp nutzen, wenn man einige Dinge beachtet.
Und auch der Ruf bzw. das Image spielt eine Rolle. Der Award eines respektierten Blogs oder Bloggers ist halt mehr wert.
Vorbereitung
So sollte man schon in der Vorbereitung der Award-Aktion die eigene Situation realistisch betrachten.
Der Titel des Awards sollte dem eigenen Standing angemessen sein. So klingt „Der deutsche Blog des Jahres“ zwar recht hochwertig und imposant. Wenn man aber selber gerade mal 5.000 Besucher im Monat hat, dann ist das womöglich etwas hochgegriffen.
Da würde ich empfehlen, lieber ein wenig mehr in die Nische zu gehen und einen Award wie z.B. „Der Brettspiel-Blog des Jahres“ ausloben, wenn man sich selber in dieser Nische bewegt.
Man sollte auch keine Angst davor haben Konkurrenten mit einem Award zu ehren. Dadurch, dass man selber diesen Award vergibt, bekommt man vom Ruhm auch was ab und steht quasi als fachliche Intanz, die diesen Award vergibt, besonders gut da.



Der Award selber besteht zum einen aus dem Titel und oft dann auch noch aus einer entsprechenden Grafik, die der Gewinner sich z.B. in seinem Blog einbauen kann. Besonders schick ist es natürlich, wenn es wie in meinem Fall sogar einen Award zum Anfassen gibt.
In der Regel braucht man keine weiteren Preise, wenn man so einen Award vergibt. Im Gegenteil sorgt es oft für Neid und Unruhe, wenn es noch etwas anderes zu gewinnen gibt.
Umsetzung
Sehr gut macht sich allerdings eine Verlosung von Preisen unter den Abstimmern. Natürlich kann man auch einfach selbst den Award vergeben, aber die Legitimation durch die Abstimmer ist meist viel besser und wertet den Award auf.
Allerdings muss man dafür sorgen, dass auch genügend Leute abstimmen. Ich habe mal vor langer Zeit bei einer Award-Verleihung gewonnen, mit 17 Stimmen. Der nächste hatte 9. Das war zwar nett gemeint, aber natürlich insgesamt zu wenig, um dem Titel wirklich einen Wert zu geben.
Deshalb sollte man immer darauf achten, dass man genügend Leute hat die abstimmen.
Neben den Preisen spielen da natürlich auch die Nominierten eine wichtige Rolle. Diese müssen darüber informiert werden (vorher am besten noch fragen, ob sie mitmachen möchten).
Bei dem oben genannten Beispiel habe ich von der Abstimmung erst nach dem Ende erfahren. Sonst hätte ich in meinem Blog vielleicht nochmal die Werbetrommel gerührt. Gerade diese Aktivierung der Nominierten sollte sehr ernst genommen werden, da dies die Reichweite der Abstimmung deutlich vergrößern kann.
Aber auch die eigenen Kanäle, Social Media Profile und mehr sollten intensiv genutzt werden.
Zudem sollten die Eckpunkte von Anfang an klar sein. Zeitraum, Art der Ermittlung des Gewinners, Preise, Was ist erlaubt und was nicht etc.. Sonst gibt es am Ende nur Unstimmigkeiten.
Fazit
Einen eigenen Award zu vergeben ist eine gute Möglichkeit für Aufmerksamkeit, größere Bekanntheit, Backlinks und am Ende auch mehr Traffic zu sorgen.
Aber es ist ein schmaler Grad, damit der eigene Award nicht zur Lachnummer wird. Deshalb würde ich empfehlen, beim ersten Versuch lieber etwas kleiner zu starten und zu testen, wie die Idee bei den eigenen Lesern und in der eigenen Nische ankommt.
Wenn die Aktion angenommen wird, dann kann man beim zweiten mal eine Schippe drauf legen.
…das ist eine Super Idee! Sollte es bei der NSC 2015 auch geben. Gerade in den Segmenten Design und Content gehen einige Seiten aufgrund vielleicht fehlender monetaresierung unter und hätten trotzdem Beachtung verdient!
Könnte man ja mal drüber nachdenken Peer ;-)
Hey Peer,
finde ich eine gute Idee. Sicherlich nicht ganz leicht umzusetzen. Auch der Gedanke die Nischenseitenchallenge so ähnlich zu gestalten, ist nicht schlecht. Allerdings muss man da auch differenzieren, welche Methoden in dieser kurzen Zeit angewandt werden und sollte eventuell einen längeren Zeitraum dafür in Erwägung ziehen. Vielleicht 1 Jahr oder ähnliches.
Grüße
Florian
Hallo Peer,
Das ist eine tolle Idee, allerdings nicht ganz so einfach umzusetzen …
Meinen Glückwunsch zu dem Award, welchen du da bekommen hast!
Grüße
Christian
Moin moin,
also die Idee kling toll. Vielleicht wäre es auch sinvoll sich mit ein paar anderen zusammen zuschließen um so zu verhinder zur „Lachnummer“ zu werden.
Ich denke auf alle Fälle das eine Listung auf einer guten Award-Seite hilfreich für das eigene Ranking sein kann.
Also ich finde die Idee mit den Awards eigentlich ganz gut. Ich denke es wird vor allem erst interessant, wenn man sich mit anderen vereint, da man alleine echt nicht diieee Große Werbetrommel rühren kann.