Alle Bestandteile eines Blogs haben einen mehr oder weniger großen Einfluss auf die Besucherzahlen.
So verhält es sich natürlich auch mit der Domain eines Blogs.
Auf was ihr dabei achten solltet, verrät euch der heutige Artikel.
Was ist die richtige Domain?
Die „eine“ richtige Domain gibt es zwar nicht, aber man kann schon einiges bei der Wahl der eigenen Blog-Domain falsch machen. Zum einen ist es sicher ein Fehler, die Wirkung einer Domain zu unterschätzen.
Die Domain ist es, was viele Besucher mit als erstes zu sehen bekommen. Oft noch vor dem eigentlichen Inhalte eines Blogs. In den Google-Suchergebnissen, in AdWords-Anzeigen, in den Links von Social News Sites usw.
Aber nicht nur deshalb kommt der eigenen Domain eine wichtige Rolle zu. Auch aus Suchmaschinensicht ist die Domain nicht unwichtig, auch wenn ihr nicht mehr diese entscheidende Rolle zukommt, wie zu den Anfangszeiten von Google und Co.
Zudem bindet man sich an die gewählte Domain und muss mit ihr auch in einigen Jahren zurechtkommen. Ein Wechsel der Domain ist nicht unproblematisch und in der Regel mit der Verschlechterung der eigenen Suchmaschinen-Rankings verbunden.
Deshalb sollte man die Registrierung einer Domain nicht überstürzen, sondern genau nachdenken und die Alternativen gut durchdenken.
Wie finde ich die richtige Domain?
Als Blogger bekommt man seine Leser meist über Suchmaschinen oder Links von anderen Websites. Das bedeutet, dass diese Leser die eigene Domain nicht von Hand eingeben.
Macht allerdings nicht den Fehler zu denken, dass man deshalb irgendeine kryptische Domain mit 5 Suchbegriffen wählen sollte. Keyword-Stuffing bringt in Domains schon lange nichts mehr und wird von Google eher negativ wahrgenommen.
Stattdessen sollte man bedenken, dass auch Blogleser, zumindest die Stammleser, die Domain per Hand eingeben, um zu sehen, was es neues gibt. Dementsprechend sollte die Domain relativ einfach zu merken sein und keine schwer zu buchstabierenden Fremdwörter enthalten.



Mit Hilfe des Google AdWords Keyword-Tools kann man heraus finden, welches passende Keyword besonders populär ist. Denn wenn der Blog-Inhalt zum Keyword in der Domain passt, dann steht man meist zu diesem Keyword weit vorn in Google. Zudem wird oft mit deiner Domain als Ankertext zu deinem Blog verlinkt (z.B. www.selbstaendig-im-netz.de). Wenn in deiner Domain die wichtigsten 1-2 Keywords drin sind, dann ist das auf jeden Fall positiv.
Für einen deutschen Blog sollte man auch eine DE-Domain verwenden. Das bringt einfach mehr Vertrauen bei den Lesern und z.B. auch bei Werbekunden.
Man sollte sich zudem gut überlegen, welchen Inhaltsschwerpunkt man wählt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich der inhaltliche Fokus eines Blogs mit der Zeit wandelt. Ist die Domain zu genau auf ein Thema zugeschnitten, dann könnte das Probleme bereiten, wenn sich das Themenspektrum des eigenen Blogs verschiebt.
Viele Blogger haben in der Vergangenheit den eigenen Namen als URL gewählt. Das ist nicht besonders clever, da man so keine Marke aufbauen kann. Und Keywords in der Domain sind eben doch auch wichtig.
Für Sofort-Traffic kann eine alte Domain sorgen, die man erwirbt. Es stimmt zwar, dass jeden Tag Millionen neue Seiten entstehen. Aber es „sterben“ eben auch viele Blogs und Websites. Wenn man eine gute Domain findet, die bereits registriert ist, aber nicht gepflegt wird, dann sollte man schauen, ob es sich vielleicht lohnt diese zu erwerben. Das ist oft recht günstig und so eine alte Domain hat schon einige Backlinks und ist in Google gelistet. Achtet darauf, dass es vorher keinen Spam oder ähnliches auf der Domain gab (Wayback Machine) und diese Domain auch einen PageRank hat.
Weitere Tipps zur Domain
Achtet immer darauf, dass die Domain auf euren Namen eingetragen wird (man muss selber der Domaininhaber sein). Sonst kann es später passieren, dass jemand die Domain beansprucht und der ganze Markenaufbau und die Backlinks umsonst waren.
Man sollte zudem vermeiden, geschützte Bezeichnungen (wie z.B. Firmen- und Markennamen) in seiner Blog-Domain zu verwenden. Das gibt nur Ärger.
Fazit
Die Auswahl einer Domain sollte also gut überlegt sein und durch die verwendeten Wörter wird auch Einfluss auf den Traffic genommen, auch wenn dieser Einfluss heute nicht mehr so groß ist.
Gerade auch langfristig sollte die eigene Domain zwar zum Thema passen, einen aber auch nicht zu stark einschränken und etwas Spielraum lassen.
Dann steht einer guten Entwicklung, zumindest aus Sicht der Domain, nichts mehr im Weg. :-)
Meines Erachtens sollte man zudem noch auf folgende Punkte achten:
– Domainname besteht möglichst aus einem Wort
– Domainname ist leicht zu merken und nicht zu lang
– Umlaute vermeiden, da Schreibweise nicht eindeutig (z.B. „ae“ oder „ä“)
Ich ärgere mich heute noch über das fehlende „e“ in meiner Domain. Ich wollte ein wenig „Web 2.0“ wirken (wie flickr usw.). Zudem war mit „e“ natürlich längst weg. Zwar hat sich der Name inzwischen etabliert, aber es verwirrt trotzdem ab und zu noch. Nach 5 Jahren aber auf eine andere Domain umzuspringen macht jedoch auch keinen Sinn mehr. Daher sollte die Wahl der Domain gut überlegt sein.
Ich habe mir meine Domain erst im Oktober 2011 gesichert und wundere mich warum diese noch frei war…
Mit ein wenig Überlegung bekommt man auch heute noch gute .de Domains…habe mir erst vor ca. 2 Monaten eine weitere Top URL gesichert…natürlich ist es nicht mehr so leicht wie vor 5 oder 6 Jahren…
Ich finde es vorallem ärgerlich, dass sehr viele Topdomains garnicht genutzt werden, sondern nur als Sedo-Seiten mit ausschließlich Adsense Werbung im Netz stehen.
Naja ok, es ist auch ein Geschäftsmodell sich alle guten Domains zu sichern und später teuer zu verkaufen, aber gut finde ich diese Geschäftspraktiken nicht.
Im Bezug auf SEO glaube ich auch nicht, dass eine Werbeintensive Domain-Vorgeschichte gut für den späteren Käufer ist.
Manchmal überlege ich mir, wieso ich meinen Blog giga-tags.com genannt habe. Sie ist sehr umständlich und man merkt sich den Namen nicht.
Deshalb, hiermit warne ich nun andere, überlegt euch lieber drei mail wie ihr euren Blog nennt!
Man kann zwar davon profitieren, ein trafficstarkes Keyword im Domainnamen zu haben, allerdings sind solche freien Domains kaum noch zu finden. Erst recht nicht de-Domains. Da muss man schon ziemliches Glück haben noch welche zu finden.
Und was Sven schon erwähnte nervt mich genauso. Viele Domains sind zwar registriert, werden nur überhaupt nicht genutzt. Man darf sie aber für teures Geld kaufen… naja in manchen Fällen kann sich das sogar lohnen.
Also, ich habe für meinen Blog einen Fantasienamen gewählt.
Was Keyword-Domains anging, nunja ich bin in einem hart umkämpften Umfeld :D In meinem zweiten Blog ist genau das gleiche Problem.
Is halt schwierig noch gute TLD zu ergattern.
Na da habe ich ja bei meiner Domäne komplett daneben gegriffen. Allerdings habe ich diese nur testweise als Experiment gestartet. Trotz des schrägen Namens ist sie allerdings erfolgreich. Und das obwohl der Domänname nichts mit dem Content zu tun hat: denkmuskelkontraktion.de da geht es um Fotografie.
Hatte mir schon überlegt einen zweiten Fotoblog mit einem Domännamen mit Contentbezug aufzumachen und den Traffic schrittweise dahin umzuleiten. Es bleibt schwierig. Die Besucher haben sich anscheinend an den Namen gewöhnt.
Gut geschriebener Artikel – vielen Dank dafür! Die Tipps werde ich mir auf jeden Fall merken! Liebste Grüsse,
Nicole
@Reiner,
was sich etabliert hat kann nicht verkehrt sein. Von daher würde ich da nichts mehr dran ändern. Denke der Inhalt des Artikels gilt nur für Neustarts von Webseiten
Das Thema Domainwahl kann man gar nicht genug erwähnen, da es zum A & A des Internets gehört.
Der Domainname ist sicher wichtig, allerdings habe ich eine Domain mit eher schlechten Namen. Hatte damals noch keine Ahnung von SEO etc. Funktioniert auch, was nicht heißen soll, dass Thema zu vernachlässigen.
Guter Artikel, ich habe mir vor ein paar Wochen einige Keyword-Domains registriert. Bin mit fast allen zumindest für den Anfang sehr zufrieden. Gruß
Für mich ist es wichtig, dass die Domain eines Blogs als einzigartik erkannt wird um sich von den ganzen anderen Blogs abzusetzen! Halt ne art Brand aufbauen!
Natürlich sollte die Wahl der Domain gut überlegt sein – war eines der ersten Dinge, über die ich mir damals gedanken gemacht habe. Eine echte Herausforderung, wie ich finde!
Nach Suchvolumen und mit Bindestrichen geteilte Keywords, in die Blogdomain zu stopfen, sollte man grundsätzlich auch vermeiden.
Also ich hatte mal einen laufen, da war es eigentlich so, das der Domainname mit „-“ war und so gar nix mit „Blog“ enthielt. Irgendwie war es aber überhaupt kein Problem damit recht weit oben zu rangieren.
Aus meiner Sicht ist der Domainnamen nicht so wichtig. Schreiben tut doch heutzutage eh niemand mehr, das geht über Favs oder GoogleSearch.
Würde natürlich schönes aussehen, aber ob es viel ausmacht, glaub ich nicht.
Ich hoste meine Seite bei hosttech.de/webhosting und sie bieten .BLOG Endungen an. Wie viel macht es eine .BLOG Endung statt .DE zu haben? Spielt das eine Rolle oder sollte man lieber die Finger davon lassen?
Das ist heute kein Problem mehr.