Google Analytics und Google PageSpeed Insights sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Wer wirklich die 100 Punkte in PageSpeed erreichen möchte, was zwar nicht notwendig, aber trotzdem oft das Ziel ist, der kommt nicht drumherum über eine Alternative zu Google Analytics nachzudenken. Oder eben entsprechende Scripte zu nutzen, die den Tracking-Code von Google Analytics lokal ablegen, damit also cachebar machen.
Das ist gar nicht so komplex oder kompliziert wie es klingt, doch viele kennen diese Möglichkeit leider noch gar nicht. Genau deshalb wollt eich sie euch hier auch unbedingt einmal vorstellen.
Das WordPress Plugin, welches Google Analytics cachebar macht
Das große Problem ist nämlich, dass Pagespeed über den Analytics-Code meckert. Das hat durchaus gute Gründe, denn der Tracking-Code von Google Analytics lässt sich nicht sauber in den Browsercache übertragen, weshalb er alle zwei Stunden neu geladen werden muss.
Kommt der Nutzer also am Morgen auf eure Seite, lädt der Browser den Code herunter. Kommt derselbe Nutzer am Abend wieder, geschieht dies erneut, völlig sinnfrei, denn solche Sachen sollten eigentlich in den Cache gelangen. Google selbst weiß das, ändert daran aber bewusst nichts.
Das Resultat ist, dass PageSpeed sich über die Integration beschwert, weil das Script nicht im Cache landet. Abhilfe schaffen Lösungen wie Google Analytics Light und jetzt eben auch ein einfaches WordPress Plugin. Das ist besonders für Anfänger äußerst praktisch.
Durchdachtes CAOS in WordPress
CAOS nennt sich das WordPress Plugin, was eigentlich nur für „Complete Analytics Optimization Suite“ steht.
Im Grunde funktioniert es dabei ganz einfach und ohne viel Umwege, nämlich indem es den Tracking-Code von Google Analytics lokal auf dem Server legt und von dort aus abrufbar macht. So wird der Expired Header von Google selbst umgangen, der wie schon erwähnt auf zwei Stunden festgesetzt wurde und damit alles andere als performant ist.
Die Art und Weise dieser Lösung ist nicht neu, denn bei Google Analytics ist das »Problem« seit langem bekannt. Google hat allerdings auch schon gesagt, dass dies so bleiben wird, unter anderem weil sie den Code des Öfteren mal aktualisieren und aktuell halten wollen. Doch selbst wenn er mal nicht aktuell ist, funktioniert der lokale Code wunderbar, weshalb sich inzwischen Lösungen wie Google Analytics Light mehr oder weniger etabliert haben.



Doch vor solchen Lösungen haben wiederum viele Anfänger Angst, weshalb das WordPress Plugin CAOS nun eine spannende und einfache Lösung für ein altes Problem darstellt. Das muss nämlich nur installiert werden und schon kümmert sich das Plugin um den Rest. Fachwissen oder gar Coding-Erfahrung sind nicht notwendig.
Was in Zukunft noch passieren wird
Damit das Plugin in WordPress problemlos und stabil funktioniert, aber auch weil Google den Analytics-Code bzw. das Script hin und wieder mal verändert, wird dieser im Plugin ebenfalls automatisch aktualisiert. Um genau zu sein, geschieht dies einmal pro Tag und zwar über die WP-Cron von WordPress, die automatisierte Aufgaben innerhalb des CMS abarbeitet.
In Zukunft soll aber noch eine Option hinzugefügt werden, mit der Anwender den Intervall für Updates vollkommen frei bestimmen dürfen. So wäre es dann möglich, den Code nur einmal die Woche zu erneuern. Im Regelfall reicht das auch vollkommen aus und der Ladezeit tut es ohnehin gut.
Mit einem Workaround (siehe FAQ auf der Plugin-Seite bei WordPress.org) funktioniert CAOS außerdem auch problemlos mit einem CDN, sodass selbst große Seiten nicht auf die Optimierung verzichten müssen.
Das Plugin selbst wurde in letzter Zeit auch regelmäßig aktualisiert und ist endlich mal eine vollautomatische Lösung, die sich direkt in WordPress nutzen lässt und die Sache wirklich sehr einfach macht. Das freut Anfänger und macht die Umsetzung eines cachebaren Google-Analytics Scripts für viele erst möglich.
Fazit zum CAOS Plugin für WordPress
Natürlich braucht ein Blogger nicht zwingend einen cachebaren Tracking-Code von Google Analytics, so etwas möchte ich gar nicht behaupten. Am Ende ist das hier Performance-Optimierung auf hohem Niveau, weil sie eben einen Schritt weiter geht. Weil sie den eigentlich sich ständig erneuernden Tracking-Code endlich cachebar macht und damit Anfragen einspart, was direkt in besseren Ladezeiten und weniger Umwegen resultiert.
Da Google Analytics nicht das schnellste Script ist, rate ich durchaus entsprechende Optimierungen vorzunehmen. Und falls ihr selbst gar nicht all die detaillierten Informationen benötigt, die Google Analytics euch bereitstellt, solltet ihr vielleicht auch mal über eine kleinere, reduziertere Variante nachdenken. Vielleicht ein wirklich minimales Plugin wie Statify, wenn euch so etwas denn reicht.
Das aber nur als Hinweis am Rande, da viele immer automatisch gleich Google Analytics nutzen, dessen Daten aber nicht einmal zu 10 Prozent auswerten, sondern lediglich die Seitenafrufe bzw. Besucherzahlen tracken. Letzteres geht aber eben auch mit weniger Ressourcen und weniger Aufwand, da braucht es oft gar keine so umfangreiche Lösung wie Google Analytics.
Welches Statistik-Plugin könnt ihr empfehlen und was sind die Werte die euch am wichtigsten sind, wenn es um die Analyse eures Blogs geht? Schreibt es mir doch mal in die Kommentare.
Ich denke sogar, das für viele Webseitenbetreiber Google Analytics nicht nötig ist. Wie Du schon richtig schreibst, schauen die meisten ja nur nach den Besucherzahlen und den Seitenaufrufen. Und um einen Trend über die Entwicklung der eigenen Seite zu haben, reicht Statify locker aus. Das Plugin setze ich bei meinen Webseiten auch ein. Für Statify gibt es auch noch ein Erweiterungsplugin von Patrick Robrecht, das noch einige Daten mehr anbietet. Ich sage mal, für 99% der Webmaster ausreichend…
Danke für den Tipp. Das werde ich demnächst mal bei meinen Projekten testen. Ich finde es nur immer wieder ironisch, dass das eigene Produkt von Google den PageSpeed beeinträchtigt.
LG
Daniel H.
Wahrscheinlich weil es Google nicht wirklich interessiert. Es geht nur um das Sammeln von Daten. Warum also Zeit und Geld in die Optimierung der eigenen Dienste investieren. Mit Analytics wurde ein Produkt geschaffen, dass von 99% der Webseitenbetreiber genutzt wird. Und jeder versorgt Google mit kostbaren Daten und das komplett kostenlos. Besser geht es doch nicht…
Statify ist für den Anfang durchaus ausreichend, je nach dem um was für eine Website es sich handelt. Wenn du aber mehrere tausend – zehntausend Besucher am Tag hast und Affiliate betreibst oder eigene Produkte vermarktest sind die weiteren Daten durchaus interessant. Gerade wenn man A/B Tests vornimmt, die Seite etwas verändert und das Nutzerverhalten dahinter analysieren möchte.
Lg Antja
Für meinen Teil ist Analytics noch zu groß, mein Blog geht erst an den Start. Möchte aber dennoch sehen, was die Leser interessant finden um darauf aufzubauen. Gibt es eine andere Möglichkeit eine die leichter ist. Und vollkommen ausreichend für neue Blogs?? Oder zeigt statify all das an ?