Nachdem wir im ersten Artikel der „Blog-Start“-Serie die wichtigsten Vorarbeiten und Planungen gemacht haben, geht es nun zu den praktischen Schritten bei der Erstellung eines neuen Blogs.
Sehr wichtig und gleich am Anfang notwendig, ist eine Domain für den eigenen Blog.
Diese sollte gut überlegt sein, wird sie doch eines der wichtigsten Aushängeschilder für den neuen Blog.
In diesem Artikel gehe ich auf die Auswahl einer geeigneten Domain ein und zeige, auf was man achten sollte.
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Warum ist die Wahl der Domain so wichtig?
Zu erst eine gute oder schlechte Nachricht, je nachdem wie man es sehen möchte. Es gibt nicht die perfekte Domain, nach der ihr bis zur Verzweiflung suchen müsst.
Wäre „Selbstaendig-im-Netz.de“ auch mit einer anderen Domain erfolgreich geworden?
Sicher.
Wäre „Selbstaendig-im-Netz.de“ mit jeder Domain erfolgreich geworden?
Sicher nicht.
Die Domainwahl ist also nicht die Suche nach der passenden Domain, sondern nach einer passenden Domain. Oft wird man mehrere Domainvarianten zur Auswahl haben, die alle Vor- und Nachteile haben. Also keine Panik.
Zur Frage „Warum ist die Wahl der Domain so wichtig?“ folgende Anmerkungen:
- Die Domain eines Blogs transportiert die Message/ das Thema des Blogs, bevor überhaupt jemand deinen Blog betreten hat.
- Auch wenn der Domainname früher wichtiger für die Suchmaschinenoptimierung war, so sollte man den Domainnamen auch anhand von SEO-Kriterien auswählen.
- Der Domainname ist neben dem eigentlichen Blognamen das, was in der Erinnerung der Leute bleibt. Darunter wird man bekannt.
- Eine Blog-Domain sollte auch offline funktionieren und sich zum Beispiel auf einer Visitenkarte gut machen.
Unter anderem aus diesen Gründen sollte man sich genau überlegen, wie der eigene Domainname lauten soll.
Doch wie steht es zum Verhältnis von Blogname und Domain?
Blogname und Domain
Manch einer wird sich nun vielleicht fragen, wo da der Unterschied sein soll. Und genau so sehe ich es eigentlich auch.
Der Blogname (z.B. „Selbständig im Netz“ ) und der Domainname („selbstaendig-im-netz.de“) sollten miteinander übereinstimmen. Das erleichtert das Merken der Domain und sorgt so dafür, dass wichtige Keywords in der Domain und auf dem Blog mehrmals vorkommen.
Das Thema des Blogs sollte sich normalerweise im Blogname und im Domainname wiederspiegeln. Das ist ein weiterer Grund, warum es besser ist, seinen Blog auf ein bestimmtes Thema zu begrenzen. Im Idealfall sind Blogname, Domain und die Inhalte ein großes Ganzes und werden als ideale Informationsquelle zu diesem Thema wahrgenommen.
Würde man den Blognamen und die Domain unterschiedlich benennen (weil man zum Beispiel in die Domain noch 1-2 wichtige Keywords rein haben will), dann verwirrt dies die Besucher eher und sorgt für ein etwas unrundes Bild.
Es ist also wichtig einen Blognamen zu finden, der auch als Domain funktioniert, bzw. umgekehrt.
Wahl der TLD
Eine wichtige Entscheidung bei der Domainwahl ist die Wahl der TLD, der Top Level Domain. Damit sind die Endungen aller Domains, wie etwa .de, .com oder .eu, gemeint.
Auch hier gibt es keine klaren und vor allem definitiv verlässlichen Aussagen, welche Auswirkungen andere TLDs haben.
Grundsätzlich gilt der Tipp, dass man den eigenen Server auch in dem Land stehen haben sollte, von dem man die TLD verwendet. Hat man also eine Domain mit der Endung .de, dann sollte der Server idealerweise auch in Deutschland stehen.



Natürlich ist auch die TLD kein K.O. Kriterium, aber es ist ein Faktor von vielen.
Oft ist es aber auch so, dass die eigene Traumdomain z.B. schon vergeben ist, die Adresse aber mit der Endung .net aber z.B. noch frei ist. Hier sollte man genau abwägen, wie wichtig einem die Adresse in dieser Form ist und ob man dafür in Kauf nimmt, keine .de Endung zu haben.
Ich empfehle deutschen Bloggern in der Regel auch eine .de Domain zu verwenden.
Die Wahl der Domain aus SEO-Sicht
Früher konnte man mit der richtigen Domain auf die vordersten Plätze in Google und Co. stürmen. Mittlerweile ist die Relevanz der Domain aus SEO-technischer Sicht sehr gesunken, aber als ein Faktor trotzdem noch präsent.
Vor einer Weile hieß es auch noch, dass man Wörter in der Domain mit einem „-“ trennen sollte, da Google sonst die einzelnen Keywords nicht erkennen kann. Auch das ist mittlerweile nicht mehr so relevant.
Ich gehe bei der Wahl einer Domain immer nach den folgenden Kriterien vor und habe damit gute Erfahrungen gesammelt:
- generische Begriffe verwenden
Der Fußball-Blog von Manni sollte also lieber“ fussball-blog.de“ heißen, als „mannis-blog.de“. Es schadet auf keinen Fall wichtige Keywords in der Domain zu haben. Viele Firmen möchten dagegen ihre Firmennamen verwenden (meier-und-schmidt.de) und oft werden auch Kunstbegriffe als Domainname verwendet. Beides ist oft nicht ideal. Denn User suchen nach generischen Begriffen und weniger nach konkreten Bezeichnungen und Namen. Und das gilt natürlich auch bei Blogs. - Begriffe trennen
Meist trenne ich die Begriffe in der Domain mit einem Bindestrich. Ich entscheide mich also in der Regel für „fussball-blog.de“, statt für „fussballblog.de“. Das hat vor allem Lesbarkeits-Gründe, da es bei mehr als 2 Begriffen doch recht schlecht lesbar wird ohne Bindestrich. „computerundvideospieleonline.de“ ließt sich schlechter als „computer-und-videospiele-online.de“. Und oft sind Domains mit Bindestrich noch frei, während die Domains ohne Bindestrich schon weg sind. - Nicht zu viele Begriffe
Es reizt natürlich, möglichst viele wichtige Keywords in die Domain einzubauen. Allerdings ist bei mir 3 in der Regel die Obergrenze. Auch hier ist es die Lesbarkeit und die Merkbarkeit. Schließlich wird euer Blog oft genug mit dem Domainnamen als Linktext verlinkt und da sollte die Domain einen guten Eindruck hinterlassen. Und auch Google wird sicherlich stutzig, wenn eine Domain aus 8 oder 10 Begriffen besteht. - Es muss passen
Bei all den Kriterien kommt es am Ende vor allem darauf an, dass die Domain zum Blog passt. Die Domain muss den Inhalt des Blogs wiederspiegeln und Erwartungen wecken, die dann auch wirklich im Blog erfüllt werden. Allerdings sollte man auch darauf achten, dass der Inhalt des Blogs sich später weiterentwickeln und auch ändern wird. Das sollte man bei der Wahl der Domain beachten. - Die Blog-Vision
Ein Kriterium ist auch die Vision des eigenen Blogs. Will man vor allem Suchmaschinen-Traffic, dann sollte man wichtige Keywords in der Domain haben. Will man sich dagegen vor allem einen Namen machen und eine Marke etablieren, dann eignet sich oft auch ein Kunstbegriff als Domain.
Die Domain ist zwar auch SEO-Sicht nicht mehr so wichtig wie früher. Man sollte aber den SEO-Aspekt nicht vergessen.
Neue oder alte Domain?
Die meisten Blogger melden eine neue Domain an. Aber warum nicht einfach mal schauen, ob man eine alte Domain bekommen kann.
Eine alte Domain bietet einige Vorteile, die man bedenken sollte. Das Internet ist heute voller Müll. Jeden Tag entstehen neue Websites und Google ist mittlerweile sehr vorsichtig geworden.
Deshalb dauert es für neue Websites mit neuen Domains auch eine ganze Weile, bis sie in Google oben gelistet werden. Diese Wartezeit kann z.B. eine gute alte Domain verkürzen. Wenn diese gut geführt wurde und Trust bei Google hat, dann ist so eine Domain Gold wert.
Nicht zu vergessen die Backlinks, die eine alte Domain bereits hat und auch die direkten Besucher, die über die Backlinks kommen.
Nachteilig ist jedoch, dass meist nicht genau die Domain zu haben ist, die man sich wünscht. Man muss hier also Kompromisse eingehen und da gilt es abzuwägen, ob man den eigenen Blog-Namen zugunsten einer alten Domain ändert oder lieber eine neue Domain registriert, die dem Wunschnamen entspricht.
Auf Selbständig im Netz habe ich zu dem Thema „alte Domains finden“ einen sehr ausführlichen Artikel geschrieben, der auch nützliche Tools vorstellt.
rechtliche Gesichtpunkte
Nicht ganz unwichtig sind auch die rechtlichen Aspekte bei der Wahl der eigenen Domain. Da hat sich schon der ein oder andere Ärger oder zumindest Stress eingehandelt.
Folgende Punkte sollte man aus rechtlicher Sicht bei der Wahl der eigenen Domain beachten:
- bestehende Marken, Namen von Dritten, Firmennamen etc.
Es gibt nur Ärger, wenn man Namen in der Domain verwendet, an denen andere Rechte besitzen. Zwar gibt es z.B. Blogs, die „Google“ in der Domain führen, z.B. der Googlewatchblog.de, aber meist ist dies nicht zu empfehlen. Wenn man Backlinks aufgebaut hat, dann tut es sehr weh, wenn man eine Domain abgeben muss. Von evtl. Strafen gar nicht reden. Ich suche dann meist in Google nach dem von mir überlegten Domainnamen und wenn da nichts auftaucht, dann ist man schon relativ sicher. - keine Städtenamen oder KFZ-Kennzeichen
Auch das gibt in der Regel Ärger. Wenn man allerdings einen Blog mit der Domain „Urlaub-in-Berlin.de“ registriert, sollte nichts passieren. KfZ-Kennzeichen sollte man aber generell sein lassen. - Tippfehler-Domains
Auch das ist recht beliebt. Allerdings mahnen Unternehmen oft auch Tippfehler-Domains ab, so dass man mit „Mircosoft.de“ auch schlechte Karten hat. Zudem eignen sich Tippfehler-Domains selten dafür, ein gewisses Branding aufzubauen und wirken nicht wirklich professionell..
Man sollte also aus rechtlicher Sicht vorsichtig bei der Wahl der eigenen Domain sein. Lieber nochmal im Internet prüfen, ob da nicht jemand schon Rechte besitzt.
Mit Domains, die aus generischen Begriffen bestehen oder Kunstbegriffen, ist man meist auf der sicheren Seite.
Schritt für Schritt zur eigenen Domain
Zum Schluss nochmal die wichtigsten Punkte, die man bei der Wahl der eigenen Blogdomain beachten sollte:
- Nachdenken
Man sollte sich vorher genau überlegen, was das Thema des eigenen Blogs ist. Darauf basiert der Domainname. - Ziele und Visionen
Was sind die Ziele und Visionen des eigenen Blogs. Will man eine Marke etablieren, viel Suchmaschinen-Traffic bekommen usw. Auch die Zielgruppe spielt eine Rolle. Will man nur eine bestimmte Region erreichen, dann sollte man geografische Keywords in die Domain aufnehmen. - SEO
Aus SEO-Sicht gibt es einiges zu beachten und man sollte die „besten“ Keywords finden. - Usability
Am Ende sind es aber Menschen, die deinen Blog lesen und für diese sollte der Blogname und die Domain auch sehr gut passen. - alte Domain?
Könnte man eine alte Domain verwenden, die bei Google Trust besitzt? - Verfügbarkeit
Sind die Wunsch-Domains überhaupt frei? Bringen Abwandlungen, zum Beispiel mit Bindestrichen etwas? Hilft vielleicht ein Domainname-Generator-Tool bei der Alternativ-Findung (z.B. Nameboy.com)? - rechtlicher Check
Ist der Domainname unbedenklich oder kann es Ärger geben? - Domaininhaber
Stellt sicher, dass ihr selber als Domaininhaber eingetragen seid und nicht euer Dienstleister oder der „Internetexperte“ aus dem Nachbareingang.
Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg bei der Suche nach einer passenden Domain.
Toller Artikel, für all die jenigen, die vor diesem Schritt stehen. Ich habe mittlerweile eine .com- Domain. Grund dafür, weil die .de schon vergeben war. So schlimm finde ich es nicht, ok, muss man halt wirklich sehen, was es ausmacht. Ich selbst empfehle nicht sofort den nächst besten Namen, der einem gerade einfällt sofort zu registrieren. Früher oder später wird man sich über den nämlich sehr ärgern. Außerdem rate ich auch von denglischen Begriffen ab. Ich hatte zum Beispiel für meinen Blog zunächst die Domain Yourstern.De registriert. Relativ bald habe ich dann aber gemerkt, dass ich mit dieser Domain nicht glücklich werde. Warum? Kein Mensch verstand die Domain, jedem musste ich sie aufschreiben und das ist natürlich sehr schlecht. Zum anderen enthielt die Domain keine relevanten Keywords (aber aus Fehlern lernt man ja). Mit meiner jetzigen Domain Fotoholiker.Com bin ich wirklich zufrieden. Ein Name, den man sich merken kann und gefällt. Also lieber ein paar Nächte über die Domain- Ideen schlafen und dann eine Entscheidung treffen.
Liebe Grüße
Julia
Mit den rechtlichen Aspekten bin ich mir sehr unsicher bei der Namenswahl. Deshalb habe ich keinen Domain-Namen gewählt, der einem anderen auch nur ähnlich ist (soweit ich das recherchieren konnte.). Auch der Wechsel der TLD, weil „domainname.de“ schon besetzt ist könnte potentiell Ärger bringen. Wer es sich leisten kann sollte einen Rechtsanwalt fragen.
Oh ja, das Problem mit der Domainwahl kenne ich auch. Ach ja, eine geschickte TLD-Wahl kann manchmal die Usability zusätzlich verbessern, Beispiel: .TV
Gruß Carsten
wäre dann demnach bleibe-jung.de besser gewesen, als bleibejung.de?
Ich rätsle schon seit Monaten, warum die Besucherzahlen zurrückghen.
Also, ich muss ganz ehrlich sagen das das hier der gelungenste Artikeln von allen ist. Schön geschrieben, gut eingesetzte Aufzählungen und das wichtigste auf den Punkt gebracht.
Du kennst doch sicherlich caschy? Seine Blog URL befindet sich doch in der Grauzone, oder? Wie ist es mit meiner?
stadt-bremerhaven.de und JBarcelona.de sind nicht gerade „optimal“.
Über eine Antwort würde mich mich selbstverständlich sehr freuen.
Gute Artikel über Domains. Ich hätte noch eine Frage. Wie siehst du es denn mit die wohl möglich demnächst kommende regional Domains z.B .berlin ?
@ pisti
Das allein wird sicher weder für einen Besucheransturm, noch für einen -schwund sorgen. Wenn deine Besucherzahlen zurückgehen, dann kann das viele Gründe haben.
Zum Beispiel eine zu lange Ladezeit, externe/bezahlte Links, niedrige Posting-Frequenz, schlechte Vermarktung etc.
Das muss man genau analysieren.
@ Paul
Bei Stadt-Bremerhaven.de könnte es Ärger geben. Aber wo kein Kläger, da auch kein Angeklagter.
JBarcelona.de ist nicht so tragisch. JBarcelona.es wäre da schon problematischer.
Die neuen regionalen TLD sind interessant. Für regional beschränkte Angebote finde ich sie toll. Aber die meisten werden wohl trotzdem bundesweit nach Lesern suchen und da ist eine regionale Domain evtl. nicht so optimal.
@ Peter
Mich würde interessieren, warum der Server im selben Land stehen sollte, wie die Domain. Server-Standort in der Nähe der Besucher wäre sicher nicht schlecht (Geschwindigkeit).
Ich habe für meine Seiten damals .com Domains verwendet, weil sie erstens leichter zu haben waren als .at-Domains. Und zweitens bilde ich mir ein, dass man mit einer .at-Domain Besucher aus Deutschland eher abschreckt. Und eine .de Domain als Österreicher ist auch nicht optimal (früher auch schwer zu bekommen).
Vor einiger Zeit habe ich von einem SEO gelesen, der den Test mit und ohne Bindestrich gemacht hat (Die Beschreibung hat seriös geklungen). Angeblich war ohne Bindestrich immer vorne. Vorallem im englischsprachigen Bereich findet man selten Bindestriche. Da gelten die Bindestrich-Domains eher als billige Ausweichdomains. Vermutlich beneiden uns die Amerikaner für die Möglichkeit im Deutschen Wörter einfach zusammenzupacken und leben das dafür in ihre Domainnamen aus ;)
Ich selbst habe aber auch meist Bindestrich-Domains. Wobei ich in letzter Zeit immer beide Varianten registriere. Ich will mir einfach sparen immer „mit Bindestrich“ oder „ohne Bindestrich“ dazusagen zu müssen. Außerdem ist die Gefahr groß, dass jemand die andere Version registriert.
Also mit dem Namen weiß ich nicht so Recht ob ich die Meinung teilen kann. Für Seo ist das Keyword in der Domain bestimmt von Vorteil aber eine Domain sich zu merken ist doch manchmal leichter, wenn man einen bestimmten Kosenamen verwendet. ebay.de ist in den köpfen viel leichter zu merken als nur auktionshaus.de bzw. ist ebay eher ebay als nur ein x-beliebiges Auktionshaus im Netz. Oder Klamm.de ist besser Startseite.de. Finde ich … peer.de ist kurz und kann man sich auch gut merken. Aber bei einem Blog mit einem bestimmten Thema ist es vielleicht doch besser das Keyword einzubeziehen aber schreibt man über viele Themen, wäre wo es wo doch besser einen kurze Domain zu verwenden oder?
Aber mit der Länderdomain ist natürlich sehr wichtig, da man sich meistens nur die Domain merkt und nicht immer auch die Endung. :-)
Interessant daß du URLs mit Bindestrich empfehlst. Ich habe in diversen Foren schon oft gelesen daß Domains ohne Bindestriche besser sind. Habe mich peersönlich allerdings nie dran gehalten da ich auch die Lesbarkeit wichtig finde. Aber aus SEO sicht mag das anders aussehen.
@ noox
Google muss im Web vor allem eins tun, den SPAM bekämpfen. Ein sehr großer Teil des Webs besteht aus Müll und da kann die Kombination aus Domain und Server-Standort schon ein guter Indikator sein, wie vertrauensvoll die Website ist. Aber es ist sicher nur ein Faktor.
Was die Bindestriche angeht, so sehe ich auch das relativ entspannt. Google versucht immer den Inhalt einer Website zu bewerten und wird sich wohl kaum an Bindestrichen stören, wenn die Website passt.
Aber sowohl bei den Bindestrichen, als auch bei den Keywords oder Kunstnamen in der Domain ist sicher das eigene Ziel wichtig. Will ich vor allem in Sumas ranken, dann eher Keywords. Will ich eine Marke aufbauen, dann eher Kunstbegriff.
Sehr sehr guter und ausführlicher Artikel. Bin derzeit auch am überlegen für einen neuen Domainnamen. Derzeit krübel ich aber noch und mir fällt die Entscheidung nicht leicht. Sollte ja, wie du sagtest, gut überlegt sein, man will ja nicht gleich eine neue registrieren müssen.
Moin,
danke für den Artikel. Das mit der „Städtenamen“-Problematik habe ich noch nicht so ganz verstanden. Mir war bewusst, dass man Kfz-Kennzeichen und Domains wie z.B. „Berlin.de“ nicht verwenden darf bzw. dass es zumindest rechtlich bedenklich ist.
Wie genau steht das aber bei zusammengesetzten Domainnamen wie bsp. „unser-berlin.de“? Vor allem, wenn die Seite durchaus auch kommerzielle Ziele verfolgt?
Ich meine .. es gibt ja Unmengen an Seiten, die sich z.B. Marktplatz-Stadtname.de nennen.
Gruß ..
Ich bin kein Rechtsanwalt und kann deshalb hier auch keine Beratung geben. Aber es gibt, so glaube ich zumindest, keine konkrete Regelung.
Wie schon gesagt, wenn kein Kläger, dann kein Angeklagter. Der einen Stadt mag es egal sein, die andere klagt.
Man sollte also zumindest eine Risiko-Abwägung durchführen. Ich entscheide mich dann meist für die sicherere Variante.
Es ist mir wichtiger, dass ich eine Domain auf lange Sicht behalten kann.
Aber unser-berlin.de halte ich persönlich für unproblematisch, wenn es nicht gerade einen Verein oder so gibt, der schon so heißt.
Klar, will auch keine Rechtsberatung von dir. :)
Das „Berlin“ ist nur ein Beispiel. Fragt man da am besten direkt bei der Stadtverwaltung an und lässt sich das schriftlich geben, dass man die Domain registrieren und nutzen darf? Das scheint mir ja eigentlich eine recht sichere Methode zu sein, um das von Vornherein klarzustellen.
Weil auch ein Rechtsanwalt kann dir ja nicht endgültig sagen, ob die Stadt dann nicht doch irgendwann mal sagt „huhu, wir haben doch Ansprüche auf die Domain“.
Nachfragen ist immer gut, aber man will ja auch keine schlafenden Hunde wecken. :-)
Weil es hier ganz gut reinpasst.
http://www.smashingmagazine.com/2009/07/26/get-creative-with-your-domain-names/
Hallo,
Ich lese scheon einige Zeit auf selbstaendig-im-netz mit und finde die Artikel sehr hilfreich und informativ.
Im Moment bin ich dabei, eine meiner Seiten, die ich bereits seit sechs Jahren habe, neu auszurichten (nach statisch, einer Zeit lang als Blog, dann wieder statisch, soll es jetzt wieder ein Blog werden). Als Blog hatte ich damals schon ganz gute Erfahrungen gemacht, es dann aber aus Zeitgründen wieder eingestampft. Jetzt peile ich aber eine „Nische in der Nische“ an, und denke, dass ich dadurch mein Blog ganz gut positionieren können werde :)
Deshalb wollt ich mich eigentlich nur „kurz“ für Deine Serie bedanken, auch wenn das hier jetzt länger geworden ist ;)
Viele Grüße, flo-si
Hey,
erstmal großes Lob für die gelungene Website!
Ich habe eine Frage und zwar möchte ich demnächst auch einen eigenen Blog starten mit Reviews, also Erfahrungsberichten zu diversen Themen.
Nun die Frage: Sollte ich in der URL (aus Google-Sicht) eher „review“ oder „reviews“ angeben? Oder ist google das egal?
Viele Grüße, Tommy
Ich würde an deiner Stelle mal recherchieren, nach was Leute suchen, die Reviews lesen wollen. Suchen die konkret nach „review“ oder „reviews“? Oder suchen diese nach anderen Suchbegriffe.
Ein gutes Tool dafür ist das Google AdWords Keyword Tool.
Such da nach „review“ und „reviews“ und anderen passenden Begriffen.
Du solltest dann das Keyword verwenden, welche am ehesten/meisten gesucht wird. Das Keyword dann nicht nur für die Domain verwenden, sondern auch für den Title-Tag, die Meta-Tags, den eigentlichen Text, Bild-Alt-Texte usw.
Ich bin eine Deutsche, die seit Jahren in der UK lebt, und ich moechte gern von meinem Leben in diesem Lande in Deutsch schreiben.
Ist es moeglich, dass ich einen Domain Namen wie
„Carry on (und dann ein bestimmtes Wort).de“ benutzen kann, oder kann ich nur „.UK“ benutzen?
Hallo Karon,
DE-Domains können natürlich in der ganzen Welt registriert werden.
Deutsche Hoster bieten ja auch nicht nur DE-Domains an, sondern viele andere Länder-Endungen.
Schau einfach mal nach, welche Domain-Endungen dein Hoster anbietet.
hey,
zuerst mal danke ich dir für diese Seite!!Dank ihr bin ich dabei meinen ersten blog zu betreiben…auch selbstständig-im-netz gefällt mir sehr :)
Da du ja gesagt hast,dass der Domainname und der Blogname übereinstimmen sollten,habe ich eine kurze Frage:
Ich möchte meinen Blog Kickboxen2.0 nennen … jetzt bin ich aber
am Überlegen wie ich die Domain dementsprechend benennen soll?
Denkst du kickboxen2punkt0.de wäre komisch?
mit freundlichen Grüßen
thomas
Das würde ich auch nicht machen.
Eher so was wie kickboxen-2.de oder kickboxen-2-0.de
gute idee! danke peer :)
Der Domainname hat trotz einiger Google Updates noch viel Gewicht bei den Suchergebnissen. Bei der TLD würde ich im Deutschen Raum zur .de greifen, denn de-Domains ranken auch in Österreich und der Schweiz gut, umgekehrt nicht so wirklich.
Hallo,
wirklich ein gelungener Artikel, nicht nur für Anfänger sondern auch Fortgeschrittene können hier noch einiges lernen. Ich finde den Domainnamen ungemein wichtig und stellt ja so gesehen den Markennamen des Blogs dar. Ich würde auf jeden Fall auch dazu raten eine .de Domain zu nehmen.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Lieber Blogbetreiber,
ich bin kurz davor, auch meinen ersten Blog in die Weiten des Internets zu laden und bin gerade exzessiv auf der Suche nach einem tollen Blognamen, was irgendwie gar nicht so, so einfach ist, wie ich mir das vorgestellt habe.
Deshalb bin ich nun auch hier gelandet und möchte mich für die guten Tipps zur Namensfindung bedanken, die mir wirklich helfen. Allerdings habe ich mir auch noch ein paar Tipps zum eigentlichen Blognamen erhofft, die sich weniger mit der Auswahl der Domain befasse.
Beispielsweise habe ich hier (blogkiste.com/gute-blognamen-finden/) noch viele Hinweise zur wirklichen Namensfindung gefunden, was man ja hier noch ergänzen könnte. Ich weiß leider nicht, ob Links hier erlaubt sind, wenn nicht, entfern ihn einfach.
Hierbei gefällt mir vor allem auch noch der Hinweis auf die Namensgeneratoren, die mir bei der Auswahl – ergänzend zu deinem Artikel – wirklich weitergeholfen haben und die Wahl wirklich erleichtert haben.
Hast du vielleicht auch noch irgendwelche Vorschläge zu Generatoren, die ich oder der andere Blogger da, noch gar nicht aufgeführt hat?
Liebe Grüße und ich freue mich über hilfreiche Tipps :-)
Robert
Sehr gute und übersichtliche Informationen! Danke schön dafür! Zwar bin ich aktuell nicht auf der Suche nach einem Domain-Namen, habe aber schon mal ein Lesezeichen gesetzt – für alle Fälle.
Mit dem Domain Namen hast du recht ich habe sehr lange gebraucht, bis ich einen Namen gefunden hab, mit dem ich leben konnte. Du guten Namen sind alle schon weg.
Hi,
danke für den guten Artikel, trifft sehr gut meine eigenen Erfahrungen auf der Suche nach einem Domainnamen.