Gute Inhalte sind nicht alles. Das habe ich im Zusammenhang mit diversen SEO-Tipps bereits geschrieben.
Aber auch bei den Artikeln selber kommt es nicht allein auf den Inhalt an. Mit der richtigen Gestaltung eines Artikels sorgt man für Aufmerksamkeit und erleichtert neuen Leser den Einstieg in einen Artikel und damit dem gesamten Blog.
Im Folgenden findet ihr deshalb Tipps zur Gestaltung von Blog-Artikeln.
Artikel-Gestaltung
Ich habe in der Vergangenheit bereits sehr viel über Inhalte von Artikeln geschrieben. Diese sind natürlich sehr wichtig für den Erfolg eines Blogs, keine Frage.
Allerdings sind die inneren Werte nicht alles. Ebenso wie bei ersten Dates sieht man bei einem Blog natürlich erstmal das Äußere. Das ist es, worauf basierend sich Erstbesucher eine Meinung bilden und im Blog bleiben oder diesen schnell wieder verlassen.
Aber auch nach dem ersten „Date“ spielt die äußere Form eine wichtige Rolle. Schließlich ist bei einem Menschen das gute Herz zwar das wichtigste, aber wenn dieser keinen Wert auf sein Äußeres legt, wird kaum jemand diesen Menschen soweit kennen lernen, um das zu bemerken. Das gilt auch für Blogs.
Interesse wecken
Durch die Gestaltung eines Artikels kann man Interesse bei Lesern wecken. Dafür muss dieser noch nicht mal einen Absatz des Artikels gelesen haben.
So ist es oft sinnvoll Bilder in einem Artikel einzubauen, die entweder eine gewisse Stimmung vermitteln und damit Neugier wecken oder zusätzliche Informationen vermitteln. Letztere sollte aber natürlich ebenfalls neugierig machen.
Ebenso tragen die Überschrift und auch Zwischenüberschriften dazu bei, dass das Interesse des Besuchers geweckt wird.



Eine weitere wichtige Rolle spielt der erste Absatz. In vielen Blogs ist im RSS-Feed und auch auf der Startseite nur der erste Absatz eines Artikels sichtbar. Dieser muss natürlich ebenfalls dafür sorgen, dass der Leser mehr wissen will und schon erste wichtige Infos bekommt.
Scanbarkeit und Zusatzinformationen
Schaut sich dann ein Leser einen Artikel genauer an, so sollte man vor allem die Scanbarkeit ermöglichen. „Scannen“ nennt man die Methode der meisten Leser, wie sie einen Artikel erstmal überfliegen.
Um einen Artikel gut scanbar zu machen, bieten sich folgende Methoden an:
- Man sollte in seinem Text auf jeden Fall Zwischenüberschriften verwenden. Diese sollten passend zu den inhaltlichen Abschnitten gewählt sein und sowohl einen ersten Einblick in den Inhalt des Abschnittes geben, als auch neugierig machen.
- Zudem sollte man wichtige Textteile (einzelne Wörter oder Sätze) hervorheben. Dies kann man machen, indem man diesen Teil z.B. Fett darstellt oder als „Zitat“ formatiert (kursiv und etwas eingerückt).
- Listen eignen sich sehr gut zum „drüber fliegen“. Dabei sollten die einzelnen Listenpunkte allerdings recht knapp sein oder jeweils noch eine kleine Überschrift haben. Es bringt nichts, wenn eine Liste genauso lange Absätze enthält, wie der eigentliche Text.
- Bilder & Grafiken werden beim ersten Scannen ebenfalls wahrgenommen. Dabei sollten diese entweder ein bestimmtes Gefühl wecken oder auf den ersten Blick interessante Infos versprechen.
- Tabellen können z.B. verwendet werden, wenn man bestimmte Features auflisten möchte oder verschiedene Dinge miteinander vergleicht.
Wichtig ist, das man dem Leser durch hervorgehobene Informationen genug bietet, damit dieser Lust auf mehr hat. Ein Artikel kann inhaltlich noch so gut sein, wenn dieser auf den ersten Blick kaum Interesse weckt, werden viele Besucher abspringen.
Das Gesamtpaket zählt
Unter dem Strich zählt das Gesamtpaket. Inhaltlich muss man die Wünsche und Bedürfnisse der Leser erfüllen und ihnen idealerweise sogar noch mehr bieten, als sie erwartet haben. Optisch muss man das Interesse wecken, einen einfachen Überblick gewähren und zum Weiterlesen animieren.
Nur wenn diese beiden Dinge zusammenkommen, wird man mit einem Artikel viele zufriedene Leser finden, die dann gern noch weitere Artikel des eigenen Blogs lesen und vielleicht sogar den Blog abonnieren.
Aus meiner Erfahrung scheitert es bei vielen Bloggern an der attraktiven Gestaltung der eigenen Blogartikel, weshalb die eigentlich guten Inhalte nicht die Aufmerksamkeit erfahren, die sie verdient hätten.
Fazit
Als Blogger sollte man sich beim Schreiben von Artikeln auch um die Gestaltung Gedanken machen. Es wäre doch schade, wenn man viel Arbeit und Herzblut in seine Artikel investiert und am Ende lesen diese nur wenige Besucher, nur weil man die Artikel nicht optimal gestaltet hat.
Es ist teilweise schade, dass sehr guter Content nicht gelesen wird, weil er einfach nur als „Wall of Text“ dargestellt wird.
Ich muss zugeben, dass ich selbst nicht gerade entzückt bin, wenn ich nur monotone Textblöcke sehe. Dennoch kann sich darin ein wahrer Schatz befinden.
Bei Listen kann man außerdem Grafiken statt Bulletin-Punkte nutzen. Also beispielsweise grüne Häkchen oder rote Kreuze. Das wirkt meiner Meinung nach ebenfalls recht ansprechend auf den Besucher.
Hallo peer, wieso verwendest du eigentlich so wenig FETT Formatierungen in deinen Artikeln? Das würde die scanbarkeit deutlich erleichtern.
Ich verstehe es einfach nicht. Du schreibst einfach nen Text runter und haust ein paar Überschriften rein und das Ding sieht einfach Hammer aus :D Ich weiß nicht ob es am Design liegt oder an der Schriftart.. aber ich habe selten ein so gut lesbares Blog gesehen :D