Ich habe in der Vergangenheit ja schon mal über Gastartikel zur Backlink- und Traffic-Steigerung berichtet.
Heute geht es um eine ähnliche Maßnahme, welches aber doch anders ausgerichtet ist.
„Artikel-Marketing“ lautet das Thema des heutigen Artikels und ich schaue mir an, um was es da genau geht und gebe natürlich Tipps.
Was ist Artikel-Marketing?
Beim Artikel-Marketing handelt es sich um eine Online-Marketing-Methode, die vor allem bei Affiliates recht beliebt ist. Statt sich Backlinks zu mieten, erstellt man einfach einen Artikel und veröffentlicht diesen dann auf unterschiedlichen Plattformen im Web.
Man veröffentlicht diesen also nicht im eigenen Blog und im Gegensatz zu einem Gastatikel auch nicht nur auf einem anderem Projekt. Stattdessen wird der Artikel in diversen Verzeichnissen und auch anderen Websites veröffentlicht.
Ziel des Artikel-Marketings ist es vor allem, Backlinks für den eigenen Blog bzw. die eigene Website zu generieren. Deshalb enthält der Artikel auch mindestens einen follow-Backlink.
Beim Artikel-Marketing wird also versucht, durch Gratis-Content viele gute Backlinks zu erhalten.
Artikel schreiben und Qualität
Wie man anhand der obigen Definition schon erkennen kann, spielt die Qualität eines Artikel bei dieser Methode nicht so eine große Rolle, wie z.B. bei Gastartikeln.
Da man den Artikel in der Regel in eher allgemeinen Verzeichnissen etc. veröffentlicht, ist der Artikel nicht so der Kritik der Leser ausgesetzt. Zudem besitzen Artikel-Verzeichnisse in aller Regel keine Kommentar-Möglichkeit.
Das bedeutet aber nicht, dass die Qualität unwichtig ist. Es verschiebt sich aber der Schwerpunkt mehr hin zur SEO-Optimierung, denn direkte Besucher durch solche Artikel sind zwar auch möglich, aber die Backlink-Generierung steht im Vordergrund.
Man muss aber im Einzelfall abwägen, wie viel Arbeit man in einen solchen Artikel steckt und ob man sich die Mühe macht, ihn sehr hochwertig zu gestalten oder eben nur Okay.
Inhaltlich sollte aber auch ein solcher Artikel keinen Werbe-Charakter besitzen, sondern nützlich sein, Tipps geben und ein Bedürfnis des Lesers ansprechen. Solche Artikel haben viel mehr Erfolg, als Selbstbeweihräucherung und ähnliches.
Artikelverzeichnisse nutzen
Solche Artikel kann man dann zum einen in Artikel-Verzeichnissen eintragen.
Es gibt im Web eine Vielzahl auf Artikel-Verzeichnissen, die nichts anderes tun, als Artikel zu sammeln und zu kategorisieren. Der Vorteil für die Betreiber ist kosterloser Content und dadurch auch Einnahmen (z.B. durch AdSense). Für die Schreiber der Artikel gibt es dann einen mehr oder weniger guten Backlink und auch ein wenig Traffic.
Eine Übersicht von Artikel-Verzeichnissen gibt es z.B. auf online-artikel.de oder auch auf konzept-welt.de.
Neben viel Schrott gibt es auch ein paar gute Artikel-Verzeichnisse, die Wert auf Qualität legen und nicht jeden Müll-Artikel aufnehmen. Das macht dann zwar mehr Arbeit, aber man hat auch mehr davon.
Und wie schon gesagt, trägt man seinen Artikel dann bei einer Reihe von Artikel-Verzeichnissen ein. Es ist allerdings zu empfehlen, den Artikel jeweils leicht anzupassen und unterschiedliche Headlines zu verwenden und auch den Linktext im Artikel nicht immer gleich zu lassen (und z.B. auch mal einen Deeplink zu verwenden).
Allerdings muss man auch sagen, dass die gute Zeit der Artikelverzeichnisse vorbei ist und man nach Alternativen für das Artikel-Marketing Ausschau halten sollte.
Andere Wege für Artikel-Marketing
Heutzutage sollte man solche Artikel etwas sorgfältiger im Web platzieren, als das noch vor Jahren der Fall war.
Man könnte ihn zur kostenlosen Verwendung freigeben. Viele andere Blogger, Website-Betreiber etc. sind an kostenlosem Content interessiert. Solange der Link drin bleibt, hat man dann auch was davon.
Auch in Newslettern, auf normalen Websites, eBooks und evtl. auch Print-Medien kann man den Artikel verwenden. Aber wie schon gesagt, darüber sollte man sich vorher Gedanken machen und dann auf die gewünschte Qualität achten.
Eine weitere Möglichkeit bieten Social Website, Microblogging-Services usw. Dort kann man kurz Artikel ebenfalls recht gut veröffentlichen und mit Links versehen.
Nachteile und Probleme des Artikel-Marketings
Diese Vermarktungsmethode ist nicht ganz unproblematisch.
So sieht Google Artikel-Verzeichnisse meist skeptisch, da der Hauptzweck natürlich in der Backlink-Erstellung liegt. Und deshalb hat Google in der Vergangenheit schon viele qualitativ minderwertige Artikel-Verzeichnisse abgestraft.
Verteilt man einen Artikel auf diverse Plattformen, so entsteht natürlich auch Duplicate Content, da der Text dann ja x-mal im Web vorhanden ist. Deshalb sollte man es nicht übertreiben und zum anderen nicht nur auf Artikel-Marketing setzen.
Artikel-Marketing sollte ein Teil der gesamten Vermarktungsstrategie sein. Dann kann es gut funktionieren.
Gerade bei einem Blog sollte man aber darauf achten, dass einem solche Artikel nicht mal auf die Füße fallen. Schreibt man hochwertige Blogartikel, veröffentlicht dann aber minderwertige Artikel auf Artikel-Verzeichnissen, könnte das irgendwann mal von empörten Lesern aufgegriffen werden.
Wichtig ist deshalb, dass man es nicht übertreibt, die notwendige Qualität erfüllt und nur hin und wieder mal auf diese Linkaufbau-Maßnahme zurückgreift.
Fazit
Auch wenn das Artikel-Marketing eher in unpersönlichen Branchen wie z.B. im Affiliate-Marketing genutzt wird, kann es auch einem Blog einen Schub nach vorn geben.
Aber auch hier wieder nur als ein Teil des gesamten Marketings und nicht als alleinige Wunderwaffe.



Also ich bin ja kein großer Fan von solch einer Strategie. Gute Inhalte sind aus meiner Sicht immer noch sehr viel besser. Selbst im Affiliate-Marketing finde ich diese Strategie nicht besonders.
Ich bezweifle, dass sich so etwas auf lange Sicht auszahlt. Selbst in Artikeln, die auf die Vermarktung ausgerichtet sind, sollte die Textqualität sehr hoch sein. Und dann pusht man diesen Artikel mit den herkömmlichen Methoden einfach etwas ausgeprägter.
Besonders Artikelverzeichnisse würde ich ganz raus lassen. Wenn man sieht, wie die in den Augen von Google in der letzten Zeit herrunterbewertet wurden, dann spricht das doch schon Bände.
Sicherlich nützlich wenn man ein bisschen mehr Traffic auf seinem Blog haben möchte ;)
Dankeschön !
Doch ich denk das noch vieles dazu gehört, wenn man einen erfolgreichen Blog führen möchte =)
LG Anche
@ Tobi, so sehe ich das auch. Schließlich kommt der Leser auf die Seite, um sich zu informieren. Aus dem Grund sind interessante Artikel das A und O. Viele Grüße
Hallo
Danke für deine zahlreichen Blogs. Dank dir bin ich heute vom Anfänger zum Profi geworden. Morgen habe ich wieder alles vergessen. ;-)
Bleib einfach online!
Gruss aus der Schweiz
Wie siehst du Artikel in der Zukunft? Google setzt ja immer mehr auf vernünftigen Content und immer wneiger auf OffPage-Optimierung. Wie siehst du das?
Content hat auf jeden Fall Zukunft – egal was, gute Inhalte werden immer eine Investition für eine Webseite sein, keine Ausgabe. Ich sehe gerade in unserer Agentur, wie viele SEO optimierte Texte gekauft werden.
Ich finde, dass Artikel-Marketing als Teil einer „Be everywhere“ Strategie gesehen werden sollte. Leser von Blogs sind auf vielen verschiedenen Kanälen und Webseiten unterwegs und erfolgreiche Blogs schaffen es, ihre Zielgruppe immer wieder auf ihren Blog zu holen.
Das geht nur, wenn wir auf möglichst vielen Plattformen präsent sind und dort Anreize schaffen, unseren Blog zu besuchen. Ich selbst habe in der Vergangenheit Artikel-Marketing aus SEO Gründen genutzt, dabei aber viel Wert auf die Qualität der Artikel gelegt. In meinen Augen ist es nicht egal, was die Besucher eines Artikel-Verzeichnisses über meine Artikel denken. Im Gegenteil, genau diese Leser sind potentiell neue Leser von meinem Blog, darum gebe ich mein Bestes, sie auf meine Webseite zu holen. Und das geht nur mit qualitativ hochwertigen Informationen.
Gruß,
Jan