Heute geht es um die Frage, ob man mit seinem Blog lieber Anfänger oder Profis ansprechen sollte. Diese thematische Ausrichtung ist wichtig, denn sie hat große Auswirkungen auf die Reichweite und damit den Traffic des eigenen Blogs.
Meine Erfahrungen und Tipps bzgl. der Zielgruppen-Ausrichtung, damit ihr einen erfolgreichen Blog aufbauen könnt, erfahrt ihr im Folgenden.
Anfänger oder Profis im Blog ansprechen?
Wenn man einen Blog startet oder diesen schon seit längerer Zeit betreibt, sollte man sich über die inhaltliche Ausrichtung Gedanken machen. Meist wird dabei aber nur an die Artikel-Themen gedacht und nicht daran, wer diese eigentlich lesen soll.
Es ist aber sehr wichtig, dass man sich überlegt, an wen man sich mit seinen Artikeln richtet. Das beeinflusst nicht nur die Art, wie man die Artikel schreibt, sondern auch die potentielle Reichweite und damit die Besucherzahlen.
Auf Blogprojekt.de habe ich mich z.B. bewusst dafür entschieden, mich an Anfänger zu richten. Und auch auf Selbstaendig-im-Netz.de richten sich die meisten Artikel eher an Einsteiger, auch wenn es natürlich ebenfalls Artikel für Fortschrittene gibt.
Für Profis schreiben
Ich sehe immer wieder neue Blogs, die versuchen mit Profiwissen zu punkten und sich inhaltlich auch an solche wenden. Das ist erstmal nicht falsch und in einigen Fällen genau die richtige Entscheidung. Will man z.B. Kontakte zu anderen Experten knüpfen oder Profi-Produkte verkaufen, muss man in seinem Blog auch entsprechende Inhalte bieten, um diese Zielgruppe anzuziehen.
Sehr oft halte ich die Ausrichtung auf Profis allerdings für nicht so optimal und das vor allem aus 2 Gründen.
Zum einen sind Artikel für Profis deutlich aufwändiger. Man muss viel mehr in die Tiefe gehen und muss fachlich oft Neuland betreten, damit es für Profis interessant ist. Nicht jeder will oder kann das leisten.



Zum anderen gibt es aber noch einen wichtigeren Grund. Die Zielgruppe ist bei einer Ausrichtung auf Profis viel geringer. In den meisten Branchen gibt es viel mehr Anfänger und Laien als Profis. Und da man mit einem Blog idealerweise möglichst viele Menschen erreichen möchte, ist man mit Anfängern meist besser beraten.
Anfänger sind oft die bessere Wahl
Wie schon geschrieben, ist die Zielgruppe der Anfänger meist viel größer. Während es in Deutschland z.B. vielleicht ein paar tausend richtige SEO-Profis gibt, existieren hunderttausende Website- und Blog-Betreiber, die gern etwas über SEO lernen wollen. Da sollte klar sein, mit welcher Ausrichtung man mehr Besucher erreicht.
Zudem muss man selber nicht alles wissen und kein absoluter Experte ein, wenn man sich an Einsteiger richtet. Man muss nur mehr als diese wissen.
Des Weiteren sind die Inhalte für Einsteiger meist schneller geschrieben, da es sich eher um die Grundlagen handelt, die man erläutert. Man muss nicht bei jedem Artikel das Rad neu erfinden, auch wenn man natürlich gute und einzigartige Inhalte haben sollte.
Nach meiner Erfahrung kann man Anfänger zudem oft besser monetarisieren, als erfahrene Profis. Dabei geht es nicht darum jemanden über den Tisch zu ziehen, sondern einfach passende und hilfreiche Angebote zu bewerben.
Allerdings fällt es erfahrenen Blogger manchmal schwer, sich in Einsteiger und deren spezifische Fragen und Probleme hinein zu versetzen. Deshalb sollte man seinen Besuchern immer gut zuhören, Kommentare lesen und Fragen stellen.
Fazit
Man sollte sich als Blogger genau überlegen, wen man mit seinen Inhalten ansprechen möchte, da sich dies auf die Inhalte, die Vermarktung und die Monetarisierung auswirkt.
Ich würde mich in den meisten Fällen eher an Anfänger richten, aber das muss jeder selbst entscheiden.
Hey Peer,
Nachdem Ich mir deinen Artikel durchgelesen habe, muss ich dir einfach Zustimmen.
Wenn ich einen Blog lese, erwarte ich meistens eine einfache Erklärung der Dinge.
Falls ich aber eine explizierte Meinung eines Experten suche, ist ein Blog für mich nicht der erste Anlaufpunkt.
Danke für deinen Beitrag.
HI Peer,
Ich habe meine (Wissenschafts) Blogs am Anfang intuitiv auf Anfänger ausgerichtet und habe diese später immer wieder erweitert und die Inhalte „geupgradet“ für erfahrende Leser auf den Themengebieten.
Aber wie du schon sagst, das muss jeder selbst entscheiden!
hallöchen,.. ich mache WordPress seit etwa 2014. Dank deiner Webseite hier bin ich EXTREM im Renking gestiegen. teilweise sogar bis auf seite 1 bei google.
Vielen lieben Dank für diese Tipps,.. und wertvollen Hinweise hier.
vor allem vielen Dank das es kostenfrei ist. Du bist ein Pfundskerl ! Danke ! tausend Dank !
Vielen Dank für den hilfreichen Artikel,
Ich versuche das ganze mal von beiden Seiten zu betrachten. Viele Besucher durch einfach gehaltene Artikel zu erreichen ist zwar schön und gut, allerdings kommt das ganz auf das Ziel des Blogs an und vor allem auch auf die Art der Monetarisierung. Will man einfach nur mit Werbeanzeigen Geld verdienen, so lohnen sich einfach grundlegend viele Besucher. Möchte man allerdings mit speziellen hochpreisigen Produkten etwas erreichen, so muss man zwangsläufig sehr spezifischen Content liefern, der so nur wenig vertreten ist. Dies sollte man sich aber wie schon erwähnt je nachdem in welchem Bereich man sich bewegt gut überlegen.
Gruß
Christian
@Christian, das ist doch genau, was Peer schreibt?!
Auch wenn er sich mit diesem Blogartikel auch an die „Nicht-Profis“ wendet – denn das ist seine Zielgruppe. Auch hier kann man ganz klar sehen, wo der große Unterschied zwischen Experten-Inhalten und Anfänger-Inhalten ist. Ich würde sogar soweit gehen, dass wir noch die Stufe Fortgeschrittenen-Inhalte benennen sollten 🤪.
Einem völligen Laien ist die Erklärung, dass die Wissenstiefe seines Contents nur so weit reichen sollte, wie seine Zielgruppe das auch fassen kann, vollkommen genug. Das stößt zum nachdenken an.
Für einen Experten ist dieser Ratschlag wie die Information, dass Zähneputzen mindestens 2 Minuten dauern sollte – Grundlagen.
„Es kommt auf deine Zielgruppe und deine Angebote an.“ ist einer meiner Lieblingssätze. Ob du Anfänger, Fortgeschritte oder Experten als Zielgruppe hast, liegt bei dir und deinem Businessmodel. Ich stehe da voll und ganz hinter Peer.