Oft bestehen Tipps für mehr Traffic aus Tricks oder dem Ausnützen von Lücken in Google und Co.
Das ist aber keine Basis für langfristig stabilen und hohen Traffic. Diesen bekommt man nur durch nachhaltige Traffic-Maßnahmen.
Eine unterschätzte Vorgehensweise möchte ich heute vorstellen. Mit dieser habe ich in meinen Blogs für zusätzlichen und langfristigen Traffic gesorgt.
Vertrauen und Empfehlungen
Bevor ich zu konkreten Tipps komme, muss ich kurz darauf eingehen, was Blogs eigentlich erfolgreich macht. Blogs werden dann erfolgreich, wenn viele Menschen diesen Blog lesen, verlinken, weiterempfehlen, für den Blog abstimmen und wiederkommen.
Auch wenn ein großer Teil der Blog-Besucher zum ersten mal im Blog ist und z.B. von Google kommt, so wird man kaum einen erfolgreichen Blog aufbauen können, wenn man nicht zufriedene und dankbare Leser hat.
Ohne Backlinks von Lesern und ohne Weiterempfehlungen (z.B. Facebook, Twitter und Co.) wird man erst gar nicht gute Google-Rankings erreichen. Erst kommt das Vertrauen und die Zufriedenheit der Leser, dann der Traffic.
Doch wie kann man die eigenen Lesern zufriedenstellen?
Fragen und Probleme der Zielgruppe = Goldgrube
Eine Möglichkeit ist es, den Lesern zu helfen. Damit meine ich nicht zwangsläufig, dass man jedem Leser einzeln helfen muss, auch wenn das teilweise trotzdem so ist.
Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die eigenen Leser nicht nur zur Ablenkung und aus Langeweile auf dem eigenen Blog landen. Je nach Thema des Blogs kann das zwar durchaus sein. Aber in der Regel suchen die Leute Informationen und/oder Lösungen für Probleme und Bedürfnisse.
Dies natürlich verstärkt auf Fachblogs. Und genau diese Wünsche und Bedürfnisse sind sehr wichtig. Man sollte auf seine Leser hören und dann Artikel schreiben, die Antworten darauf geben.
Neben dieser Gesamtblog-Strategie geht es aber noch konkreter. So sollte man auch auf Fragen einzelner Leser eingehen. So könnte man eine Anfrage per Mail als Aufhänger für einen Artikel nehmen. Das interessiert meist noch viele andere. Auch ein interessanter Kommentar kann nicht nur direkt beantwortet werden, sondern als Ausgangspunkt für einen Artikel dienen.



Und selbst wenn man nur einem einzigen Leser hilft und das nicht publik macht, so wird aus dieser Person oft ein Fan, der selber für mehr oder weniger Vermarktung sorgt.
Ich bekomme zum Beispiel mittlerweile recht viele Anfragen per Mail. Teilweise sind das recht ausführliche Wünsche und Fragen. Natürlich kann ich nicht den ganzen Tag kostenloses Coaching machen, aber ich beantworte alle Anfragen und helfe so gut es geht. Nicht weil ich eine Gegenleistung erwarte, sondern weil das einfach meine Art ist und ich in diesem Stil auch meine Blogs führe.
Es ist zudem empfehlenswert, im eigenen Blog aktiv darauf hinzuweisen und die Leser zu bitten, mit Fragen und Problemen auf einen zu zukommen.
Intern und Extern
Die Hilfe für andere muss aber nicht auf den eigenen Blog beschränkt sein. Neben passenden Artikeln und z.B. der Beantwortung von Kommentar-Fragen kann man auch außerhalb des eigenen Blogs viel tun.
So könnte man in anderen Blogs z.B. in den Kommentaren Fragen beantworten. Das bringt viel mehr, als immer nur kurze Spam-Kommentare zu hinterlassen. Zudem entstehen so oft interessante Blogger-Kontakte.
Aber auch in Foren oder z.B. in Antwort-Portalen, wie Yahoo Clever oder gutefrage.net findet man sehr viele Menschen, denen man helfen kann. Und dass fällt dann wieder auf das eigene Image zurück.
Inhalte im eigenen Blog zu veröffentlichen würde ich zwar insgesamt vorziehen, aber ergänzend kann man sich auch auf solchen Plattformen „austoben“.
Zudem findet man auf solchen externen Plattformen wieder eine Menge neue Ideen für eigene Artikel.
Fazit
„Helfen“ kann ein sehr wichtiger Aspekt erfolgreicher Blogs sein. Damit sage ich nicht, dass dies nun jeder tun muss, aber es hat sich als effektive Möglichkeit erwiesen, viele Leser an den eigenen Blog zu binden und deren soziale Power zu nutzen.
Denn es ist viel einfacher einen Blog erfolgreich zu machen wenn man viele „Fans“ hat, die ebenfalls dafür werben, als wenn man das ganz allein versucht.
Ich habe in meinem neuen Blog die Erfahrung gemacht, dass das Beantworten von Kommentaren viel bringen kann. Bei einem größeren Blog mit vielen Kommentaren übernehmen das teilweise andere Leser und da erwartet es auch niemand vom Blogbetreiber, dass er alle selbst beantwortet. Doch ich habe auch schon viele kleine Blogs erlebt, wo überhaupt nicht auf Kommentare geantwortet wird. Das glaube ich ist der falsche Weg.
Ich denke, jeder möchte wahrgenommen werden. Durch eine Antwort auf den Kommentar drückt man dies als Blogger aus. Der Leser fühlt sich ernst genommen und kommt wieder.
Da gebe ich Martin recht. Aber genauso problematisch finde ich es, wenn der Blogger zu viel mitkommentiert. Also quasi jeden Kommentar kommentiert. Das wirkt in meinen Augen schnell unsicher oder geltungssüchtig. Vor allem wenn der Autor seinen Artikel zu sehr rechtfertigt.
Direkte Fragen wenn möglich immer beantwortet werden. Ansonsten sollte sich der Autor nach meiner Meinung aber zurückhalten.
Aber Geschmäcker sind ja verschieden.
@ Mike
Da hast du sicher recht. Man sollte als Blogger nur kommentieren, wenn es auch Sinn macht.
Oft mache ich das für einen meiner Blogs so, dass ich in einem Forum eine Frage lese und diese in meinem Blog öffentlich beantworte. Dies dann wesentlich detaillierter als es in einem Forum eventuell möglich wäre. Dann beantworte ich die Frage im Forum und lenke evtl mit einer Verlinkung ein paar Besucher auf meinen Blog, falls er weitere Details haben möchte.
Aber nicht denken, dass ich die Fragen in Foren nur über meinen Blog beantworte. Dem ist nicht so ;-)
Ich bekomme mittlerweile sehr viele Emails mit konkreten Fragen von Lesern. Einmal, weil ich auf meinem Blog mehrfach darauf hinweise, dass ich Fragen beantworte und zum anderen da ich einen Newslettereintrag anbiete. Jeder der sich einträgt und mein Ebook geschenkt bekommt, erhält danach zwei Emails, die um Feedback zum Ebook bitten, aber auch darum, individuelle Fragen zu stellen.
Aus diesem persönlichen Kontakt ergeben sich viele Anregungen für Blogartikel, aber auch die Möglichkeit eine intensive Beziehung zu den Lesern aufzubauen. Für mich bietet es auch eine Einnahmequelle, da ich z.B. private Ausflugstouren vermitteln kann.
Allerdings muss man auch wirklich helfen wollen. Wenn es eine lästige Pflicht ist, nur damit man ein paar Besucher mehr bekommt, dann klappt es nicht.
Als Blogger solltest Du immer für die Sorgen Deiner Leser da sein. Wenn die Leser merken „Der kümmert sich“ werden das schnell Stammleser. Ich will jetzt nicht von Freundschaft reden, aber man ist der Person etwas mehr bekannt in der sonst so anonymen Welt. Und das kann dein USP sein – damit punktest Du. Und gerade für Blogger zählt jeder einzelne Leser! Auch wenn Du mal 1000 Leser am Tag hast – jeder ist wichtig.
Hallo, wirklich ein sehr interessanter Artikel hast du da, habe viele Informationen für mich finden können . Ich bin selbst gerade dabei einen eigenen Blog aufzubauen und habe auch bereits einige Stammleser :) Ich will natürlich den Traffic weiter erhöhen und dein Artikel hat dafür sehr weitergeholfen :) Vielen Dank!
P.S.: Ich lese deinen Blog sehr gerne, mach weiter so! :)
Hallo, ich finde es besonders schwer gerade bei einem neuen Blog in den ersten Monaten guten Traffic zu bekommen. Aber man muss einfach fleißig weiter spannende und interessante Artikel veröffentlichen und die Besucher kommen praktisch von ganz alleine. Ich selbst betreibe 3 Blogs, die laufen seit 4 Monaten und langsam aber sicher kommt die Sache in Schwung :)
Beste Grüße
ich habe die Erfahrung gemacht, dass man seine Leser auf Dauer nur mit gutem Content bei der Stange halten kann. Leser müssen das Gefühl haben, dass sie auf der Seite und in den Artikeln einen echten Mehrwert erhalten. Dann sind die Leser auch bereit den Blog nach Außen zu tragen und zu empfehlen. Videos und Grafiken helfen zum Beispiel bei der viralen Verbreitung.
Servus, ich finde das man mit ein paar Tipps und Tricks schon einiges an Hilfe leisten kann. So wie du es auch hier in deinem Blog zum Beispiel machst. Wichtig ist vor allem, dass man den Leser mit einer Vielzahl von interessanten Themen anspornt den Blog regelmäßig zu besuchen, dann hat man das Hauptziel erreicht.
Ein sehr hilfreicher Artikel. Das wird mir denke ich sehr helfen mehr Traffic zu generieren. Denn daran fehlt es mir zu Zeit noch. Vielen Dank auf jeden Fall!
Gruß
Felix
Bin recht neu in diesem Thema und recherchiere gerade wie ich etwas mehr Besucher erhalten kann. In diesem Artikel habe ich ein paar guten Tipps erhalten – vielen Dank dafür. Wie kann man am besten vorgehen wenn man nicht so viel Content hat?
Ein guter Blog braucht gute Beiträge. Und damit meine ich Artikel, welche die Leser interessieren und nicht abschrecken. Eine Interaktion mit der Community bzw. den Bloglesern ist ebenso wichtig und führt dazu, dass aus Gelegenheitslesern Stammgäste werden. Auch ich habe schon einen Blog aufgebaut und kenne mich daher etwas aus mit der Thematik. Und wenn man einem User helfen kann, macht das auch Spaß – jedenfalls sehe ich das so!