Du gibst dir als Blogger viel Mühe mit neuen Artikeln und freust dich, wenn diese oft gelesen werden.
Aber leider verschwinden diese Artikel recht schnell im Archiv und bekommen oft nicht mehr die Aufmerksamkeit, die sie verdient hätten.
Deshalb erfährst du im Folgenden, wie du bestehende Inhalte nochmal verwenden kannst und dir damit Arbeit sparst und mehr Besucher auf deinen Blog lockst.
Inhalte nutzen, um Zeit zu sparen
Bestehende Blog-Inhalte, also vor allem Artikel, sind Gold wert und machen einen Blog langfristig erfolgreich.
Dabei kann es aber häufig Sinn machen, bestimmte Inhalte nicht nur einmal zu nutzen.
Wenn viel Arbeit in einen Artikel geflossen ist oder das Thema sehr gut ankommt, kann man die Inhalte wiederverwenden, um auf diese Weise mit relativ wenig Aufwand neue Leser anzulocken.
Bestehende Inhalte wiederverwenden
In der Regel wirst du alte Artikel nutzen, um deren Inhalte noch einmal zu verwenden. Folgende Möglichkeiten gibt es unter anderem:
1. Aktualisieren und neu veröffentlichen
Die naheliegendste Möglichkeit ist es den alten Artikel zu überarbeiten und nochmal zu veröffentlichen. Das macht natürlich vor allem dann Sinn, wenn die Inhalte mittlerweile veraltet sind, weil z.B. bestimmte Statistiken vorgestellt werden oder sich neue Entwicklungen ergeben haben.
Dabei macht es dann häufig Sinn den Inhalte des alten Artikel zu aktualisieren und unter der selber URL neu zu veröffentlichen. Das geht in WordPress ganz einfach, indem man einfach das Veröffentlichungsdatum ändert.
Aber Achtung: Verwendet man in der URL Datumsangaben, sollte man einen neuen Artikel erstellen, den alten Artikel löschen und die alte URL auf die neue weiterleiten.
2. Zusammenfassen
Es kann durchaus interessant sein, mehrere bestehende Inhalte in einem neuen Artikel zusammenzufassen.
Indem man die wichtigsten Aussagen, Beispiele und Tipps zusammenträgt, entsteht ein neuer Artikel, der auf jeden Fall Mehrwert bietet und alle Infos an einem Platz bereithält.
3. Ausweiten
Das Gegenteil dazu ist die thematische Ausweitung eines alten Artikels. Wenn man merkt, dass das Thema interessant für die Leser ist, kann man in einem neuen Artikel (oder sogar mehreren) noch mehr in die Tiefe gehen.
Das mache ich selbst sehr gern. Artikelserien sind etwas tolles und wenn es einen guten Artikel gibt, der Potential dafür bietet, mache ich daraus gern eine Serie. Wie z.B. beim Artikel 16 Tipps für einfache und schnelle Backlinks.
4. Newsletter
Viele ältere Artikel geraten etwas in Vergessenheit, wenn sie im Archiv „verschwinden“. Warum nicht gute und immer noch interessante Artikel aktualisieren und als Newsletter versenden?
Ich mache es übrigens genau anders herum. Ich schreibe die Inhalte für meinen Newsletter und veröffentliche dann später diese Inhalte auch als Artikel auf meinem Blog. Natürlich aktualisiert und überarbeitet.



5. Video
Videos werden immer wichtiger. Auch für Blogger kann es sich deshalb lohnen hier aktiv zu werden. Relativ wenig Aufwand macht es bestehende Artikel in Videos umzuwandeln.
Dabei sollte man den Artikel keinesfalls einfach vorlesen. Stattdessen einfach die wichtigsten Punkte als PowerPoint oder Grafik zeigen und die interessanten Aussagen des Artikels im Video vortragen.
Es kann auch Sinn machen den alten Artikel in einem Video zu erweitern, in dem man z.B. aktuellere Beispiele vorstellt etc..
6. Podcast
Ähnlich wie beim Video, nur ohne Bild, kann man bestehende Artikel in einem Podcast aufbereiten.
Dabei sollte man auch hier keinesfalls einfach den Text vorlesen, sondern das Wichtigste zusammenfassen und mit eigenen Worten unterhaltsam präsentieren.
Bei meinem Abenteuer Brettspiele Podcast nutze ich hin und wieder bestehende Inhalte, um dazu passend einen Podcast aufzunehmen. Manche hören lieber zu, als einen Artikel zu lesen.
7. eBook
Viele denken, man müsste bei einem eigenen eBook von Null anfangen. Doch die meisten eBook-Autoren tun das nicht. Stattdessen bauen Sie auf bestehenden Inhalten auf und fassen diese in einem eBook zusammen.
Dabei sind Aktualisierungen und Ergänzungen natürlich wichtig, aber das geht dennoch schneller, als ein eBook von Grund auf neu zu schreiben.
Ich habe z.B. für mein Nischenseiten-Aufbau eBook auf bestehende Inhalte zurückgegriffen. Natürlich habe ich alles überarbeitet, aktualisiert und vieles ergänzt, aber ich musste nicht bei Null anfangen.
8. Online-Kurs
Hat man bestehende Inhalte, die Schritt für Schritt etwas erklären, kann man daraus einen richtigen Online-Kurs machen. Auch hier sind mit Sicherheit noch einige Arbeiten notwendig, aber man spart viel Zeit, wenn man bestehende Inhalte nutzt.
9. Webinar
Ein interaktives Video mit Teilnehmern nennt man Webinar. Es handelt sich um einen Vortrag, der durch Fragen der Zuschauer an Mehrwert gewinnt. Das kann sehr gut ankommen und man kann dafür als Basis sehr gut bestehende Inhalte nutzen.
Worauf man dabei achten sollte
Es ist keine gute Idee bestehende Inhalte wirklich 1:1 wiederzuverwenden. Zum einen kann es dabei zu Duplicate Content kommen, was Google dazu bringt, den neuen Inhalt nicht gut zu ranken.
Zudem macht es bei den besten Inhalten meist Sinn diese zu aktualisieren, da es immer wieder neue Erkenntnisse, Änderungen und Erfahrungen gibt. Deshalb ist eine Aktualisierung und Überarbeitung wichtig.
Übrigens kannst du natürlich auch andere bestehende Inhalte als Artikel wiederverwenden. So kannst du aus einem Video sehr gut einen Artikel machen. Oder wie bei mir aus Newslettern später einzelne Blog-Artikel.
Fazit
Bestehende Inhalte wiederzuverwenden, kann Zeit sparen und viele neue Blog-Besucher bringen.
Du solltest dabei aber nicht einfach etwas kopieren, sondern sicherstellen, dass die Inhalte aktuell sind und es sich für den Leser wirklich lohnt.
Ich verarbeite meine Texte sehr gerne zu Podcasts. Die kann man anschließend auch super zum Linkaufbau nehmen. Danke für den Artikel, Webinare waren ein neuer Anreiz für mich!
An sich eine sehr gute Idee. Für uns selber machen wir das aber nur bei ausgesuchten Inhalten die in der Vergangenheit schon gut angekommen sind.
Artikel nahezu ohne Feedback und einer recht kurze verweildauer der Besucher versuchen wir nicht zu recyclen.
Gerade im SEO Bereich, könnte man einfach alte Artikel nehmen und durch neue Erkentnisse erweitern, oder ausbauen. Falsche Sachen löschen oder verbessern. Recyclen statt entwerfen, gefällt auch Google. Durch das Refreshness Update mag Google es wirklich gerne wenn sich Inhalte, die es bereits kennt, sich verändern. Danke für den Artikel, sehr Informativ.
Gruß Marlon
Ich finde die Idee auch gut alte Texte zu verbessern, wenn ein Thema jedoch nicht ankommt ist es besser es gleich zu löschen. Meiner Meinung nach :)