Das Leben als Blogger ist wirklich super. Spannende Artikel schreiben, Recherchen durchführen, etwas veröffentlichen und dann mit den Lesern darüber diskutieren, Meinungen austauschen und neue, oft sehr aufschlussreiche Eindrücke gewinnen. Außerdem kann man Themen ansprechen, welche die Massenmedien nicht bringen, Nischen füllen und vieles mehr. Ja, ich liebe es ein Blogger zu sein. Ihr auch?
Doch das Leben als Blogger ist nur dann ein Genuss, wenn ihr euch an bestimmte Regeln haltet. Ungeschriebene Gesetzte, wenn man so will, denn wer seine Leser oder sein Publikum vergrault, der geht mit seinem Blog sehr schnell unter und wird kaum Stammleser begeistern können.
Wie die Regeln lauten und was ihr tun bzw. nicht tun solltet, habe ich hier mal für euch zusammengefasst. Schauen wir uns die ungeschriebenen Gesetzte also mal ein wenig genauer an.
Was Blogger tun und nicht tun sollten
Seid aufgeschlossen, nicht arrogant
Eure Meinung ist nicht mehr wert als andere, also lasst in den Kommentaren ruhig auch Kritik zu und reagiert auf das Feedback der Leser jederzeit sachlich und in einer freundlichen Diskussion.
Was ihr aber auf gar keinen Fall tun solltet, ist arrogant zu antworten, bestimmend zu wirken oder eure Meinung als das Maß aller Dinge hinzustellen. Es gibt immer jemanden der es besser weiß, oder aber jemand der eure Sichtweise entscheidend verändern und sogar verrücken kann.
Das ist auch gerade das spannende an der Diskussion. Ihr liefert den Artikel, aber die Diskussion, die den Artikel erst so wertvoll macht, entsteht meist in den Kommentaren. Lasst so etwas also zu und stellt euch dabei nicht als allwissend oder altklug hin, denn das geht eh immer in die Hose und nach hinten los. Menschen mögen so etwas eben einfach nicht.
Bleibt auf dem Laufenden
Alte Artikel werden oft noch gelesen, sind aber nicht mehr aktuell. Habt also keine Angst davor, alte Artikel immer mal wieder zu erneuern oder sogar zu verbessern, es kostet weniger Zeit als ihr vielleicht denkt. Nehmt euch doch einfach mal einen Tag pro Woche Zeit, indem ihr gezielt alte Artikel neu aufbereitet und ergänzt.
Was ihr nicht tun solltet ist, alte Artikel einfach zu vergessen, auf Reaktionen darauf nicht mehr zu antworten und euren Blog allgemein nicht mehr zu pflegen. Viele Inhalte sind zeitlos und Besucher die von Google, Facebook und Co kommen, schauen nicht sofort auf das Datum.
Liefert ihnen also aktuelle Artikel, zeigt einen Hinweis an, dass der Artikel älter ist, oder macht sie darauf aufmerksam, dass ihr euch ernsthaft um Aktualisierungen bemüht, aber nicht unfehlbar seid und manche Artikel nun einmal veraltet sind. Ein automatischer Hinweis kann helfen.
Kopiert nicht die anderen, macht euer eigenes Ding
Seid Trendsetter! Ihr müsst selbst Dinge recherchieren, herausfinden und darüber berichten. Auf anderen Websites zu suchen, ist keine echte Recherche! Prüft also eure Quellen genau, sucht mehrere davon und formt daraus dann den eigentlichen Artikel.



Vor allem aber: Kopiert so wenig wie nur irgendwie möglich. Klar kann es mal sein, dass euch ein Thema ebenfalls interessiert und ihr selbst darüber schreiben möchtet, doch die besten Inhalte sind die, die ihr euch komplett unabhängig ausdenkt. Am Ende gibt es eben alles schon, das ist sicher, aber was ihr aus eurem Thema macht und wie ihr etwas Besonderes daraus macht, das ist die Erfolgsformel.
Trendsetter sein, Trends setzten, neue Wege gehen und Artikel formen, die es so noch nicht gegeben hat, das ist das eigentliche Ziel wirklich starker Blogger. Macht es also nicht wie alle, seid kreativ und versinkt nie in Routine, damit ihr auch Neues ohne zögern zulassen könnt.
Löst das Problem, schreibt nicht nur darüber
Jeder eurer Artikel sollte ein Problem lösen, oder zumindest aber eine echte Hilfe sein. Stellt euch typische Fragen, die eure Leser haben könnten und beantwortet diese dann schon direkt in eurem Beitrag.
Wer nur oberflächlich berichtet oder mit seinem Artikel niemanden so richtig hilft, versinkt schnell in der Masse der Belanglosigkeit. Re-Blogger und Kopien gibt es doch schon zu viele, ihr müsst hervorstechen und den Leuten wirklich helfen, wenn ihr in ihrem Gedächtnis bleiben wollt.
Der beste Leitsatz ist daher immer: Jeder Artikel sollte irgendeine Art von Problem lösen. Mit der Methode kommt ihr ziemlich weit und erhaltet oft viele treue Stammleser.
Schreibt für den Leser, nicht für Suchmaschinen und Soziale Netzwerke
Es ist ein Trend geworden für Google oder Facebook zu schreiben, den echten Leser aber aus den Augen zu verlieren. Artikel müssen Keywords enthalten, schon klar, aber eben alles in einem gesunden Maß. Verliert daher den eigentlichen Leser nicht aus dem Auge. Schreibt niemals zu extrem für Algorithmen, sondern konzentriert euch immer auch auf den echten Leser.
Macht ihr das nicht, verschwinden die Stammleser irgendwann und was bleibt sind die flüchtigen Besuche der Facebook-Nutzer, oder der Suchenden die via Google vorbeischauen, die aber meist auch nur schnell eine Antwort suchen und dann schon wieder weg sind. Am Ende zählen die Stammleser einfach am meisten, denn sie bleiben euch treu, sie diskutieren in den Kommentaren mit, sie unterstützen den Blog wirklich und aktiv. Vergesst die echten Leser nicht! Niemals!
Fazit
Wer sich an diese ungeschriebenen Regeln und Gesetzte hält, fährt meist ganz gut und hat als Blogger eine Menge Freude und Erfolg.
Das wichtigste ist aber, zumindest meiner Meinung nach, dass man sich selbst niemals zu ernst nimmt. Viele Blogger wollen geradezu der einzig wahre „Guru“ sein und fangen an ihre Meinung als die einzig richtig hinzustellen. Das wirkt nicht nur arrogant und unbelehrbar, es ist auch einfach Schwachsinn. Das „Zusammen“ ist das Schöne am Bloggen.
Ihr liefert den Leuten Hilfe, Denkanstöße, oder interessante neue Einsichten und genau das liefern euch eure Leser in den Kommentaren dann ebenfalls. Nur darauf kommt es an. Wer sich für einen „Guru“ hält, betreibt nichts weiter als ein Schneeballsystem.
Klasse Zusammenstellung. Gerade Punkt 5 kommt bei vielen viel zu kurz. Das Schreiben für die Suchmaschinen ist eine echte Plage geworden, genauso wie Clickbait Überschriften für soziale Netzwerke
Danke und stimme ich dir voll zu. Irgendwann fliegt den Leuten die Clickbait-Methode hoffentlich um die Ohren, nämlich dann, wenn sie plötzlich nicht mehr zieht ;)
Ja oder bei youTube die Videobilder die nix mit dem eigentl. Video zutun haben :D
Stichwort Titten-Thumbnail :) Früher wusste man schon am Vorschaubild, ob der Inhalt interessant war und das, was man selbst erwartet. Jetzt ist da alles nur noch auf die Klicks optimiert.
Hi,
sehr toll dein Blog. Ich werde ab und an mehr lesen. Danke für den Tipp nicht altklug zu wirken. Vielleicht wird der mich ja retten.
:-)
Kannst ja mal gucken, wird aber noch zum Blog umgebaut und bedarf dringlich der Überarbeitung.
marketinggott.de
Omg, ja wirkt großkotzig, soll aber lustig und informativ werden..
Ich würde mich über dein Feetback freuen.