Wenn man sich mit Blogs beschäftigt, stößt man recht schnell auf die Abkürzung RSS.
Um was es sich dabei handelt und was man damit machen kann erfahrt ihr in meinem heutigen Tipp.
Zudem schildere ich meine eigenen Erfahrungen und wage eine Blick in die Zukunft.
Dieser Artikel ist Teil der Serie:
52 Profi-Tipps um deinen Blog zu verbessern
RSS
Bei RSS (Really Simple Syndication) handelt sich sich um eine Definitions-Sammlung für Daten-Feeds. Damit wird genau definiert, wie Website-Daten formatiert werden müssen, damit diese von anderen RSS-Programmen ausgelesen und dargestellt werden können.
Es handelt sich also um ein Schnittstellen-Format (XML), um z.B. Blog-Inhalte für die externe Nutzung bereitzustellen.
WordPress und die meisten anderen Blog-Software-Lösung haben RSS-Feeds bereits automatisch integriert. Diese enthalten z.B. die letzten Artikel eines Blogs.
Mit speziellen Desktop-Programmen, sogenannte Feed-Reader, kann man diese RSS-Feeds abonieren und sieht dann immer die neuesten Artikel, ohne das man den Blog direkt besuchen muss. Mittlerweile gibt es auch eine Menge Online-Services, die diese Möglichkeit anbieten.
Natürlich sind diese Feed auch sonst sehr vielfältig einsetzbar. So bieten viele Foren einen Feed der Letzten Beiträge an oder man abonniert auf diese Weise aktuelle Angebote in Online-Shops.
Nischen-Thema RSS
Trotz dieser vielen Möglichkeiten ist RSS nie so richtig bekannt und erfolgreich geworden. Das liegt sicher auch daran, dass Feed-Reader nur von wirklich internetaffinen Menschen genutzt werden.
Die meisten sind dann doch damit zufrieden einen Mailnewsletter zu abonnieren oder einfach in Google zu suchen.



Dass das Thema wohl nie den wirklich großen Durchbruch schaffen wird zeigt auch die Tatsache, dass Google den eigenen Online-Feedreader letztes Jahr eingestellt hat. Aber es gibt eine Menge Alternativen.
Als Blogger sollte man sich damit auf jeden Fall beschäftigen, da es vor allem für Stammleser eine sehr gute und schnelle Möglichkeit ist auf dem Laufenden zu bleiben. Aber nicht nur neue Artikel, sondern auch neue Blog-Kommentare können auf diese Weise ‚verfolgt‘ werden.
Zudem gibt es z.B. Services, die RSS-Feeds automatisch in Twitter-Tweets umwandeln und viele interessante Sachen mehr.
RSS im Blog
Auch wenn nur ein kleiner Teil der eigenen Besucher den RSS-Feed mit den neuesten Artikeln abonieren wird, so sollte man den RSS-Feed dennoch deutlich sichtbar einbauen.
Jeder Stammleser ist viel wert und deshalb lohnt es sich z.B. einen deutlich sichtbaren RSS-Button anzuzeigen. Und das möglichst weit oben, so dass niemand erst danach suchen muss.
Eine weitere heiß diskutierte Frage ist, ob man den Feed kürzen sollte oder nicht. Also ob man im RSS-Feed den kompletten Artikeltext anzeigen lassen sollte oder nur die ersten 1-2 Absätze.
Da gibt es durchaus gemischte Meinungen und beide Vorgehensweisen bieten Vor- und Nachteile.
Ich setze auf gekürzte Feeds und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Dadurch besuchen einfach mehr RSS-Abonnenten den Blog.
Fazit
RSS sollte man als Blogger auch in der heutigen Zeit nicht vernachlässigen. Selbst wenn nur ein kleiner Teil der Leser diese Möglichkeit nutzt, so bekommt man dadurch direkten Kontakt und macht sich etwas unabhängiger von Google.
Wie es mit dem RSS-Format in Zukunft weitergeht ist schwer zu sagen. Es hat seine Nische gefunden und wird sicher noch lange genutzt, ohne je den großen Durchbruch zu schaffen.
Setzt ihr RSS-Feeds in eurem Blog ein und wenn ja, wie genau?
Ich find man sollte die Zeit lieber in Facebook oder wenn schon Twitter oda sogar Google + investieren. Klar, RSS ist nice, aber Zeit ist Geld. :-)
Dennoch guter Artikel, wie immer Peer. Go on. ;-)