So lange es keine technischen Schwierigkeiten gibt, kümmern sich viele Blogger nicht um Backups.
Bis zu dem Tag, an dem der Hoster einen Festplatten-Crash hat oder etwas ähnliches, und der gesamte Blog weg ist oder doch zumindest viele aktuelle Inhalte verschwunden sind.
Was man als Blogger sichern sollte und welche Tools und Plugins man für das Backup nutzen kann, erfahrt ihr im Folgenden.
Dieser Artikel ist Teil der Serie:
52 Profi-Tipps um deinen Blog zu verbessern
Backup für Blogs
Backups werden nicht nur von Bloggern oft vernachlässigt. In der Zeit meiner Selbständigkeit habe ich einige andere Gründer erlebt, die sich darum nie gekümmert haben und irgendwann mal alle ihre Daten auf ihrem PC durch einen Crash, einen Virus oder was anderes verloren haben. Das ist natürlich eine Katastrophe.
Bei Hobby-Bloggern ist ein Datenverlust vielleicht nicht Existenzbedrohend, aber sehr, sehr ärgerlich ist es dennoch. Hat man kein Backup der Blog-Dateien und vor allem der Datenbank, dann ist das oft das Ende des eigenen Blogs.
Zumal gerade kleinere/billige Hosting-Tarife kein automatisches Backup seitens des Hosters enthalten.



Um diese Situation zu verhindern, sollte man sich um eine Backup-Strategie kümmern.
Was sollte man sichern?
Es gibt ein paar Dinge, die man als Blogger unbedingt sichern sollte:
- Datenbank
Ganz oben auf der Liste steht die eigene Blog-Datenbank. Darin werden unter anderem alle Inhalte des eigenen Blogs und die Kommentare gespeichert.Diese Daten sind das Herzstück des eigenen Blogs und sollten deshalb regelmäßig gesichert werden.
- Blog-Dateien
Die Dateien des eigenen Blogs sind ebenfalls wichtig, besonders dann, wenn man diese individuell stark angepasst hat, z.B. das Theme.Diese Dateien sollte man deshalb ebenfalls regelmäßig sichern.
- lokale Unterlagen/Dateien
Wer schon etwas länger bloggt weiß, dass der Verwaltungsaufwand durchaus zunehmen kann. So korrespondiert man mit Werbepartnern, hat diverse Grafikvorlagen erstellt, viele Mails erhalten und geschrieben usw..Deshalb halte ich es ebenfalls für wichtig lokale Daten zu sichern, wie z.B. das Mail-Postfach und Grafik-Dateien.
Tool-Tipps
Für das Backup von Daten gibt es verschiedene Ansätze. Als Hobby-Blogger muss man es sicher nicht übertreiben und eine Profilösung einsetzen, aber dennoch sollte man sich darüber ein paar Gedanken machen.
Hier ein paar Tipps:
- Datenbank
Um die Blog-Datenbank zu sichern, bietet WordPress eine Vielzahl von Plugins an.
Mir gefällt z.B. das kostenlose Plugin BackUpWordPress sehr gut, da es nicht nur schnell und flexibel ist, sondern neben der Datenbank auf Wunsch auch die Dateien auf dem eigenen Webspace sichert.
Statt die Backup-Daten auf dem eigenen Rechner zu lagern oder gar nur auf dem Server zu belassen (was nicht ausreicht), kann man diese auch im Netz ablegen. So gibt es z.B. das Plugin WordPress Backup to Dropbox, welches die Backup-Daten in der eigenen Dropbox speichert.
Es gibt aber auch Services, die ein Online-Backup für WordPress-Blogs anbieten. Dazu gehört Blogvault*, welcher in deutsch verfügbar ist.
- Blog-Dateien
Die Blog-Dateien muss man sicher nicht täglich sichern, da viele Blogger daran nicht ständig was ändern werden.Deshalb kann man als einfachste Lösung regelmäßig von Hand ein Backup mit Hilfe eine FTP-Programms machen. Dann muss man sich aber auch daran halten.
Ansonsten helfen Plugins, wie z.B. das schon genannte „BackUpWordPress“ oder Services wie „Blogvault“ weiter.
- lokale Unterlagen/Dateien
Die lokalen Daten kann man ebenfalls auf verschiedenste Weise sichern. Windows bietet von Hause aus eine Backup-Funktion an. Ma sollte die Backups aber nicht auf der selben Festplatte speichern, da sie sonst bei einem Crash ebenfalls betroffen sind.Stattdessen kann man das Backup z.B. auf einer externen Festplatte sichern oder auf DVDs. Software zur Daten-Sicherung habe ich bereits auf selbstaendig-im-netz.de vorgestellt.
Um vor Einbruch, Feuer oder ähnlichem sicher zu sein, sollte man sein Backup außerhalb der eigenen vier Wände aufbewahren. Also DVDs mitnehmen oder einen Online-Service wie Cloudly* nutzen.
Gerade bei den Tools muss man ein wenig ausprobieren, was einem am besten liegt. Zudem sollte man immer mal wieder prüfen, ob die Backups vollständig und fehlerfrei sind.
Fazit
Überlegt euch so schnell es geht eine Backup-Strategie und legt fest, was ihr sichern wollt. Zudem solltet ihr das Backup mit Hilfe von Plugins und Tools automatisieren.
Die Gefahr ist andernfalls, dass ihr es vor euch herschiebt oder manuelle Backup-Aufgaben nach und nach vergessen werden. Bis dann eines Tages der Ernstfall eintritt.
Auf alle Fälle sollte man zumindest auch einmal den Prozess durchlaufen haben eine Sicherung wieder herzustellen. Denn die ganzen Backups nützen nichts wenn man darin einen Fehler hat der es nicht zulässt den Inhalt wieder herzustellen.
Back-ups werden häufig als lästig angesehen das dem nicht so ist spiegelt der Artikel wieder. Ich verwende selber BackUPWordpress und mache jede Woche eine Datensicherung anschließend lade ich die auf mein Google Drive Konto mich würde interessieren wie oft ihr im Monat eine Datensicherung macht.
Hi,
ich nutze auch das Plugin BackUpWordPress – super Sache die Verknüpfung mit der DropBox.
Meine Hauptblogs sichere ich täglich und die Nebenseiten wöchentlich.
Sicher ist sicher :-)
Gruß
Heike
Noch was – es wäre toll, wenn man Folge-Kommentare abonnieren könnte…
vor allem die datenbank sicherung gehört zum wichtigsten teil ;) hatte da in der vergangenheit schöne böse für zahlen müssen ;)
Hi,
seitdem ich BackUpWordPress nutze, habe ich in meiner Dropbox immer eine aktuelle Kopie meiner Website herumliegen. Und das voll-automatisch.
Wie bei jedem Backup sollte man aber von Zeit-zu-Zeit auch mal ein Rückspielen testen. Damit man im Ernstfall weiß, wie das geht.
Gruß,
David
Hallo Peer, habe gerade diesen Artikel entdeckt weil ich mich zwecks Backups zu meinen Seiten etwas verändern möchte. Bisher habe ich die Backupfunktion meines Hosters genutzt, aber ich werde jetzt zur Sicherheit noch deine Tipps anwenden.
Danke für diesen super Artikel.
Gruß
Marko