Ein Blog besteht üblicherweise aus Text-Artikel und Seiten.
Bloggen wird gleichgesetzt mit schreiben und das ist grundsätzlich auch in Ordnung so.
Allerdings sollte man andere Medienformen nicht vergessen. So bietet sich z.B. Audio an, um den Blog aufzuwerten. Welche Möglichkeiten es gibt, welche Vorteile das bietet und wie meine Erfahrungen damit aussehen, erläutere ich im Folgenden.
Dieser Artikel ist Teil der Serie:
52 Profi-Tipps um deinen Blog zu verbessern
Audio im Blog nutzen
Audio im eigenen Blog einzusetzen kann einige Vorteile mit sich bringen.
So ist dies eine oft deutlich persönlichere Ebene, die man zu seinen Lesern aufbaut. Wenn diese eine Stimme dem Blog zuordnen können, ist das oft von Vorteil. Allerdings sollte es sich dabei auch um eine halbwegs angenehme Stimme handeln, sonst kann es auch das Gegenteil bewirken.
Man erschafft zusätzliche Inhalte, die den Blog bereichern und für mehr Traffic sorgen können. Oft ist es auch gar nicht so aufwändig Audio-Aufnahmen zu erstellen, besonders wenn man als Grundlage andere bestehende Inhalte nutzt. (Stichwort Content Recycling)
Und nicht zu vergessen ist auch der Vorteil, dass Besucher länger bleiben, wenn sie Audio-Dateien hören. Zudem kann man auf diese Weise seinen Lesern unterwegs im Auto oder beim Joggen etwas bieten.
Audio einsetzen
Es gibt sehr viele Möglichkeiten Audio im Blog einzusetzen. So kann man z.B. einen klassischen Podcast ins Leben rufen, bei dem man mehr oder weniger regelmäßig neue Episoden aufnimmt. So ein regelmäßiger Podcast kann für treue Stammhörer sorgen und sorgt für eine starke Bindung an den Blog.
Aber auch einzelne Podcasts zu speziellen Anlässen sind denkbar. So habe ich z.B. anlässlich der Nischenseiten-Challenge ein paar Podcast-Ausgaben aufgenommen, die gut angekommen sind.
Interviews bieten sich für Audio-Aufnahmen geradezu an, auch wenn man hier besonders darauf achten muss, dass die Audio-Qualität der Teilnehmer stimmt. Viele Interview-Partner sind aber eher bereit eine halbe Stunde zu reden, als mehr Zeit mit der schriftlichen Beantwortung der Fragen zu verbringen.
Aufnahmen von Vorträgen oder Seminaren sind ebenfalls beliebt. Auf diese Weise kann man viele Infos, die nur einem begrenzten Publikum zugänglich waren, den eigenen Besuchern anbieten.
Reviews oder Tests kann man in Kurzform ebenfalls als Audio aufbereiten und ergänzend zum Artikel bereitstellen.



Es gibt auch Blogger, die ihre eigenen Artikel nochmal in Audio-Form aufnehmen und gemeinsam veröffentlichen. Dabei geht es aber nicht ums reine Vorlesen, sondern um einen Mehrwert, der den Artikel ergänzt.
Letztes bin ich auf ein eBook gestoßen, welches es zudem als Audio-Datei gab. Ein schöner Service.
Worauf kommt es an?
Audio-Aufnahmen sind relativ einfach gemacht, vor allem im Vergleich zu Videoaufnahmen. Man benötigt ein ordentliches Mirkofon und eine Aufnahmesoftware. Letztere gibt es sowohl als kostenlose Varianten, als auch gegen Geld.
Es gibt aber ein paar Dinge, die ich bei Audio-Aufnahmen für wichtig halte.
Sehr wichtig ist meiner Meinung nach eine gute Audioqualität. Da mag der Inhalt noch so gut sein, wenn ich Schmerzen beim Hören habe, werde ich nicht weiter zuhören.
Man sollte zudem eine angenehme Stimme haben und das ganze etwas lockerer präsentieren. Ablesen ist nicht zu empfehlen. Natürlich braucht es seine Zeit, aber mit jeder Aufnahme wird man sicherer und entspannter.
Zu empfehlen ist ein begleitender Artikel, in dem der Inhalt kurz zusammengefasst wird und z.B. weiterführende Links enthalten sind.
Ebenso ist es gut, wenn man mehrere Bezugsquellen bereitstellt. Ein Player direkt im Blog, ein Link zum Audio-Feed, eine Download-Möglichkeit und evtl. auch eine externe Download-Quelle, wie z.B. Soundcloud.
Fazit
Mit Hilfe von Audio-Aufnahmen kann man den eigenen Blog mit Mehrwert versehen und sich gegenüber anderen Blogs abheben. Zudem bleiben viele Besucher länger und gut zum Teilen eignen sich Audio-Aufnahmen ebenfalls.
Das Einbetten von Audio-Dateien in WordPress ist sehr einfach. Einfach den Datei-Link in den Artikel einfügen und WordPress zeigt automatisch einen Player an.
Allerdings macht das Audio-Format dennoch Arbeit und das merke ich z.B. bei meinem Podcast regelmäßig. Hier heißt es dranbleiben und so viel automatisieren, wie geht.
Zudem sollte die Qualität stimmen, um nicht das Gegenteil zu erreichen.
Sehr interessantes Thema. Vor allem und das zeigt sich auch schön an Ihrem Fazit, ist das Thema Audio immer noch eine Hürde für viele Blogger. Weil es nun mal nicht so einfach ist. Deshalb kann man damit wirklich aus der Masse hervorstechen. Persönlich benutze ich ein WP Plugin Namens mb-miniAudioplayer und bin damit sehr zufrieden, da ich alles von der Farbe über das Design des Players einstellen kann. Bin schon auf den nächsten Tipp gespannt.
Hey Peer,
ich finde auch, dass Audioaufnahmen den Blog etwas auflockern. Zudem finde ich persönlich es auch mal angenehm einen Blogartikel quasi zu hören, statt zu lesen. Man liest am Tag schon so viel, da kann man seinen Augen mal etwas Erholung gönnen ;-)
Liebe Grüße,
Alina
Hallo Peer,
die Idee mit den Audio-Aufnahmen finde ich wirklich sehr bereichernd für einen Blog. Vor allem, weil ich sowieso zu den Menschen gehöre, die eine audiovisuelle Kombination von Medien bevorzugen. Ich stimme dir auch darin zu, dass wenn die Leser dem Blog eine Stimme zuordnen können, macht das die Sache viel persönlicher und intensiviert die Bindung zum ihm; das ist ein großer Pluspunkt. Schön ist es auch, wenn die Stimme des Bloggers in der Realität genau so ist, wie man sie sich anhand des Fotos und persönlichen Informationen vorgestellt hat. Wenn man gerade keine Zeit hat einen Beitrag zu lesen und die Möglichkeit besteht, den Inhalt stattdessen zu hören, ist das schon ein sicherer Vorteil. An dieser Stelle möchte ich mich für deine Podcasts bedanken; ich hoffe auch, dass es zukünftig mehr solcher Blogs wie dem deinen geben wird.
LG,
Olga