Bloggen ist oft etwas impulsives und kommt aus dem Bauch heraus.
Das gilt natürlich besonders für private Blogs.
Dennoch sollte man für die eigenen Artikel auch eine angemessene Recherche durchführen, was natürlich für besonders professionellere Blogs gilt.
Warum man recherchieren sollte und worauf es zu achten gilt, erläutere ich im Folgenden.
Dieser Artikel ist Teil der Serie:
52 Profi-Tipps um deinen Blog zu verbessern
Recherchieren
Teilweise bestehen Blogeinträge nur aus persönlichen Erfahrungen oder Meinungen. Da ist es eher selten notwendig zu recherchieren.
Aber sehr oft geht es auch um News, Ankündigungen, Gerüchte, Erfahrungen mit Dritten usw.. Hier sollte man als Blogger nicht nur auf eine Quelle hören oder eben Gerüchten vertrauen, sondern zusätzlich recherchieren.
Das gilt natürlich insbesondere für Fachblogs, die ein Thema umfassend aufbereiten und alle „Seiten der Medaille“ beleuchten wollen und sollten.
Die richtige Recherche
Niemand verlangt von einem Blogger, dass er genauso gründlich arbeitet wie ein klassischer Journalist (wobei ich mich in der heutigen Zeit des öfteren frage, wie viele Journalisten noch richtig recherchieren).
Dennoch sollte man bei den Informationen auf die man sich bezieht (z.B. News) immer überprüfen, ob diese auch der Wahrheit entsprechen. So macht es natürlich vor alle Sinn die Quelle einer News oder eine Information zu überprüfen. Liest man von einer Produktneuheit, dann sollte man beim Hersteller mal auf die Website schauen. Auch ein Anruf oder eine Mail ist möglich.
Findet sich nicht die Quelle der Information, sollte man zumindest prüfen, ob mehrere vertrauenswürdige (und nicht voneinander abschreibende) Internet-Publikationen diese Informationen bestätigen.
Schreibt man eher über ein Thema ohne aktuellen Bezug, sollte man dennoch alle Sichtweisen und Aspekte betrachten. Dazu lohnt es sich im Internet nach Artikeln zu diesem Thema zu suchen und wichtige Aspekte zu notieren.



Wenn ich z.B. über eine bestimmte neue Einnahmequelle für Blogger und Website-Betreiber schreibe, dann schaue ich mir nicht nur die Anbieter-Website an, sondern suche auch nach anderen Erfahrungsberichten, teste es selbst und führe teilweise auch noch ein Interview.
Natürlich gibt es Blogger die sich auf einseitige Meinungs-Veröffentlichungen spezialisiert haben und das ist in einem Blog auch legitim. Aber meist hilft es den Lesern dennoch mehr, wenn man neben der eigenen Meinung alle Aspekte beleuchtet.
Es muss nicht perfekt sein
Aber was ist schon die „richtige“ Recherche. Viele Journalisten werden bei meinen Tipps vielleicht die Nase rümpfen. Aber wie schon gesagt, als Blogger ist man kein Journalist und deshalb muss es sicher auch nicht perfekt sein.
Ich sitze nicht 2 Wochen an einem Artikel und deshalb hält sich der Recherche-Aufwand entsprechend in Grenzen.
Hier greift wieder meine geliebte 80/20 Regel. Oft ist es so, dass ein Großteil des Endergebnisses (80% in diesem Beispiel) durch einen relativ geringen Aufwand erreicht wird (20% der Arbeitszeit in diesem Beispiel). Man schafft also schon einen Großteil der Arbeit in relativ kurzer Zeit.
Das ist auch bei der Recherche so. In der Regel reichen 80% der Informationen für einen guten Artikel, es müssen nicht unbedingt 100% sein.
Wer aber noch nach dem letzten Fünkchen Informationen sucht, muss dafür sehr viel Zeit aufwenden und das Endergebnis wird dadurch nur selten substanziell verbessert.
Fazit
Ich halte eine gute Recherche bei Fachblogs für sehr wichtig. Die eigene Meinung und eigene Erfahrungen sollten zwar immer mit einfließen, aber für einen fundierten Artikel benötigt es auch eine gute Recherche.
Allerdings sollte man es nicht übertreiben und keine Perfektion anstreben.
Am Ende hängt es aber natürlich auch von der Ausrichtung des Blogs und dem jeweiligen Thema ab, wie intensiv man die Recherche betreibt.
Wie recherchiert ihr?
Recherchiert ihr überhaupt? Wie geht ihr an die Recherche heran und wie viel Zeit investiert ihr in diese „Vorarbeit“?
Ich glaube ohne eine Recherche muss man nicht unbedingt anfangen zu bloggen. Es ist wichtig, dass man sich den Scope zu seinem Thema genau ansieht und nicht zuviel macht, aber es darf eben auch nicht zu wenig sein.
Ich denke recherchieren muss man ständig. Selbst ein Experte wird nach Informationen suchen, die etwas mehr in die Tiefe gehen.
Ich suche das Thema und recherchiere auf 3-4 Internetseiten. Dabei suche ich nach Blogs und Firmenwebsites. Die Sucherei nach nützlichen Inhalt kann manchmal bis zu einer Stunde dauern.
Hallo Peer,
meine Recherchen fallen bei einem Buchblog, in dem Hauptsächlich Rezensionen verfasst werden, ziemlich klein aus. Da es viele Seiten gibt, bei denen man schnell an alle Informationen kommt und auf den meisten Büchern das Wichtigste im Impressum steht.
Es ist bei mir noch lange nicht so ein Zeitfresser, wie die endgültige Korrektur und Ausbesserungsarbeit des Artikels.
Liebe Grüße,
Henni