Blogger stehen mehr im Fokus, als die meisten anderen Websitebetreiber.
Leser verbinden mit einem Blog automatisch auch den Blogger und das bringt einige Vorteile mit sich.
Allerdings hat diese Offenheit eine Kehrseite, auf die ich in diesem Artikel ebenfalls eingehen werde.
Dieser Artikel ist Teil der Serie:
52 Profi-Tipps um deinen Blog zu verbessern
Offenheit von Bloggern
Ein Blog ist keine anonyme Website, sondern eine meist recht persönliche Angelegenheit.
Ein klassischer privater Blog ist von Natur aus persönlich und gibt viele Einblicke. Aber auch ein Fachblog ist meist persönlich gefärbt und das macht oft ja auch die Stärke aus.
Die persönliche Meinung des Blog-Inhabers, Schilderungen von Beispielen und Erfahrungen, all das macht viele Blogs so einzigartig und unverwechselbar.
Dennoch kann diese Offenheit Nachteile mit sich bringen und das sollte man immer bedenken.
Vorteile
Recht offen in seinem Blog zu sein und die eigene Persönlichkeit, Erfahrung und Meinung in seine Artikel einzubringen, bringt einige Vorteile mit sich:
- Man erstellt auf diese Weise Unique Content, den es sonst so nicht gibt. Das verbessert die Chancen in Google zu ranken.
- Zudem steigt die Wiedererkennbarkeit des eigenen Blogs, wenn man diesem einen individuellen „Anstrich“ gibt.
- Das sorgt unter anderem für eine stärkere Bindung von Stammlesern. Man vertraut Menschen eben doch mehr als anonymen Websites.
- Dieses Vertrauen kann sich positiv auf die Monetarisierung auswirken. Einer Kauf-Empfehlung vertraut man eher, wenn man die Person kennt.
- Mit der Einführung der Autor-Kennzeichnung von Google kann man sich ein Autorenprofil aufbauen, welches viele Vorteile mit sich bringt.
- Auch auf Social Media Plattformen sind persönliche und individuelle Beiträge oft erfolgreicher.
Nachteile
Allerdings bringt diese Offenheit durchaus ein paar Nachteile mit sich.



- Man gibt natürlich auch private Informationen preis. Hier sollte man vorsichtig sein, denn sind die einmal im Web, bekommt man sie kaum wieder raus.
- Es steigt eine gewisse Angreifbarkeit. Es gibt immer Neider und Trolle, die einen offen auftretenden Blogger eher angreifen, als den „unsichtbaren“ Betreiber einer normalen Website.
- Will man den Blog mal verkaufen oder eher organisatorisch weiterführen (und andere Autoren schreiben lassen) kommt zum Tragen, dass die Leser den Blog sehr stark mit dem Blogger verbinden und das dann negativ sehen könnten.
Alles in allem sind die Nachteile aber überschaubar und wenn man etwas aufpasst, was man online so von sich (preis) gibt, dann sollte es nicht zu größeren Problemen kommen.
Meine Erfahrungen
Der Erfolg meiner Blogs ist sicher auch der Tatsache zuzuschreiben, dass ich eigene Erfahrungen, Beispiele und natürlich auch meine Meinung in meine Artikel einfließen lasse.
Das hat von Anfang an dafür gesorgt, dass die Inhalte auf meinen Blogs einzigartigen waren. Zudem habe ich mir dadurch ein gewisses Vertrauen in der jeweiligen Branche aufgebaut.
Allerdings ist das ein zweischneidiges Schwert. Ich bin eigentlich gar nicht der Typ, der unbedingt in der Öffentlichkeit stehen muss. Ich mache gern meine Arbeit, schreibe gern Artikel und habe auch gern Kontakt mit Lesern. Aber wenn man bekannter wird, dann ruft das leider auch immer mal wieder Neider auf den Plan.
Zudem sind die Anfragen per Mail und Telefon gestiegen und das kostet viel Zeit. Diese Sorgen hat ein Affiliate mit vielen kleinen Nischenwebsites sicher nicht. Der „fliegt unter dem Radar“.
Aber ich will mich nicht beschweren. Insgesamt bin ich in einer tollen Situation und wenn man darauf achtet, was man veröffentlicht, dass geht das auch.
Fazit
Als Blogger sollte man sich persönlich in seine Artikel einbringen, da dies viele Vorteile bietet.
Allerdings sollte man immer darauf achten, wie weit man geht, denn das Internet vergisst kaum.
Wie offen seid ihr in eurem Blog?
In meinem Reiseblog gehört ein wenig Offenheit zur Entstehungsgeschichte des Blogs dazu, um mich als Blogger einordnen zu können. Das macht einen Blog rund, finde ich. In meiner Kolumne (die leider gerade pausiert), habe ich mich auch offener zu meinen Ansichten und Erfahrungen geäußert, z. B. dem Thema Kulturschock, wenn man – wie ich – im Ausland lebt. Ich verwende auch einzelne, manchmal negative Erfahrungen, um daraus Artikel zu machen, à la wie man es machen sollte und wie nicht. Ich finde, wenn etwas Persönliches zum Blogthema passt, kann es einfließen. Herzlich, Stefanie
Ich gebe in meinem Blog relativ viel (berufliche) Infos preis, leider zu dem Preis, dass viele Leute mich oft und gerne kopieren. Aber unter dem Strich überwiegen meiner Ansicht nach die Vorteile der Bekanntheit…
Ich finde Offenheit gut und wichtig – nur so können die Leser eine emotionale Verbindung zu dir als Blogger herstellen.
Klar bringt das auch einige „Problemchen“ mit sich – aber das gehört dann eben dazu und macht doch den Reiz der ganzen Sache aus, oder nicht?
Ich halte das in meinem Blog so, dass ich dort auch nichts schreibe über mich, was ich nicht auch in einer Zeitung oder im Fernsehen von mir sehen würde wollen.
Klar ändern sich Ansichten auch mal und dann könnte sich irgendjemand auf einen älteren Blogpost beziehen aber hey, man ist doch einer ständigen Weiterentwicklung unterworfen und das kommuniziere ich dann auchso.
Wie alles im Leben ist die Entscheidung über was man schreibt schlussendlich aber subjektiv in Ordnung.
Andere würden sicher weniger offen schreiben, andere sagen, man ist doch nicht offen usw.
Ich halte mich an meinen oben genannten Grundsatz ;) … übrigens auch auf Facebook.
Also ich lese fast nur Blogs bei denen die Blogger sagen wer sie sind und man auch sonst relativ viel über sie erfährt. Ich brauche diesen persönlichen Bezug um mein Interesse zu steigern.
Selbst habe ich auch schonmal ein Blog betrieben und ganz offen gesagt wer ich bin, was ich mache und was so meine Vorlieben sind.
Aber ich habe auch über alles geschrieben was mir so durch den Kopf ging, daher denke ich wäre es ohne den persönlichen Bezug fast unmöglich gewesen Leute für meinen Blog zu interessieren.
Grüße Tim
Finde auch, dass es besser ist, wenn man offen ist, seine Eindrücke schreibt etc. So machen`s ja auch die TOP USA Blogger und die verdienen sich dumm und dämlich. ;-)
Klar gibt`s Schattenseiten, aber ich hätt davon in all den Jahren noch nie etwas mitbekommen, außer dass meine Bilder in diversen Chats hin und wieder gefaked wurden. :/
Hallo, ich glaube, dass es vor allem auf den Blog und die Zielgruppe ankommt. Generell würde ich in einem Blog immer offen sein und auch persönliche und private Dinge kommunizieren. Das macht einen Blog meiner Meinung nach aus. Ich lese Artikel auch viel lieber, wenn jemand nicht nur neutral die Fakten darlegt, sondern auch private Dinge mit einfließen lässt. In der heutigen Zeit ist das im Internet auch „normal“ würde ich sagen.
Ich bin auch sehr offen auf meinem Blog. Dazu kommt noch, dass ich manchmal über Erlebnisse und Erfahrungen blödle, die meine Familie betreffen. Somit muss ich auch immer bedenken, wie Ehefrau und Kinder darauf reagieren, wenn ich sie in meine Geschichten einbaue. Bisher ist das immer gut gegangen. Manchmal ist es meiner Frau ein wenig peinlich, aber ich denke, dass die LeserInnen verstehen, dass bei Satire übertrieben werden muss.
Hallo Peer!
ich betreibe zwar (noch) nicht meinen eigenen Blog, sondern nur eine Affiliate-Site. Dennoch habe ich eine starke Meinung dazu. Ich sehe es wie du, dass die Persönlichkeit des Autoren den Blog auf das nächste Level heben kann. Beispiel Pat Flynn von smartpassiveincome.com . In seinem Fall wird der Autor schon fast zu einer Marke, die den Blog und natürlich andere Businesses (Podcast, Apps, etc.) unterstützt. Ein weiterer ganz wichtiger Punkt ist, dass wenn man öffentlich macht, wer man ist, sicherlich viel mehr Mühe, Respekt und Ehrlichkeit in die Artikel gesteckt werden. Das kommt der Leserschaft sehr zu gute.
Weiter so und danke für den tollen Inhalt!
Dennis
Ich sehe es genau wie du. Ich finde die persönliche Note ist es, die einen Blog erfolgreich macht. Nicht die rohe Information, sondern die Einfärbung durch den Autoren macht es so wertvoll.
Das sage ich als großer Blog-Liebhaber. Besonders im Internet Marketing Bereich gibt es so viele, die einfach persönlich nicht überzeugen und umso mehr ist es auch da wichtig.
Liebe Grüße!