Mehr Traffic ohne neue Besucher?
Das hört sich jetzt für den ein oder anderen vielleicht merkwürdig an.
Ich habe eine Sammlung von einfach und schnell umzusetzenden Tricks und Tipps zusammen getragen, welche genau das schaffen.
Mehr Traffic ohne neue Besucher
Es gibt vor allem 2 statistische Kennzahlen, die man zur Erfolgsmessung bei Blogs (und generell bei Websites) heranzieht.
Das sind die Visits und die PageViews. Beide Kennzahlen sind nicht mehr unumstritten, bilden aber heute trotzdem die Grundlage der Website-Analyse. So werden z.B. Werbebanner vor allem nach der Anzahl der PageViews gekauft.
Und genau hier möchte ich mit meinen Tipps ansetzen. Mit den folgenden 10 Tipps steigerst du die PageView-Zahl, ohne die Visits steigern zu müssen.
10 Tipps für mehr PageViews
Ähnliche Artikel
Hat man schon eine gewisse Zahl an Artikeln, dann lohnt es sich, ein Plugin zu installieren, welches passende Artikel anzeigt.
Ich verwende hier auf Blogprojekt.de das Plugin „Related Posts„, welches in unter dem Post eingebaut habe. Dort werden dann ggf. thematisch passende Artikel angezeigt.
Leser, die sich für dieses Thema interessieren, erhalten so gleich weitere Leseempfehlungen.
interne Verlinkung
Dieser Tipp liegt ganz in der Verantwortung der Blogger selbst. Wenn man schon eine Weile in einer thematischen Nische bloggt, hat man sicher schon mal früher den ein oder anderen Artikel zu einem Thema geschrieben.
So könnte man z.B. weitere WordPress-Plugins vorstellen und dabei auf den ein oder anderen früheren Artikel verlinken, in dem man auch schon Plugins vorgestellt hat.
Dabei sollte man nicht vergessen, in dem alten Artikel auch auf den neuen zu verlinken. Ich habe es auf Selbständig im Netz z.B. bei meinen eBook-Artikeln so gehandhabt.
Serien
Eine gute Möglichkeit, mehr PageViews von seinen Besuchern zu bekommen, sind auch Serien. Manche Themen sind einfach zu umfangreich, um diese in einem Artikel abzuhandeln.
Dafür bieten sich Artikel-Serien an. Auf Selbständig im Netz habe ich schon mehrere solcher Artikel-Serien veröffentlicht und diese kamen immer gut an. So z.B. meine 10 teilige „Blog-Start-Serie“ oder die 3 Teile der Serie „Werbung im eigenen Blog verkaufen„.
Achtung: Ich meine damit aber keine PageView-Schinder, wo pro Seite 3 Sätze stehen. Schließlich will man seine Leser ja nicht verärgern.
externe Verlinkung
Externe Links sind wichtig und ich verlinke selbst sehr viel. Allerdings habe ich auch schon gute Erfahrungen damit gemacht, externe Links mit „target=_blank“ in einem neuen Fenster öffnen zu lassen.
Das führt dazu, dass der eigene Blog nicht geschlossen wird, sondern in einem eigenen Reiter weiter da ist. Selbst wenn die Leser erstmal auf einer anderen Website weiterlesen, kommen sie irgendwann so wieder auf den eigenen Blog zurück.
Top-Artikel
Sehr gut funktioniert auf Selbständig im Netz die Anzeige der Top-Artikel. Ob man dafür nun die besten Artikel aller Zeiten auflistet oder, wie in meinem Fall, die bestbesuchten Artikel der letzten 30 Tage, ist jedem selbst überlassen.
Letzteres sorgt zumindest dafür, dass Bewegung in den Top-Artikeln ist und nicht immer die selben Artikel oben stehen.
Ich verwenden dafür das Plugin „WordPress.com Popular Posts„.
letzte Artikel
Auch wenn die Startseite eines Blog natürlich schon so etwas wie die Liste der letzten Artikel ist, sollte man trotzdem ein Liste mit den letzten Artikeln im Header oder der Sidebar einbauen.



Denn viele Besucher kommen über Google und Co. direkt auf Unterseiten und sehen so gleich, was es Aktuelles gibt.
Suchfunktion
Eine Suchfunktion sollte eigentlich Pflicht sein. Diese sollte man auch nicht verstecken, sondern etwas hervorheben, damit die Besucher diese sofort sehen.
Ich bin in meinem eigenen Blog noch nicht so richtig zufrieden damit. Ich werde an der Positionierung des Suchfeldes sicher noch arbeiten.
interessante Navigation
Ebenso sollte die Hauptnavigation sofort ins Auge stechen. Zudem sollten sich darin interessante Links befinden, die der Besucher schon aus Neugier anklicken will. Dann sollte er aber auch nicht enttäuscht werden.
Man könnte in die Navigation z.B. die folgenden Seiten verlinken.
Sammelseiten
Habt ihr schon viele Artikel geschrieben, dann werdet ihr vermutlich den selben Effekt haben, wie ich auch. Man findet nichts mehr.
Das Kategorie-Verzeichnis mag bei kleinen Blogs noch gut funktionieren. Ab einer gewissen Größe, bei Selbständig im Netz habe ich fast 1.000 Artikel, findet man dort aber kaum mehr was.
Das liegt unter anderem daran, dass sich neben zeitlosen Fachartikeln eben auch viele Newsartikel befinden, die später keinen mehr interessieren.
Auf so einer Übersichtseite könnte man z.B. alle zeitlosen Fachartikel zum Thema „Blog-Start“ zusammenfassen. Diese Seiten sollten man dann auch sehr prominent verlinken, z.B. in der Hauptnavigation.
Kommentare
Kommentare sind immer ein guter Beleg dafür, dass auf einem Blog etwas los ist. Verlinkt die letzten Kommentare in der Sidebar, damit aktuelle Diskussionen deutlich sichtbar sind.
Zudem könnte man die meist diskutierten Artikel (der letzten 2 Wochen) auflisten. Denn gerade Artikel mit vielen Kommentaren werden auch gern gelesen.
Bilder-Galerien
PageViews „schinden“ kann man auch mit einer Bilder-Galerie. Je nach Blogthema bietet sich eine Bildgalerie mehr oder weniger an.
Viele Nutzer sind es auch gewohnt bei Bildgalerien „zu blättern“, so dass man sich nicht so sehr dem Vorwurf „Der will ja nur Seiten schinden“ ausgesetzt sieht, wie bei Artikeln, die man auf diverse Seiten verteilt.
Bonus: RSS-Leser
Wer es schafft, seine Stammleserschaft auszubauen, bekommt treue Leser und steigert so seine PageViews auch ohne dass mehr Besucher z.B. von Google kommen.
Wie man die Zahl seiner Feedabonnenten steigern kann, habe ich in dem Artikel „So steigert ihr eure RSS-Leser Zahl“ ausführlich beschrieben.
Fazit
Man muss nicht immer auf Suchmaschinen und mehr Besucher hin arbeiten. Auch die Optimierung der eigenen Posts, und des Blogs allgemein, kann für deutlich mehr PageViews sorgen.
Für den ein oder anderen mag die Höhe der PageViews unwichtig sein. Wenn jemand professionell seinen Blog führen will, ist dies aber eine weitere Möglichkeit den Blog erfolgreich zu machen.
Nicht ganz unwichtig ist auch das Thema „Bounce Rate“. Damit wird die Prozentzahl der Besucher angegeben, die schon nach 1 Seite den Blog wieder verlassen, sich also nur eine Seite anschauen.
Laut Gerüchten soll Google sich die Bounce Rate auch anschauen. Ist diese zu hoch bei einer Seite, dann scheint diese in Googles Augen nicht so gut zu sein und man sinkt in den Rankings. Das habe ich selber schon mal bei einem Artikel zu „iPhone Apps für Selbständige“ erfahren. Nach Platz 7 ging es auf einen Platz zwischen 30 und 40 runter. Die Bounce Rate lag bei rund 90%. Das war in meinen Augen der Grund für diese Runterstufung.
Mit den genannten Tipps senkt man also auch die Bounce Rate und tut damit auch ein wenig für seine Rankings.
Ich stimme mit dir bei allen Punkten überein – bis auf einen. Das Verlinken externer Seiten mit target=“_blank“ sehe ich nicht so gerne und schließe jenen Blog oftmals aus Prinzip. Ich finde, man sollte niemandem vorschreiben, welche Tabs er offen haben soll, wenn ein Besucher unbedingt noch später auf einer Seite bleiben möchte, kann er den Link noch selbst als „_blank“-Link öffnen: Die mittlere Maustaste, meistens das Mausrad, tut genau dies.
Ich sehe das immer am Beispiel meiner Mutter: Immer wenn wie mal im Internet surft und ich hinterher wieder an den Computer gehe, sind Millionen Tabs offen – das war bestimmt nicht ihre Absicht. Dass man mit dem Mausrad jedoch jenen bereits erwähnten Effekt erzielt, hat sogar sie schon mitgekriegt, und sie ist wohl ein Mensch der wirklich nicht Computeraffin bzw. Internetaffin ist ;)
oh, entschuldige bitte. Noch einen Nachtrag hatte ich noch, war zu voreilig: Einem SEO-Mythos nach, den ich übrigens für durchaus begründet halte, wertet Google target=“_blank“-Links nicht ganz vollwertig.
Und woran hast du festgemacht, dass die Bounce Rate für Google ein Kriterium ist? Du musst wohl Google Analytics benutzen, denn eine andere Möglichkeit, Statistiken und solche Werte von deiner Seite zu erhalten, hat Google nicht. Eine Dreisigkeit von Google…
Von _blank bin auch auch schon eine Weile ab, ich glaube letzten Endes, als die Diskussion zum 1000. Mal aufkam.. ich meine es war 2007 oder 2008 beim Kollegen Helmschrott. Ich sehe es ja an mir, dass ich mir das auch nicht vorschreiben lassen möchte und wenn mein Artikel / neine Site interessant genug ist, kommt der User auch so zurück (und erzeugt bei der Gelegenheit noch eine zusätzliche PI). Fesseln kann man niemanden.
Die Sache mit den Übersichtsseiten muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Mein Blog ist ja mehr ein wildes Blumenbeet – von allem etwas. Müsste ich mal überlegen, wie ich das aufbereiten könnte.
Related Posts setze ich auch seit einer Weile ein. Seither werde ich etwas fauler was das interne Verlinken im Beitrag angeht. Ist wohl eine Frage der Selbstdisziplin. Aber explizit auf Artikel verlinken, die dann eh nochmal unten drunter gelistet sind? Hm…
Mal interessehalber in die Runde gefragt:
Könnt ihr aus euren Stats ersehen, dass irgendeine nennenswerte Menge von Besuchern bei euch auf die Tags klickt?
Achso, Tipp der noch fehlt (je nachdem wie man „neue Besucher“ definiert:
E-Mail Benachrichtigung bei neuen Kommentaren. Ich finds supernervig, händisch nachschauen zu müssen ob es irgendwo neue Kommentare gab. Nervig wäre auch dafür eigens nen Feed zu abonnieren (so es einen gibt). Klar kann auch die Benachrichtigung nerven, aber dann stellt man sie eben für en Fred wieder ab..
Ich glaub so eine Sammelseite leg ich mir mal an
@ Alexander
Ja, die eMail-Benachrichtigung. Ich hatte da nur immer wieder Probleme mit dem Cache in Verbindung mit der manuellen Freischaltung des ersten Kommentars.
@ wired
Bzgl. der Bounce Rate. Ich hatte darüber mal ein paar Artikel gelesen und halte das für nicht ganz so abwegig. Natürlich ist es nur ein Faktor von vielen. Aber wenn >90% der Leser eine Seite sofort wieder verlassen, dann ist das evtl. schon ein Zeichen dafür, dass der Inhalt nicht so toll ist.
Und wie du schon richtig vermutest, habe ich die Werte von Google Analytics.
das mit den feedlesern hat vor und nachteile. die meisten meiner rund 450 feedleser besuchen die original-seite kaum mehr, es sei denn, um zu kommentieren.
dies wirkt sich – so nehme ich als blog-technischer banause mal an – natürlich negativ auf die besucherstatistik aus.
dafür hat man allerdings stammleser dazu gewonnen.
Das mit target=“_blank“ ist so ein zweischneidiges Schwert. Das W3C möchte es ja los haben. In XHTML strict ist es nicht mehr vorhanden. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass das in ein neues CSS kommen soll.
Ich komme eher von der Foren-Seite (vBulletin). Hier wird alles mit target=“_blank“ geöffnet. Ich bin das schon so gewohnt, dass ich mich ärgere, wenn irgendwo externe Links nicht in einem neuem Tab geöffnet werden. Gerade bei Peers Seiten habe ich öfters aus dem Feedreader von neuem Anfangen müssen, weil ich nach dem Besuch einer im Artikel verlinkten Seite, automatisch den Tab geschlossen hatte und dann den Artikel nicht mehr gefunden habe. Für’s Klicken mit der mittleren Maustaste bin ich eindeutig zu blöd.
Was ich so gelesen habe, verwendet Google für die Suchmaschinen-Positionierung keine GA-Daten. Wenn da die SEOs draufkommen würde, gäb’s sicher eine große Aufregung. Aber was Google angeblich macht: Es misst die Zeit, wie lange man auf einer Seite ist und bis man wieder auf die Suchergebnis-Seite zurückkehrt. Wie genau, weiß ich nicht (Javascript/Ajax?). Aber an und für sich ist das keine so blöde Sache. Ich finde sogar besser als die Bounce-Rate. Wenn eine einzelne Seite mir das Gewünschte liefert, brauche ich mich ja auf der Seite gar nicht weiter umzusehen. Hängt aber sicher auch davon ab, ob die besuchte Seite die Startseite ist, oder ein Deep-Link.
Was auch noch zu erwähnen wäre, ist eine Sitemap zu dem Projekt und natürliche die ständige Betreuung.
Nunja ich habe selbst ein Problem mit meinen Pageviews, aber auch den Visits insgesamt. Ich nutze, aber sehr wohl Social News, SEO etc. In den Punkten muss ich dir allerdings sowas von Recht geben(vielleicht sollte ich die auch mal selbst umsetzen..).
Ich weiß es ja nicht, die Tipps wirken stimmig und gut, aber irgendwie hilft mir das alles trotzdem nicht so richtig weiter. Also die PageViews steigen leider nicht an…
Hallo,
eine gute Methode um seine PageView zu erhöhen sind Inhalte wie z.B. eBooks zum online lesen, oder Leserproben. Ich konnte damit meine PageView verdoppeln!
Gruss
Lothar
Was ist denn ein guter PageView wert? Bei mir liegt er um die 4,8 Seiten/Besuch bei einer durchschnittlichen Besuchszeit von 07:50 Minuten, was ich durchaus als positiv empfinde…
Wir haben auch die Erfahrung gemacht, mit regelmässigen Updates unserer Bonusmaterialien (direkt bei Ankündigung von PDF´s, Grafiken etc.) eine hohe Zahl an wiederkehrenden Besuchern zu erhalten. Auch kein großer Aufwand, wenn man solche Materialien sowieso zur Verüfgung stellt.
Eine Sammelseite für diese Materialien legen wir in Zukunft aber mal an! Klingt gut!
Danke und Gruß
Sehr gute Tipps, vielen Dank!
Liebe Grüße die Kollegen von Ecosiawatch.org
Hallo
Ich habe (natürich) eine Frage: wie „sicher“ sind die Plugins, die den Traffic festhalten eigentlich. Ich bin bei Google Analytics und habe „monsterinsights“ installiert. Auf Linkedin wiederum stelle ich meine Artikel rein. Die Besucherzahlen/Anzahl Klicks sind jedoch völlig unterschiedlich. Einen Beitrag beispielsweise wurde auf Linkedin 294 mal angeklickt. Auf meiner Google-Auswertung waren es aber nur 53. Woran liegt das?
Liebe Grüsse
Nicole
Jedes Tool zählt anders, weshalb diese nur bedingt vergleichbar sind.
Wurde in LinkedIn direkt auf den Link zu deiner Website geklickt oder wurde dort nur der LinkedIn Post dazu angeschaut?
Das wäre schon ein sehr großer Unterschied. Zudem klicken nach meiner Erfahrung selten so viele Social Media Nutzer auf einen Artikel-Link.